Zum 80. Geburtstag von Sr. Adelhilde war Oberbürgermeister David Wittner ins Kloster Maria Stern gekommen, um der Jubilarin persönlich sehr herzlich zu gratulieren und allen Schwestern um Hausoberin Sr. Sigrid weiterhin gute Gesundheit und Gottes Segen zu wünschen.
„Es ist immer wieder schön hier Gast sein zu dürfen, noch dazu bei einem so besonderen Anlass“, sagte Oberbürgermeister David Wittner in seiner kurzen Ansprache für Sr. Adelhilde, bei welcher er auch das verdienstvolle Wirken das Franziskanerinnen in der Stadt würdigte.
Im Jahr 1868 beschloss das Kloster Maria Stern in Augsburg auf Bitten des damaligen Stadtpfarrers Michael Wildegger Schwestern nach Nördlingen zu schicken, die sich vor allem der Mädchenbildung und der Betreuung von Kleinkindern widmen sollten. In diesem Jahr besteht die Filiale des Klosters Maria Stern in Nördlingen bereits seit 155 Jahren. „Die Sternschwestern haben die Nördlinger Bildungslandschaft geprägt und mit großen Einsatz Generationen von Nördlinger Kinder und Jugendliche beschult und erzogen. Ihnen gebührt großer Dank und hohe Wertschätzung“, erklärt Oberbürgermeister David Wittner. Ab 1910 war der Tätigkeitsschwerpunkt der Klosterschwestern um die Ausbildung von Kindergärtnerinnen ergänzt worden, ab 1913 wurden Handelskurse durchgeführt. Während das Schulgebäude im zweiten Weltkrieg immer wieder als Lazarett oder Notunterkunft genutzt wurde, war bereits im Dezember 1945 der Unterricht in der Mittelschule, die bald als Realschule für Mädchen und Jungen firmierte, wieder aufgenommen worden. Inzwischen hat das Schulwerk der Diözese Augsburg die Trägerschaft der Realschule Maria Stern ebenso wie der Fachakademie für Sozialpädagogik nebst der Fachschule für Grundschulkindbetreuung Maria Stern inne.