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Neu-Ulm: ehrt Bürgerinnen und Bürger mit der Bürgermedaille und der Ehrenmedaille für Pflege

Festabend im Edwin-Scharff-Haus / Oberbürgermeisterin
Albsteiger lobt herausragendes ehrenamtliches
Engagement
Die Stadt Neu-Ulm zeichnet seit dem Jahr 1999 Personen, die
sich in besonderem Maße um die Stadt, die Neu-Ulmer
Bürgerschaft oder das Gemeinwesen verdient gemacht
haben, mit der Bürgermedaille aus. Mit dieser Auszeichnung
will die Stadt nicht nur die zu ehrende Person selbst, sondern
auch das Ehrenamt insgesamt würdigen und seine Bedeutung
für das Gemeinwesen hervorheben. Seit 2010 werden zudem
auch Männer und Frauen mit der Ehrenmedaille für Pflege
geehrt, die einen pflegebedürftigen, kranken oder behinderten
Menschen über einen längeren Zeitraum gepflegt und betreut
haben.
Bürgermedaille
Bei der diesjährigen feierlichen Veranstaltung am Donnerstag,
28. November im Edwin-Scharff-Haus konnte
Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger insgesamt fünf
Bürgerinnen und Bürger mit Bürgermedaillen in Bronze und
Silber für ihre jahrzehntelangen Verdienste auszeichnen.
Die Bürgermedaille in Bronze erhielt Hans Häußler. Er ist seit
mehr als 50 Jahren im Tischtennisclub Reutti aktiv und hat die
Geschichte des Vereins maßgeblich mitgestaltet. Häußler ist
Pressemitteilung
nicht nur Gründungsmitglied der Tennisabteilung, sondern hat
in seiner Zeit als Vorsitzender von 1981 bis 1997 auch
zahlreiche entscheidende Weichen gestellt, um den Verein zu
einem echten Breitensportverein weiterzuentwickeln. Für
mehr als vier Jahrzehnte engagierte er sich in der
Vorstandsarbeit und war immer bereit, Verantwortung zu
übernehmen. Bis heute ist er ein aktiver und wichtiger Teil des
Vereins.
Die Bürgermedaille in Silber erhielt Dieter Kammerer. Er hat
sich über viele Jahrzehnte hinweg in den unterschiedlichsten
Bereichen der Neu-Ulmer Stadtgesellschaft engagiert und
verdient gemacht. Bereits mit 16 Jahren trat er in die
Wasserwacht ein, wurde zum Bootsführer, war technischer
Leiter und jahrelang auch Schwimmausbilder. Seit 2005 ist er
zudem aktiv in der Vorstandschaft des Stadtverbandes der
Kleingärtner und hat seit 2008 als Vorsitzender maßgeblich
zum Erfolg und zur Stabilität des Verbandes beigetragen.
Kammerer, so lobte Oberbürgermeisterin Albsteiger, zeichne
sich nicht nur durch seinen technischen Sachverstand aus,
sondern auch durch seine empathische Art, schwierige
Situationen zu meistern. Sein klarer Kopf und seine Fähigkeit,
in schwierigen Momenten Verantwortung zu übernehmen,
haben ihn zu einer verlässlichen Ansprechperson für viele
gemacht – sowohl in der Wasserwacht, als auch im
Kleingärtnerverein und auch in Rahmen seiner Tätigkeit im
Beirat der Wohnanlage in Ludwigsfeld.
Die zweite Bürgermedaille in Silber erhielt Ursula Klaus.
Klaus ist seit Juni 2003 untrennbar und unermüdlich mit der
TelefonSeelsorge Ulm/Neu-Ulm verbunden. Damit ist sie nicht
nur die dienstälteste Kollegin im Team, sondern auch eine
tragende Säule dieser wichtigen Einrichtung. Sie ist jedoch
weit mehr als eine langjährige Mitstreiterin. Neben ihren
regelmäßigen Diensten am Telefon, bei denen Klaus den
Ratsuchenden mit Empathie und einem offenen Ohr
begegnet, engagieren sie sich auch in einer Vielzahl anderer
Bereiche. Ob als Vertreterin im Mitarbeitendenausschuss, in
der Vollversammlung oder im Rahmen der
Öffentlichkeitsarbeit: sie bringt unermüdlich Ideen ein, stößt
Impulse an und sorgen dafür, dass die TelefonSeelsorge auch
zukünftig Menschen in Not unterstützen kann.
Eine weitere Bürgermedaille in Silber ging an Ulrich Seitz.
Sein Lebenslauf ist eine beeindruckende Liste des
Engagements. Seit 1988 führt er den Männergesangsverein
Liederkranz Gerlenhofen als Vorsitzender und hat es mit
seinem Engagement trotz schwieriger Zeiten geschafft, den
Verein zu erhalten. Aus einem reinen Herrenchor wurde ein
gemischter Chor geformt, der heute wieder floriert. Seine
besondere Leidenschaft gilt der Geschichte der Stadt Neu-
Ulm. Seit 2010 prägt er als Vorsitzender des Historischen
Vereins Neu-Ulm das kulturelle Leben. Über 150
Veröffentlichungen und zahlreiche Ausstellungen gehen auf
seine Initiative zurück. Er bewahrt damit die städtische
Geschichte und schafft Zugang zu wertvollem Wissen für
kommende Generationen. Seitz war zudem bis 2023 im
Verein Generationentreff Ulm/Neu-Ulm e.V. als
stellvertretender Vorsitzender tätig, leitete als Vorsitzender
den Pfarrgemeinderat Gerlenhofen und engagierte sich als
Kirchenpfleger. In 18 Jahren Stadtratsarbeit für die SPD hat er
sich zudem tatkräftig politisch für seine Stadt eingesetzt.
Die vierte Bürgermedaille in Silber überreichte Katrin
Albsteiger Walter Eberhard. Mit der Auszeichnung wird sein
jahrzehntelanges Engagement und auch seine
bemerkenswert vielseitige Art der Unterstützung des
Holzschwanger Vereinsleben gewürdigt. Seit 1990 ist
Eberhard eine zentrale Figur im Vereinsring Holzschwang.
Zunächst als 1. Vorsitzender, danach über 30 Jahre als 2.
Vorsitzender. Besonders sein Beitrag beim Bau der
Vereinshalle war herausragend. Seit 1969 ist er zudem
Trompeter bei den Musikfreunden Holzschwang. Ein Musiker,
wie Albsteiger sagt, der nicht nur auf der Bühne überzeugt,
sondern auch hinter den Kulissen. Von 1989 bis 2004 war er
in der Vorstandschaft aktiv und hat hierbei richtungsweisende
Projekte umgesetzt. So beispielsweise den Bau eines mobilen
Bühnenwagens mit Dach oder die Konstruktion eines
Hähnchengrills, der bis heute das Herzstück des
Holzschwanger Waldfests ist. Eberhard ist zudem
Gründungsmitglied des Holzschwanger Sportvereins, hat sich
über 25 Jahre bei der Feuerwehr eingebracht und war viele
Jahre bei der Landjugend und der Volkstanzgruppe aktiv.
Ehrenmedaille für Pflege
Christa Schweigart und Christian Bühler wurden mit der
Ehrenmedaille für Pflege für die aufopferungsvolle Pflege der
Frau und Mutter Anna Maria Bühler ausgezeichnet. Beide
konnten am Festabend leider nicht anwesend sein, erhalten
die Ehrenmedaille aber bei einem späteren persönlichen
Treffen mit Oberbürgermeisterin Albsteiger.

Fotografie: Stadt Neu-Ulm