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Memmingen: Wohnungen sollen in Modulbauweise errichtet werden

Gestaltungsbeirat: Konzept für Supermarkt und Wohnungen an der Bodenseestraße vorgestellt

Eine Wohn- und Gewerbeeinheit in Modulbauweise soll an der Bodenseestraße entstehen. Die Konzeptstudie für das Projekt stellten die Siebendächer Baugenossenschaft und das Architekturbüro a r Studio arlart reeb architekten gmbh (Memmingen) im Gestaltungsbeirat vor.

Ein Supermarkt sowie 60 bis 65 Wohnungen sollen auf einem rund 4500 m² großen Grundstück an der Bodenseestraße 40 realisiert werden, informierte Markus Sonntag, Vorstand der Siebendächer Baugenossenschaft. Architektin Denise Reeb und Architekt Franz Arlart stellten die besondere Bauweise für die geplante Wohn- und Gewerbeeinheit vor. Ein U-förmiger Bau soll in bis zu sechs Geschossen in Modulbauweise gebaut werden, wobei sich zu den bestehenden Nachbargebäuden die Geschossigkeiten deutlich abstaffeln, somit Rücksicht auf den Bestand nehmen und sich städtebaulich trotz der Höhe an der Bodenseestraße gut einfügen. „Durch Vor- und Rücksprünge nehmen die Module der Fassade an Massivität und geben ihr einen eher verspielten Charakter“, erläuterten die Architekten. Die Module werden in Holzbauweise vorgefertigt. Eine Tiefgarage soll Parkraum für Mieter bieten. Ebenerdige Parkplätze sind für den Supermarkt vorgesehen.

Eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohner soll ein umfassend begrünter Dachgarten auf dem Dach des Supermarkts bieten. Treppenhäuser und Teile der Fassade sollen mit einer Rankbegrünung versehen werden. Auf den weiteren Dächern und den Balkonbrüstungen sollen PV-Anlagen installiert werden.

Die Konzeptstudie berücksichtige wichtige Anforderungen an modernes Bauen, betonten die Sachverständigen des Gestaltungsbeirats. Planerisch sei eine Modulbauweise eine Herausforderung. Bauherr und Planungsbüro sollten bis zu einer nächsten Vorstellung des Projekts im Gestaltungsbeirat vor allem den Lärmschutz für die Nachbarn neu überdenken. Die aktuell vorgeschlagene Lösung einer vier Meter hohen Lärmschutzwand wurde abgelehnt.

Foto: A. Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen