Das Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) hat in einer gemeinsamen Studie mit dem Umweltverband BUND 14 deutsche Regionalflughäfen unter die Lupe genommen. Dabei bekam der „Allgäu Airport“ in Memmingen gute Bewertungen. So hat Memmingen, neben Bremen, im Jahr 2018 keine direkten Zuschüsse benötigt. Auch das Fluggastwachstum im Allgäu wird positiv bewertet. Zudem zählt der „Allgäu Airport“ nicht zu den Flughäfen, denen in der Studie ein verkehrspolitischer Nutzen abgesprochen wurde.
Die Ersteller der Studie raten zur sofortigen Schließung von sieben (Erfurt-Weimar, Frankfurt-Hahn, Kassel-Calden, Niederrhein-Weeze, Paderborn-Lippstadt, Rostock-Laage und Saarbrücken) der 14 deutschen Regionalflughäfen, da diese weder wirtschaftlich, noch verkehrspolitisch von Nutzen seien.
Der Flughafen Memmingen wurde im vergangenen Jahr von etwa 1,7 Millionen Passagieren genutzt. Neben der Anbindung des Allgäus an viele europäische Urlaubsregionen punktet der Airport vor allem mit den Verbindungen auf den Balkan und nach Osteuropa. Die für dieses Jahr angepeilte Marke von zwei Millionen Fluggästen kann durch die Corona-Einschränkungen nicht erreicht werden. Dafür nutze der Flughafen die Zeit, um die Infrastruktur weiterzuentwickeln.
