Erweiterung des Kindergartens Steinheim mit Spatenstich offiziell begonnen
Für den Erweiterungsbau des Steinheimer Kindergartens ist der offizielle Startschuss gefallen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jan Rothenbacher vollzogen Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Memmingen, des Kindergartens Steinheim, des Architekturbüros SoHo Architektur, des Bauunternehmens Kutter und weiterer Planer den Spatenstich.
„Im prosperierende Stadtteil Steinheim ist der Bedarf an Kindergarten- und vor allem Krippenplätzen in den letzten Jahren deutlich gestiegen“, erklärte das Stadtoberhaupt. „Durch die starke Bautätigkeit wird das auch in den nächsten Jahren so bleiben. Deswegen freut es mich, dass nun durch die Erweiterung die Möglichkeit zur Kinderbetreuung vor Ort geschaffen wird, natürlich auch unter der Berücksichtigung auf Inklusion und Kinder mit erhöhtem Förderbedarf.“
Geplant ist ein eingeschossiges, pavillonartiges Gebäude mit einer Nutzfläche von 304 Quadratmetern, das an die Südwestseite des bestehenden Kindergartens angebaut werden soll. Über ein gemeinsames Foyer wird der Eingangshof im Norden mit dem Zugang von Süden verbunden. Der Zugang zum Gebäude wird behindertengerecht ausgestaltet.
Die interne Verbindung von Bestand und Neubau erfolgt über den ehemaligen Nebeneingang. Die beiden Gruppenräume und der Ruheraum der Kinderkrippe orientieren sich nach Südwesten zum Gartenbereich. Die Kindergarderoben mit Spielflur liegen entlang der geschwungenen Fassade mit Ausblick zum Spielhof der Kinderkrippe und dem Baumbestand.
Die großzügigen, naturnahen Außenanlagen werden nur insoweit umgestaltet, wie dies durch den Erweiterungsbau erforderlich wird. So werden unter anderem Spielbereiche und Geräte, die aufgrund des Neubaus abgebaut werden müssen, neu angeordnet und in das Gesamtkonzept integriert. Der Gartenbereich der Kinderkrippe liegt unmittelbar vor den Gruppenräumen mit Umgang zum Spielhof. Der Baumbestand wird soweit als möglich erhalten und in den Entwurf mit eingebunden.
Der Neubau wird als Effizienzhaus EH 40 (Nichtwohngebäude) in hochgedämmter Massivholzbauweise mit hinterlüfteter Holzfassade und extensiv begrüntem Dach errichtet. Auf dem Dach des bestehenden Anbaus wird zudem eine Photovoltaikanlage installiert. Die Beheizung erfolgt mittels einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Die Kosten für den Erweiterungsbau mit Umbauten im Bestand, sowie die Anlage der Freiflächen beträgt rund 2,4 Millionen Euro, davon werden voraussichtlich knapp 590.000 Euro durch Fördermittel der Regierung von Schwaben abgedeckt. Bis Ende 2024 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Bild: V. Weyrauch/ Pressestelle Stadt Memmingen