„Alles Wien!“, ist der Titel eines Gesprächskonzerts mit der Cellistin Verena Stei und dem Pianisten Marcus McLaren am Sonntag, 19. Januar, um 17.00 Uhr in der Festhalle Leutkirch. In der Reihe „Leutkircher Klassik“ erklingen Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Anton von Webern.
Die in Aichstetten lebende Cellistin Verena Stei studierte in Saarbrücken Cello in der Klasse von Prof. Ulrich Voss, es folgte ein künstlerisches Aufbaustudium mit Konzertreifeprüfung bei Prof. Raffaele Altwegg in Zürich, gefolgt von Meisterkursen bei verschiedenen namhaften Cellisten. Sie konzertiert solistisch sowie als Kammermusikerin.
Die Cellistin hat sich einen Namen gemacht durch ihre einfallsreichen Konzertformate und ihren individuellen Stil des Gesprächskonzerts. Steis Klavierpartner Marcus McLaren studierte Musik an der Universität Otago (Neuseeland), Klavier am Joseph-Haydn-Konservatorium (Österreich) und Vokalbegleitung an der Universität für Musik Wien. Er ist Hauspianist des Richard-Wagner-Verbands Ulm/Neu-Ulm, Gastpianist am Theater Ulm und gefragter Kammermusikpartner und Begleiter.
Wien gilt als die Musikhauptstadt der Welt. Von den vielen Komponisten von Weltrang, die sich hier niederließen, stellen der Pianist Marcus McLaren und die Cellistin Verena Stei in ihrem Konzert von drei berühmten Vertretern unterschiedlicher Epochen Werke für Klavier und Cello vor.
Nachdem er diese Stadt zu seiner Wahlheimat auserkoren hatte, verbrachte Ludwig van Beethoven die meiste Zeit seines Lebens in Wien. Die große A-Dur-Sonate für Klavier und Cello zählt zu den Hauptwerken des „mittleren Beethoven“ – eine Musik voller Glanz und Schwung, Humor und guter Laune. Johannes Brahms schrieb zu Beginn seines ersten Aufenthalts in Wien: „Ich wohne hier zehn Schritte vom Prater und kann meinen Wein trinken, wo ihn Beethoven getrunken hat.” Seine 2. Cellosonate in F-Dur komponierte Brahms in einem Sommerurlaub am Thuner See, in der wohl glücklichsten Phase seines Lebens. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Wien ein weiteres Mal eine besondere Strahlkraft durch Arnold Schönberg und seine Schüler. Anton Webern war wohl der radikalste Komponist dieser sogenannten „Zweiten Wiener Schule“. Seine extrem kurzen „drei kleinen Stücke für Cello und Klavier“ fordern in jedem Ton „die ganze Welt des Ausdrucks“.
Eintrittskarten gibt es im Direktverkauf bei der Touristinfo Leutkirch oder online unter www.reservix.de. Die Abendkasse in der Festhalle wird ab 16.00 Uhr besetzt sein.