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Update 29.07.2023 20:00 Uhr
Ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg erließ heute Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 64-Jährigen und setzte diesen in Vollzug. Der Mann befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Polizei wurde Ende 2018 erstmals über Nachbarschaftskonflikte in der Schubertstraße informiert. Seitdem wurden der Polizei nur einzelne Vorkommnisse in dem Mehrparteienhaus bekannt. Dabei kam es zu Ermittlungen wegen unterschiedlicher Vorfälle, wie beispielsweise Gerangel, beleidigenden Äußerungen sowie Drohgebärden. Darüber hinaus trat der 64-Jährige nicht in polizeiliche Erscheinung. Zuletzt wurde die Polizei am gestrigen Freitagnachmittag (28.07.2023) zu dem betreffenden Mehrparteienhaus wegen eines Nachbarschaftsstreits gerufen. Als die Polizeistreife kurze Zeit später vor Ort war, hatte sich der 64-Jährige bereits entfernt. Die Ermittlungen der Kripo Augsburg werden wegen Mordes geführt. Ein Minderjähriger, dessen Eltern gestern bei der Gewalttat verstorben sind, befindet sich derzeit bei Familienangehörigen und wird professionell betreut.
Update 29.07.2023 13:25 Uhr
Die Kräfte der Polizei waren noch bis in die frühen Morgenstunden in Langweid im Einsatz, unterstützt von Spezialisten der Kripo und des Bayerischen Landeskriminalamts. Das Kriseninterventionsteam sowie speziell geschulte Polizisten betreuten Zeugen, Anwohner und weitere Beteiligte. Der 64-jährige Tatverdächtige soll ein Ehepaar im Treppenhaus erschossen haben, eine 72-jährige Frau wurde offenbar durch eine Wohnungstür erschossen. Anschließend soll der Mann mit seinem Auto in den Hochvogelweg gefahren sein. Dort schoss er durch eine Wohnungstüre und verletzte dabei eine 32-Jährige sowie einen 44-jährigen Bewohner. Das Paar wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Mittlerweile steht fest, dass der 44-Jährige mit einem Todesopfer aus der Schubertstraße verwandt ist. Gegen 19.45 Uhr nahmen Kräfte der Polizei den 64-Jährigen im Ortsteil Foret widerstandslos fest. Die Beamten fanden in seinem Auto zwei Kurzwaffen und stellten diese sicher. Zum 64-Jährigen ist bislang bekannt, dass der Mann offenbar als Sportschütze mehrere unterschiedliche Waffen und auch eine waffenrechtliche Erlaubnis besaß. Einsatzkräfte stellten in der Nacht auch die in der Wohnung des Mannes befindlichen Waffen sicher. Der Tatverdächtige soll noch heute einem Ermittlungsrichter zur Haftentscheidung vorgeführt werden.
Update 29.07.2023 08:20 Uhr
Bei dem 64-Jährigen handelt es sich um einen Bewohner des Mehrfamilienhauses in der Schubertstraße. Nach der Mitteilung der Tat bei der Polizei gegen 19.20 Uhr, leitete die Polizei umgehend Fahndungsmaßnahmen nach dem Tatverdächtigen ein. Polizeikräfte nahmen den 64-Jährigen wenig später in seinem Auto im Nahbereich fest. Bei dem Tatverdächtigen und den drei Getöteten handelt es sich um Nachbarn, die im gleichen Mehrfamilienhaus wohnten. Nach ersten Erkenntnissen ging der Tat ein Nachbarschaftsstreit voraus. Auch zu den beiden schwerverletzten Personen bestand nach derzeitigem Stand ebenfalls eine Vorbeziehung.
Original-Meldung
Am heutigen Freitag (28.07.2023) tötete ein 64-jähriger Mann drei Personen mit einer Schusswaffe und verletzte zwei Personen schwer. Der 64-Jährige wurde festgenommen. Gegen 19.15 Uhr erschoss der Mann mit einer Schusswaffe drei Personen in einem Mehrfamilienhaus in der Schubertstraße. Hierbei handelte es sich um zwei Frauen im Alter von 49 und 72 Jahren und einen 52-jährigen Mann. Anschließend begab er sich in ein weiteres Haus in der Hochvogelstraße und verletzte dort eine 32-jährige Frau und einen 44-jährigen Mann mit einer Schusswaffe. Diese beiden Personen werden derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Die Hintergründe zur Tat sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.