Seit fast 40 Jahren lockt die Kreisheimatstube Stoffenried Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten Landkreis Günzburg und weit über die Landkreisgrenzen hinaus an. Obwohl die Kreisheimatstube im Januar und Februar 2022 coronabedingt nicht geöffnet hatte, können sich die Besucherzahlen auch im Jahr 2022 sehen lassen: Insgesamt kamen fast 6500 Menschen, um das „Museum zum Anfassen“ zu besuchen und mehr über die schwäbische Geschichte in unserer Region zu erfahren. Die Besonderheit der Kreisheimatstube besteht darin, dass es einen Ausschnitt aus der historischen kleinbäuerlichen Lebens- und Arbeitsweilt Mittelschwabens nicht nur museal präsentiert, sondern für die Gäste auch erlebbar macht.
Insgesamt kamen im Jahr 2022 fast 6500 Gäste nach Stoffenried. Besuchermagneten waren Großveranstaltungen wie der Internationale Museumstag im Mai mit circa 250 Gästen, der Schaftag (circa 400 Gäste) sowie das Weiherfest (circa 800 Gäste) im Juli und der Kindersonntag im September mit circa 240 Gästen. Darüber hinaus waren mehr als 1000 Menschen bei Führungen durch die Kreisheimatstube dabei.
Die Kreisheimatstube Stoffenried hat jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat geöffnet. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr fast 1300 Besucherinnen und Besucher an diesen Sonntagen nach Stoffenried.
Die Verantwortlichen – allen voran Kreisheimatpflegerin Barbara Mettenleiter-Strobel – ließen sich auch im Jahr 2022 wieder ein Programm einfallen, das sich nicht nur „hören und sehen, sondern auch anfassen und schmecken“ lassen kann: Es fanden jahreszeitlich wechselnde Vorführungen und Veranstaltungen statt, Palm- und Kräuterbuschen wurden gebunden, Bier gebraut und Brot gebacken. Es gab Märchen hinterm Kachelofen und Musikantentreffen. Bei den Aktionstagen waren fast 980 Gäste dabei.
Die Kreisheimatstube ist auch als Veranstaltungsort gefragt und wurde im Jahr 2022 für diverse Festlichkeiten gemietet.
Die Anfänge der Kreisheimatstube gehen ins Jahr 1984 zurück. Im Oktober 1984 wurde das Museum als Einrichtung des Landkreises Günzburg eröffnet. Damals gehörten lediglich die Sölde aus Oberwiesenbach und das ehemalige „Pfründhäusel“ aus Hohenraunau dazu – erst im Laufe der Zeit ist die Kreisheimatstube weitergewachsen. Der Initiative des damaligen Landrats und Bezirkstagspräsidenten, Dr. Georg Simnacher, ist es zu verdanken, dass die Gebäude nach Stoffenried versetzt und dort erhalten werden konnten.