Start Nachrichten Kreis Neu-Ulm: Vöhringen Vorbild beim Klimawald

Kreis Neu-Ulm: Vöhringen Vorbild beim Klimawald

Stadt pflanzt zusammen mit dem Landkreis Klimawald in Illerberg – Insgesamt bereits 30.000 Klimabäume bei der „100.000-Bäume-Aktion“ eingesetzt
Bäume sind für das Leben auf unserer Erde unverzichtbar als Kohlenstoffspeicher, Sauerstoffproduzent und Lebensraum. Diese Einsicht steht hinter der Aktion „Klimawälder“, die der Landkreis Neu-Ulm zusammen mit einheimischen Kommunen seit zweieinhalb Jahren verwirklicht. Ziel ist, bis zum Jahr 2030 im Landkreis mindestens 100.000 klimabeständige Bäume zu pflanzen. Bis dato ist fast die Marke von 30.000 Bäumen erreicht.
Die jüngste Pflanzaktion startete am 21. März 2022 im Süden von Illerberg, einem Stadtteil von Vöhringen. Auf einer bisher brachliegenden, von der Stadt 2020 angekauften Fläche, die am Waldrand zwischen Feuerwehrhaus sowie Grundschule und Waldkindergarten liegt, wurden die Setzlinge eingesetzt. Zusammengenommen sind es 2.850 Bäume und 650 Sträucher der Arten Stieleiche, Winterlinde, Hainbuche, Esskastanie, Feldahorn, Elsbeere, Vogelkirsche und Holzapfel.

Einige der Jungstämme pflanzten Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises, der Stadt Vöhringen und der Forstbetriebsgemeinschaft Neu-Ulm mit Landrat Thorsten Freudenberger, Vöhringens Bürgermeister Michael Neher und Beratungsförster Ekkehard Steger von der FBG.

Rathauschef Neher kam darauf zu sprechen, dass es nicht das erste Klimawald-Projekt in Vöhringen ist. Im Oktober 2020 wurden andernorts in Illerberg bereits 2.600 Bäume gepflanzt. Im November 2021 folgten 2.200 Bäume am Eschachgraben in Grafertshofen. Und nach der nun dritten Pflanzung ist in diesem Jahr noch eine vierte geplant: mit 425 Bäumen nördlich der Sportanlage auf einer ehemaligen Kleingartensiedlung.

Landrat Freudenberger lobte die Stadt Vöhringen für ihr Engagement. Er empfahl die Aktion zur Nachahmung: Sie sei eben „kein Tropfen auf den heißen Stein“. Nein, „wenn möglichst viele Kommunen deutschland- und weltweit mitmachen, dann können wir zusammen viel für den Klimaschutz bewegen“, appellierte Freudenberger.

Der Illerberger Waldkindergarten ließ sich nicht zweimal bitten. Die Kinder machten sich gleich tags darauf an die Arbeit und setzten auf dem Pflanzgrundstück viele Bäume ein. ( Foto: Jürgen Bigelmayr / Landratsamt)