Matthias Rausch kommt aus der freien Wirtschaft. Er will „Lust auf Nachhaltigkeit“ machen.
„Wie kann ich meinen Kindern in 30 Jahren ohne schlechtes Gewissen in die Augen schauen?“ Diese Frage motiviert Matthias Rausch, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Der 50-jährige Familienvater, der Wirtschaftsmathematik an der Universität Bayreuth studiert hat, ist der neue Klimaschutzmanager des Landkreises Neu-Ulm.
Matthias Rausch hat kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele. Kurzfristig ist er dabei, möglichst viel über die internen Abläufe in der Kreisverwaltung zu lernen und an der Aktualisierung des bisherigen Klimaschutzkonzeptes zu arbeiten. Mittelfristig hat er vor, in allen Fachbereichen „Lust auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ zu machen. Und langfristig will er, „einen Perspektivenwechsel anstoßen“.
Aktuell sei der Fokus zu sehr darauf gerichtet, weniger schädlich zu werden. Man könne jedoch auch regenerativer, das heißt noch mehr im Einklang mit der Natur und dem gesamten Ökosystem, denken.
Der neue Klimaschutzmanager des Landkreises bringt viel Erfahrung aus der freien Wirtschaft mit. Er arbeitete zunächst in mehreren mittelständischen Firmen im Bereich Digitalisierung und Organisationsentwicklung. Vor sieben Jahren wechselte er in die Beratung. Vor knapp fünf Jahren machte er sich als Berater selbstständig.
„Nachhaltigkeit muss regional gedacht werden“ – auf dieser Haltung beruht seine Entscheidung, in die öffentliche Verwaltung zu wechseln. Das Landratsamt Neu-Ulm sei dem Gemeinwohl verpflichtet und habe Berührung zu vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bevölkerungsgruppen. Damit, so Rausch, lassen sich „wirksame Hebel für den Wandel hin zu einer enkeltauglichen Zukunft ansetzen“.