Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat heute die Fortschritte bei der bayernweiten Einführung einer innovativen Bezahlkarte für Asylbewerber bekannt gegeben. Während in anderen Bundesländern die Ausschreibungsverfahren noch nicht begonnen haben, befindet sich Bayern bereits mitten im Vergabeverfahren. Der Freistaat plant, dieses im Februar abzuschließen und die Bezahlkarte in vier Pilotkommunen einzuführen. Eine dieser Pilotkommunen wird der Landkreis Günzburg sein. „Ich freue mich sehr, dass der Landkreis Günzburg als Pilotkommune ausgewählt wurde. Die Einführung einer Bezahlkarte ist ein zielführendes Mittel, um die Verwaltung effizienter zu machen“, sagte Landrat Hans Reichhart.
Ziel der bayerischen Geldkarte ist es, so Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kircher, die Anreize zur Zuwanderung nach Deutschland zu verringern und Geldtransfers ins Ausland zu verhindern, indem das verfügbare Bargeld reduziert wird.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die örtliche Begrenzung des Geltungsbereichs der Karte, die nur im jeweils zugelassenen Aufenthaltsbereich, der auch auf Landkreisebene liegen kann, genutzt werden kann. Damit wird sichergestellt, dass die Leistungsberechtigten im Rahmen ihres Guthabens einkaufen können und das Geld grundsätzlich im Verfügungsbereich der Leistungsbehörden bleibt, was bei Verlust von erheblicher Bedeutung ist.
Der Landkreis Günzburg beteiligt sich als eine der ausgewählten Modellkommunen aktiv an der Einführung der Bayerischen Geldkarte. Die Karte wird dem Landratsamt als zuständiger Leistungsbehörde zur Verfügung gestellt, die Kosten für die Einführung und den Betrieb trägt der Freistaat Bayern.
Landrat Hans Reichhart hatte die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber bereits vor einiger Zeit angeregt. Der Landkreis Günzburg leistet als Pilotkommune seinen Beitrag zur erfolgreichen Einführung der Bayerischen Bezahlkarte und damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer effizienten und sicheren Verwaltung von Sozialleistungen.
Start Nachrichten Kreis Günzburg: Bayerische Bezahlkarte für Asylsuchende – Landkreis ist Pilotkommune