Mit einer „Zukunftsstrategie“ will der Landkreis Dillingen a.d.Donau die Themen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit und der politischen Debatte stellen, die für die zukunftsfähige Entwicklung des Landkreises von Bedeutung sind. Landrat Markus Müller nannte bei der Vorstellung des Strategiekonzeptes u.a. Themen wie Gesundheit, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Innovation und Nachhaltigkeit.
Wie viele andere Regionen steht auch der Landkreis Dillingen vor großen Herausforderungen und Zukunftsaufgaben. „Mit der Zukunftsstrategie für den Landkreis Dillingen a.d.Donau haben wir ein querschnittsorientiertes Fundament geschaffen, um die Anstrengungen und Ressourcen zu bündeln und auf die großen Herausforderungen auszurichten“, betonte Landrat Markus Müller zu Beginn der Abschlussveranstaltung, die jüngst mit zahlreichen Vertretern aus Politik, Verwaltung, Kultur, Wirtschaft, sozialen Organisationen sowie von Institutionen und Einrichtungen stattfand.
Über das kreiseigene Regionalmanagement, dessen Schaffung seinerzeit aufgrund der guten staatlichen Fördermöglichkeiten Stimmkreisabgeordneter Georg Winter angeregt hatte, werden bereits seit dem Jahr 2018 Projekte und Zukunftsthemen der Landesentwicklung bearbeitet. Aus diesem Prozess hat sich der Landkreis erfolgreich als eine von bayerweit zehn Modellkommunen für die Umsetzung einer „Zukunftsstrategie“ beworben, welche durch die Firma Neuland+ und mit Unterstützung der Wirtschaftsförderstelle des Landratsamtes umgesetzt wurde.
„Neben neuer Impulse und starken Netzwerken bedarf es konkreter Visionen, um unseren Landkreis zukunftsfest zu machen. Daher war die Umsetzung einer Zukunftsstrategie richtig und wichtig“, betonte Landrat Müller bei der Veranstaltung.
Der Geschäftsführer der Neuland+, Josef Bühler, stellte den Umsetzungsprozess mit den wesentlichen Ergebnissen aus dem Strategiepapier vor. „Bereits die Erarbeitung des Strategiepapiers zielte darauf ab, zu analysieren, wo Projekte aufeinander abgestimmt und Synergien bestmöglich genutzt werden können. Daraus ergab sich ein Handlungsbedarf in einer querschnittsorientierten Gesamtstrategie, welche Schwerpunkte in den Handlungsfeldern „Innovation & Wettbewerbsfähigkeit“, „Siedlungsentwicklung“, „Nachhaltige Mobilität“ und „Digitale Transformation“ abbildet“, betonte Bühler. Im Ergebnis beinhalte die Zukunftsstrategie für den Landkreis Dillingen a.d.Donau abgestimmte Entwicklungsziele in ausgewählten Themen, jeweils verbunden mit den Transformationsprozessen im Bereich Digitalisierung und Klimaschutz.
Bühler stellte dabei die einzelnen Projektideen und Konzepte vor, darunter unter anderem die Erweiterung des bestehenden Kulturkalenders, Maßnahmen zur Digitalisierung, beispielsweise zur digitalen Teilhabe im Alter oder zu digitalen Systemen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, bzw. Maßnahmen zum Extremwetterschutz, zur Klimaneutralität oder zur Fachkräftesicherung.
Landrat Markus Müller dankte den zahlreichen Akteuren, die sich am Prozess beteiligt und eingebracht haben. „Die Zukunftsstrategie gibt uns nun den Rahmen und die Leitplanken, den Prozess anzugehen“, so Müller. Deshalb müsse es das gemeinsame Ziel sein, die Maßnahmen und Projekte der Strategie Schritt für Schritt unter Einbindung zahlreicher regionaler Akteure und Kompetenzen anzugehen.