Susanne Egg-Holler, Hannah Baumann, Roland Schaller (v.l.n.r.)
Neue Angebote dank erweiterter und barrierefreier Räumlichkeiten
Memmingen – Der An- und Umbau des Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ)
in Memmingen ist abgeschlossen. Am vergangenen Freitag (18.10.2024) feierte
die Diakonie Allgäu zusammen mit zahlreichen Gästen die Einweihung der
neuen Räumlichkeiten. Im SPZ „In der Kappel“ sind der Sozialpsychiatrische
Dienst, die Aufsuchenden Assistenzleistungen sowie die Tagesstätte für
Menschen mit einer psychischen Erkrankung beheimatet. Die Glücksspirale
finanzierte den Löwenanteil der neuen Küche sowie der neuen Möbel der
Tagesstätte.
Zu der feierlichen Einweihung waren mehr als 60 Gäste gekommen, darunter die
stellvertretende Präsidentin des Bezirks Schwaben, Petra Beer, Memmingens
Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, Kolleginnen und Kollegen aus dem Teilhabenetzwerk Memmingen/Unterallgäu, Vorstände des Vermieters Siebendächer eG Claudia Knittel und Markus Sonntag, sowie Mitarbeitende der Diakonie und Besucherinnen und Besucher des SPZ. Raimund Steber, Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhaus Memmingen, hielt einen Fachvortrag zum Thema „Teilhaben, Teilnehmen, Teilsein – zum Prinzip der Kooperation“. Dekan Christoph Schieder und Diakoniepfarrerin Katharina von Kietzell spendeten den Räumlichkeiten den kirchlichen Segen.
Die Bauarbeiten hatten sich über rund drei Jahre erstreckt. 2021 war das alte
Nebengebäude am SPZ abgerissen worden. An dessen Stelle ist ein neuer Querbau
entstanden. Darüber hinaus wurden vorhandene Räume renoviert und teils barrierefrei
umgebaut. Der neu gestaltete Innenhof ist nun über große Glasschiebetüren zugänglich und lädt mit einer Terrasse und einem Brunnen zum Verweilen ein. „Die Tagesstätte ist ins
Erdgeschoss umgezogen und jetzt barrierefrei zu erreichen. Außerdem konnte die
Aufsuchende Assistenz wieder in unser Sozialpsychiatrisches Zentrum integriert werden“,
freut sich Roland Schaller, Bereichsleitung Sozialpsychiatrie bei der Diakonie Allgäu. Der
Dienst hatte aufgrund der vorherigen Raumnot für zwei Jahre auslagert werden müssen.
Sämtliche Arbeiten fanden im laufenden Betrieb statt, was mit einigen Herausforderungen
einherging, wie Roland Schaller zugibt. „Auch von uns Mitarbeitern vor Ort war Einiges an
Organisation und Koordination der Handwerker nötig und der Baulärm war mitunter eine
Herausforderung in Beratungsgesprächen und Telefonaten.“ Doch der Aufwand habe sich
gelohnt, zieht er ein positives Fazit: „Durch die Erweiterung können wir unser Angebot an
altersspezifischen Angeboten ausbauen. Dazu gehören beispielsweise ein
gerontopsychiatrisches Modellprojekt für ältere Menschen mit psychischer Erkrankung oder das Jobcoaching in Kooperation mit dem Bezirkskrankenhaus Memmingen. Wir alle freuen uns über die neuen, modernen, lichtdurchfluteten Räume. Viele unserer Besucherinnen und Besucher loben die angenehme, wohnliche Atmosphäre. Wir haben jetzt einfach ein sehr schönes Sozialpsychiatrisches Zentrum.“
Bild: Heidrun Voigtsberger, Diakonie Allgäu e.V.