Start Nachrichten Kreis Aichach-Friedberg: Landwirtschaftliche Gebäude brennt aus

Kreis Aichach-Friedberg: Landwirtschaftliche Gebäude brennt aus

Bild: vifogra

Am Dienstag (29.11.2022) gegen 14:20 Uhr, wurde durch einen Anwohner der Brand einer landwirtschaftlichen Scheune im Baarer Ortsteil Lechlingszell gemeldet. „Bereits während der Anfahrt hat sich herausgestellt, dass die besagte Stallung in Vollbrand stand…Worauf massiv nachalarmiert wurde an Einsatzkräften. Das Bild auf der Anfahrt hat sich bereits bestätigt, dass diese Stallung, das Glück nicht als Stallung so genutzt wurde, sondern eher als Lager genutzt wurde, stand in Vollbrand“, berichtet Stefan Schmid in seiner Funktion als Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Aichach-Friedberg.
Nach dem Eintreffen galt es für die Kräfte schnell zu handeln, wie Schmid berichtet: „Die ersten Aufgaben der ersteintreffenden Kräfte bestanden bereits darin, in zwei Seiten die Ausbreitung des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern“. Zusätzlich gab es noch das Problem, dass die Einsatzleitung aufgrund der geografischen Lage davon ausging, dass es zu einem Mangel an Löschwasser kommen könnte. Aufgrund dessen wurden gezielt wasserführende Fahrzeuge nachalarmiert.
Die freiwilligen Feuerwehren Aichach, Baar, Meitingen, Holzheim, Riedheim, Neunkirchen, Tierhaupten, Rain, Schrobenhausen und Pöttmes konnten ein Übergreifen des Brandes auf die angrenzenden Gebäude erfolgreich verhindern. Die Löscharbeiten zogen sich hin. Über das Grundstück des landwirtschaftlichen Anwesens verliefen jedoch Stromleitung, so dass es die Elektrizität abzuschalten galt, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Deswegen wurde der Strom in einem Umkreis von 500 Metern abgestellt.
Glücklicherweise wurden weder Personen noch Tiere nach derzeitigem Stand verletzt. Zwar musste der Rettungsdienst zwei Bewohner untersuchen, aber ein Transport in eine Klinik war nicht von Nöten. Jedoch alarmierte die Feuerwehr das PSNVB-Team zur Betreuung der Betroffenen. Wie wichtig dies ist erklärt der Feuerwehrpressesprecher so: „Immens wichtig, weil es oft eine Gefahr vor allem schon früher schon war, die unterschätzt worden ist, was sich erst im weiteren Verlauf erst nach Tage, Wochen, Monate rausstellt und wo auch Menschen durchaus Probleme kriegen können. Darum ist es richtig, das Ganze schon mal anzufangen und nicht zu vergessen, sodass auch psychische Probleme durch sowas verhindert werden können, damit man sowas vernünftig aufarbeiten kann“.
Zur Brandursache hat die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg die Ermittlungen aufgenommen. Nachdem das Gebäude jedoch einsturzgefährdet war, wurde in Absprache mit den Ermittlern ein Bagger eingesetzt, um das Brandobjekt nach der Untersuchung durch die Kriminalbeamten einzureißen. Den Sachschaden schätzte die Polizei nach vorläufigen ersten Erkenntnissen auf einen mittleren sechsstelligen Betrag. Wieso das Feuer ausbrechen und so wüten konnte, ist derzeit nicht bekannt. (Bild: vifogra)