Im Beisein des Ersten Bürgermeisters der Garnisons- und Patengemeinde Kleinaitingen, Rupert Fiehl, übergab Oberstleutnant Dr.-Ing. Georg Stern, Leiter der Fachschule der Bundeswehr für Informationstechnik, in der Ulrichkaserne die Dienstgeschäfte des Inspektionsfeldwebels der XII. Inspektion von Stabsfeldwebel Torsten Seeburger an Hauptfeldwebel Andreas Vogt. Dieser wurde im Anschluss mit Wirkung vom 19. Dezember zum Stabsfeldwebel befördert.
Mehr als 30 Jahre im Dienst der Streitkräfte
Stabsfeldwebel Torsten Seeburger wird nächstes Jahr nach mehr als 30 Dienstjahren in den Ruhestand gehen. Er war seit Oktober 1999 Stationsausbilder an der Fachschule des Heeres für Elektrotechnik, wie die Fachschule früher hieß, und seit 16 Jahren Inspektionsfeldwebel. In diese Zeit fiel auch der Umzug der Schule vom Starnberger See nach Kleinaitingen. „Immer freundlich, sich der Ernsthaftigkeit der Situation und des Auftrages stets bewusst, aber zur rechten Zeit auch mit einem Witz auf den Lippen und dem Schalk im Nacken!“, verabschiedete ihn Oberstleutnant Dr. Stern.
Der Neue ist kein Unbekannter
Stabsfeldwebel Andreas Vogt ist an der Fachschule kein Unbekannter. Er begann seinen Dienst am 1. Mai in Cham, war danach drei Jahre in der Luftlandefernmeldekompanie AMF (L) 9 in Dillingen an der Donau eingesetzt, sowie weitere neu Jahre im Fernmeldebataillon 230, später Führungsunterstützungsbataillon 292 am selben Standort. Nach seiner Versetzung an die Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr war er als Administrator eingesetzt, bevor sein Weg vor vier Jahren an die Fachschule führte. Dort war er immer wieder als Vertreter des Inspektionsfeldwebels eingesetzt und konnte so bereits wichtige Erfahrungen für seinen neuen Dienstposten sammeln. Der Schulleiter gab ihm einige Worte mit auf den Weg: „Der Spieß, die Mutter der Kompanie, ist der Kit einer Einheit. Der Spieß hält die Einheit zusammen, mal tadelnd, mal ausgleichend, hin und wieder vermittelnd, aber immer fürsorglich. Dabei dürfen Sie ein altes Sprichwort nicht vergessen: zwischen Chef und Spieß passt kein Blatt Papier!“
Schulbeginn: Einzelkämpferausbildungszentrum statt Schulbank
Rückblickend auf den Beginn der Schuljahrs erwähnte Oberstleutnant Dr. Stern, dass die 85 neuen Schülerinnen und Schüler „an unserer Fachschule“ erst einmal nicht die Schulbank drücken durften, sondern zunächst einige Tage auf dem Standortübungsplatz Sauwald verbrachten, „der vielen von uns noch gut aus der Einzelkämpferausbildung in Erinnerung ist.“ Dabei stand zwar kein Nahkampftraining dem Dienstplan, sondern vielmehr das Überwinden von Hindernissen im Gruppenrahmen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. „Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die durchaus Wiederholung im nächsten Jahr finden wird.“, so Stern, der auch noch einmal den Tag der offenen Tür in der Ulrichkaserne ansprach: „Die Öffentlichkeit war sehr dankbar über diesen Tag der offenen Tür und auch alle beteiligten Dienststellen sprachen uns großen Dank und Anerkennung aus. Diesen Dank darf ich an Sie alle weitergeben: gut gemacht, Danke!“
Bild: Christian Geruzel / Bundeswehr