Start Nachrichten Kaufbeuren/Region: humedica sucht Helfer für Aktion „Geschenk mit Herz“

Kaufbeuren/Region: humedica sucht Helfer für Aktion „Geschenk mit Herz“

Die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica sucht für die Weihnachtspäckchenaktion „Geschenk mit Herz“ dringend ehrenamtliche Helfer. Sie sollen in der Lagerhalle der internationalen Hilfsorganisation in Kaufbeuren-Neugablonz kontrollieren, dass nur das im Päckchen ist, was auf der Packliste steht. Kontrolliert wird ab Freitag, dem 15. November bis Mitte Dezember jeweils Montag bis Samstag zwischen 8 und 20 Uhr. Wer mithelfen will, sollte sich vorher auf der Webseite von „Geschenk mit Herz“ anmelden.

„Geschenk mit Herz“ ist die Weihnachtspäckchenaktion der Kaufbeurer Hilfsorganisation
humedica. Menschen in ganz Bayern stellen entsprechend einer speziellen Packliste
Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder in Osteuropa zusammen und geben diese in einer der rund 1.500 Sammelstellen im ganzen Freistaat ab. Ehrenamtliche Mitarbeiter holen die Päckchen dort ab und bringen sie ins humedica-Hauptquartier nach Kaufbeuren, wo sie kontrolliert und dann, erneut per LKW, auf den Weg in Länder wie Rumänien, Albanien, Bulgarien, Moldawien, den Kosovo oder die Ukraine, gebracht werden. Im vergangenen Jahr machte „Geschenk mit Herz“ auf diesem Wege mehr als 66.000 Kinder glücklich.

„Damit wir alle Geschenke pünktlich zu Weihnachten an die Kinder übergeben können,
benötigen wir unbedingt Hilfe beim Kontrollieren der vielen Päckchen“, erklärt Roswitha
Bahner-Gutsche, Leiterin der Aktion. „Nur durch die Unterstützung unserer ehrenamtlichen Helfer, ist es uns möglich, jedes einzelne Weihnachtspäckchen zu kontrollieren und zu vervollständigen, falls einmal etwas fehlen sollte.“

Nötig ist die Kontrolle, weil leider nicht jeder Päckchenpacker entsprechend der Packliste
packt. „Stellen Sie sich vor, zwei Kinder packen ihre Geschenke gemeinsam aus – das eine ist liebevoll und mit wunderbaren Inhalten verpackt – das andere nicht. Wie groß wäre die
Enttäuschung des Kindes, bei dem nicht alles im Päckchen ist?“

Freiwillige Helfer sollten sich nach Möglichkeit mindestens zwei Stunden Zeit nehmen, wünscht sich Bahner-Gutsche. Sie versichert: „Wer das erste Mal dabei ist, dem erklären wir selbstverständlich die Abläufe und was zu tun ist. Beim nächsten Mal geht vieles dann fast wie allein.“

Geld gibt es für die Hilfe in der Halle keines. „Allerdings geht man anschließend mit dem
wunderbaren Gefühl nach Hause, mit den eigenen Händen dazu beigetragen zu haben, dass Kinder, die nicht viel haben, eine ganz besondere Weihnachtsfreude bekommen. Das
entschädigt für alles“ weiß Bahner-Gutsche. Sie kennt die Verhältnisse, in denen die Kinder leben: „Die Familien haben wenig Geld. Oft ist ein Verdiener ausgefallen, deshalb müssen viele Kinder bereits in jungen Jahren Verantwortung übernehmen. Die „Geschenke mit Herz“ sind etwas ganz Besonderes für die Kinder.“

Wer sich bereit erklärt, bei der Kontrolle der Päckchen zu helfen, sollte sich unbedingt vorher anmelden. Dafür steht ein spezielles Formular auf der Internetseite der Aktion zur Verfügung. „Es gibt leider nur eine begrenzte Anzahl an Arbeitsplätzen“; erklärt Bahner-Gutsche, warum das Anmeldeverfahren nötig ist und ergänzt: „Wir sind über jede helfende Hand dankbar, die uns für einige Stunden zur Seite steht und dazu beiträgt, dass wir auch an diesem Weihnachten tausenden Kindern eine Freude machen können“

Weitere Informationen zu „Geschenk mit Herz“ gibt es unter www.geschenk-mit-herz.de.
Dort kann man sich auch zur Päckchenkontrolle anmelden. Finanziell unterstützt wird die
Aktion unter anderem von Sternstunden e.V.

Bild: humedica