Die jährliche Veranstaltung des Landkreises Ostallgäu in Kooperation mit der Stadt Kaufbeuren dient dazu, Verbesserungsmöglichkeiten in der Schülerbeförderung im ÖPNV aufzudecken und zu diskutieren. In diesem Jahr wurde sich im Kaufbeurer Rathaus darüber ausgetauscht, wie konkret die aktuelle Situation der Schülerinnen und Schüler auf den städtischen Buslinien innerhalb Kaufbeurens, aber auch der Bus- und Bahnlinien im nördlichen Landkreis Ostallgäu verbessert werden kann. Betroffen davon sind dabei die Schulstandorte in Kaufbeuren und Buchloe. Mit dabei waren neben den weiterführenden Schulen auch Elternbeirätinnen, die Busunternehmen VG Kirchweihtal und RVA, die Bahnbetreiber BRB und DB Regio sowie die Aufgabenträger für den ÖPNV der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu.
Die aktuelle Situation ist vom allgemeinen Personalmangel der Branche geprägt, dennoch konnten zum Teil ganz konkrete Verbesserungen bekannt gegeben werden:
So wird beispielsweise der Kurs um 7:15 Uhr auf der Linie 6 über Hirschzell-Dorf ab 15.05.2023 im Linienverlauf optimiert und bedient dann die Haltestellen zwischen Bahnhof und Bärenseestraße nur stadteinwärts. Dadurch wird der Kurs beschleunigt und der Anschluss am Plärrer Richtung Sophie-La-Roche-Realschule und Marienschulen erfolgt weniger zeitkritisch. Damit werden die Schülerinnen und Schüler früher an den Schulen eintreffen.
Zur großen Baumaßnahme in der Kemnater Straße, mit erwarteter Vollsperrung bis Jahresende zwischen Kreisverkehr Kemptner Straße und Kreisverkehr Am Kaiserweiher wurden weitere Informationen an die Marienschulen weitergegeben. Der vorläufig geplante Maßnahmenbeginn soll Mitte Juni erfolgen. Dabei werden die Abschlussprüfungen an den Schulen bezüglich Lärm durch anstehende Bauarbeiten berücksichtigt. Trotz der Vollsperrung wurde eine praktikable Lösung seitens der Stadtverwaltung Kaufbeuren gefunden, um einen reibungslosen Schülerinnenverkehr zu gewährleisten. So wird ein Teil der Zufahrt zum BKH asphaltiert, um einen Wendehammer für Busse zu ermöglichen. Anschließend können die Busse wie gewohnt nach Schulschluss auf die Schülerinnen warten.
Weitere Themen, wie die Verbindung zwischen Obergünzburg und Kaufbeuren auf der Linie 76 sowie die Linie 17 zwischen Buchloe und Kaufbeuren und der Bahnverkehr zwischen Kaufbeuren und Füssen wurden angesprochen. Durch den hohen Komplexitätsgrad der Themen kann es hier keine einfachen Verbesserungen geben. Die Beteiligten wollen noch in diesem Jahr konkrete Verbesserungsvorschläge prüfen und gegebenenfalls umsetzen. Ein dauerhafter Kontaktaustausch wird von allen Seiten gewünscht.
Abschließend hat der Landkreis Ostallgäu für das bewährte System der Buslotsen geworben, angedacht ist eine Vorstellung des Systems an interessierten Schulen im Stadtgebiet. Die Buslotsen werden einmal pro Schuljahr an einem Vormittag ausgebildet und sollen dabei helfen, dass in den Bussen stets couragierte Schülerinnen und Schüler sitzen.