Claus Andreas, Vorsitzender des Caritasverbandes Schwabmünchen, und Judith Aldinger, Leiterin der Lechfelder Tafel, staunten nicht schlecht, als sie von Hauptmann Christian Lasser einen vierstelligen Spendenbetrag überreicht bekamen. In der Lechfeld-Kaserne fand im vergangenen Dezember der mittlerweile dritte Weihnachtsmarkt statt. Mit Live-Musik, geistlichem Beistand, kulinarischen Schmankerln und Heißgetränken für die kalte Jahreszeit, schuf das Weihnachtsmarkt-Projektteam eine festliche Atmosphäre in der Lechfeld-Kaserne.
Dass am Ende eine stolze Summe von 2.116,23 Euro zusammenkam, überraschte auch den Kasernenkommandanten der Lechfeld-Kaserne: „Wir helfen Menschen, die es benötigen. Daher leisten wir gerne unseren Beitrag für die Gesellschaft“, macht Hauptmann Lasser deutlich. In seinen kurzen Ausführungen hob er besonders das Projektteam hervor, „das Jahr für Jahr in die Vorbereitung jede Menge Herzblut steckt.“
Gerne nahmen Claus Andreas und Judith Aldinger den Spendenscheck in Empfang und selbstverständlich gibt es bereits einige Ideen, das Geld sinnvoll einzusetzen. So sollen ein neuer Kühlschrank und auch eine Kühlung für Lebensmittel gekauft werden. Darüber hinaus müssen auch die Fahrzeuge betankt werden. „Da kommen schon einige Kilometer zusammen, wenn wir alle Supermärkte abfahren“, so Aldinger. Derzeit engagieren sich etwa 45 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Lechfelder Tafel. Sie sind nicht nur dazu da, um den Bedürftigen die Lebensmittel auszuhändigen, „viel wichtiger ist, dass wir die Menschen, die zu uns kommen, auch in ein Gespräch verwickeln. Somit können wir ihnen auch weitere Hilfe anbieten, wenn sie von Nöten ist“, betont Claus Andreas.
Seit 2022, also mitten in der Corona-Pandemie, ist der Zulauf hilfsbedürftiger Menschen enorm gestiegen. Der Ukrainekrieg und die daraus entstandene Flüchtlingswelle sind genauso ein Grund, dass viele die Lechfelder Tafel aufsuchen müssen. „Die Lebensmittel im Supermarkt sind deutlich teurer geworden, von daher können sich viele Menschen ihren Wocheneinkauf nicht mehr leisten“, betont Andreas. Hinzu kommt eine gewisse Scham, „das lässt aber dann nach, da die Betroffenen um sich herum Gleichgesinnte haben“, ergänzt Judith Aldinger. Alles in allem freuen sich die Verantwortlichen der Lechfelder Tafel aber über die Großzügigkeit der Soldaten auf dem Lechfeld. „Diese gespendete Summe ist mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein“, so Claus Andreas abschließend.
Bild: Bundeswehr / Philipp Radetzki