„Menschliche Momente auch in Kriegszeiten zeigen“
Die Situation der Menschen in der Ukraine ist Thema einer Ausstellung der Ostallgäuer Künstlerin Jane Brockmann-Fairchild, die derzeit im Festspielhaus Füssen zu sehen ist. Initiiert wurde die Ausstellung gemeinsam mit der Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica, zu deren Gunsten die Künstlerin in der Ausstellung um Spenden bittet.
„Der Krieg in der Ukraine und die Situation der Menschen berühren mich sehr,“ erklärt die
Künstlerin. „Sie haben mich dazu bewegt, die Würde, den Mut und die Menschlichkeit der
Menschen in solch dramatischen Situationen darzustellen. Ich wollte, dass die täglichen
menschlichen Momente, mit denen wir uns alle identifizieren können, nicht verloren gehen, auch wenn die Umstände so extrem und traumatisch sind,“ so Brockmann-Fairchild weiter.
Die Ölbilder zeigen Menschen, die durch Liebe zueinander, durch Liebe zum Land oder durch Liebe zu den Grundwerten, die wir alle teilen, motiviert sind. Jane Brockmann-Fairchild stammt ursprünglich aus London, lebt jetzt aber im Ostallgäuer Bidingen. Sie schloss ihr Diplom in Fine Art an der Universität in Reading ab. Zusätzliche Ausbildungen als Lehrerin hat sie an den Universitäten von Hertforshire und Cambridge abgeschlossen. Sie ist sowohl in der Ausbildung von Lehrkräften, Kindern und Geschäftsleuten in Englisch tätig. Außerdem arbeitet sie als Autorin und Beraterin für Englischmaterialien.
„Wir danken dem Festspielhaus Füssen für die Möglichkeit, die Bilder hier im Foyer auszustellen,“ freut sich humedica-Mitarbeiter Sebastian Kühn. „Die Situation in der Ukraine macht uns sehr betroffen. Deshalb liegt uns diese Ausstellung am Herzen.“
Seit Kriegsbeginn hat humedica mehr als 206 Tonnen Hilfsgüter in Form von Kleidung,
Lebensmitteln und medizinischen Gütern in die Ukraine geliefert. Sie kommen vor allem
Krankenhäusern, Altenheimen, Waisenhäusern und Flüchtlingsunterkünften zugute. Darüber hinaus unterstützt die Kaufbeurer Hilfsorganisation die Menschen dabei, das Erlebte zu verarbeiten und bereitet sie auf den bevorstehenden Winter vor.
Die Ausstellung ist bis Mitte Oktober täglich von 14 bis 18 Uhr sowie bei Veranstaltungen im Foyer zu betrachten.
Bild: humedica