Einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei hatte eine Explosion am Donnerstagnachmittag im Innovapark zu Folge. Personen wurden nicht verletzt.
Gegen 14 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle Allgäu eine Explosion mit anschließender Rauchentwicklung im Innova Gründer- und Technologiepark mitgeteilt. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde alarmiert. Außerdem waren Vertreter der Stadt Kaufbeuren und des Wasserwirtschaftsamtes vor Ort. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellten diese fest, dass infolge der Explosion eine Seitenwand der Industriehalle großflächig zerstört wurde. Als Ursache wurde ein Lithium-Ionen-Akku, der sich in einem Testlauf befand, verifiziert. Nachdem eine weitere Explosionsgefahr und etwaiger giftiger Rauch zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, räumten die Einsatzkräfte umliegende Gewerbebetriebe und sperrten den Gefahrenbereich großräumig ab. Außerdem wurden Anwohner über Rundfunkdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich fünf Beschäftigte und zwei Kunden in/an der Halle. Diese wurden vorsorglich vom Rettungsdienst in Augenschein genommen. Zum aktuellen Zeitpunkt gab es keine verletzten Personen. Messungen der Feuerwehr ergaben wenig später keine giftigen Bestandteile in der Luft. Die Feuerwehr kühlte den betreffenden Akku, sodass ab etwa 16:30 Uhr entwarnt und die Sperrungen wieder aufgehoben werden konnten.
Im Einsatz waren insgesamt 160 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei. Die Kripo Kaufbeuren hat die Ermittlungen nach der genauen Ursache vor Ort aufgenommen. Nach vorsichtigen ersten Schätzung wird der Schaden auf einen 6-stelligen Eurobereich beziffert.