Am 16. Oktober 2023 wurde der Spatenstich zum Neubau der Goethe-Grundschule in Gersthofen festlich begangen. Neben Michael Wörle, Erster Bürgermeister, Bernadette Schwarz, Rektorin der Goetheschule, und Stefan Vogl, bharchitekten, waren zahlreiche Gäste aus dem Gersthofer Stadtrat, beteiligten Bauunternehmen, der Stadtverwaltung und Elternvertreter gekommen, um diesen Anlass gebührend zu feiern.
Die neue Goethe-Grundschule in Gersthofen soll in Zukunft Platz für 13 Klassen (aktuell 10 Klassen) und bis zu 250 und 270 Schülerinnen und Schülern bieten. Zudem werden dank eines Doppelnutzungskonzepts Räumlichkeiten für insgesamt 220 Hort- und Mittagsbetreuungskinder geschaffen. Das neue Schulhaus wird so von drei verschiedenen „Nutzern“ gemeinsam belebt (angelehnt an das Lernhauskonzept): Schule, Hort und Mittagsbetreuung. Eine gute Kommunikation zwischen den drei verschiedenen pädagogischen Angeboten ist sehr wichtig. Es wird ein „Raumnutzungskonzept mit pädagogischen Schwerpunkten“ erarbeitet, in welchem genau geregelt wird, wann welche Räume für welchen Nutzer zur Verfügung stehen. Durch diese Doppelnutzung werden die benötigten Flächen sowie die Baukosten und auch die Unterhaltskosten insgesamt reduziert. Das ist ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, denn es werden weniger Baustoffe und weniger Energie benötigt. Sollte in Zukunft die Schülerzahl weiter steigen, ist das neue Schulgebäude dazu ausgelegt, dass weitere Stockwerke entstehen könnten.
„Ich freue mich, dass es nun endlich richtig losgeht“, sagt Michael Wörle, Erster Bürgermeister. „Hervorzuheben ist bei diesem Bau nicht nur die Doppelnutzung, sondern auch, dass wir hier für die Goethe-Schule einen reibungslosen Übergang von den alten in die neuen Räumlichkeiten ermöglichen. Erst wenn die neue Schule fertig ist, wird umgezogen. Eine Übergangslösung ist nicht nötig“, erklärt Wörle weiter. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2026 abgeschlossen werden. Die Baukosten insgesamt, d.h. für die Schule, die gemeinsame Tiefgarage, den Hort sowie die Mittagsbetreuung, wurden auf 40 Millionen Euro berechnet. Die Stadt geht aber davon aus, dass diese Summe nicht benötigt wird, da sich der Markt und damit die Kosten für Baumaterial mittlerweile etwas beruhigt haben. Die alte Goethe-Schule wird einer Nachnutzung zugeführt. Angedacht ist hier zum Beispiel Wohnraum.
Foto: Stadt Gersthofen (Kai Schwarz)