Start Coronavirus Aktuell Söder verkündet Rettungsschirm über 200 Millionen Euro für Kulturlandschaft in Bayern

Söder verkündet Rettungsschirm über 200 Millionen Euro für Kulturlandschaft in Bayern

Bild: Christian Kruppe

Die Pressekonferenz beginnt. Mit dabei sind Markus Söder sowie Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Digitalministerin Judit Gerlach.“Wir sind bislang sehr gut durch diese Krise gekommen“ beginnt Markus Söder. Man habe in Bayern großes Glück gehabt, man dürfe nun aber nicht unbesonnen werden.

„Wir wollen eine Rückkehr zur Normalität – schrittweise“

Heute stehe die Kunst- und Kulturbranche im Fokus. „Bayern ist ein Kulturland“ erklärt er. „Wie können wir Kultur erhalten?“ stand als Frage im Raum. Man habe sich deshalb mit Kulturschaffenden aus allen Branchen zusammengesetzt. Aufgrund dieses Gespräches wurden Konzepte verbessert. Der kulturelle Rettungsschirm werde auf 200 Millionen erhöht, erklärt Söder. Der Zahl der Berechtigten werde von rund 30.000 auf rund 60.000 erhöht. So können nun auch Künstler, die nicht in der Künstlersozialkasse sind aber ein Recht auf die Mitgliedschaft hätten berechtigt.

Auch Honorarkräfte, beispielsweise in den Staatstheatern, Techniker, Maskenbildner etc. sollen davon profitieren, nicht nur Menschen, die auf der Bühne stehen.

Neben der direkten Hilfe für Künstlerinnen und Künstler geht es auch um Unterstützung der Spielstätten wie Theatern und Kinos. Der Freistaat legt ein Programm von 50 Millionen Euro auf, davon werden auch beispielsweise Kinos profitieren. Auch eine Hilfe für Filmproduktionen soll es geben.

Dritter Punkt: Für den Bereich der Laienmusik bei den Musikvereinen wird die Hilfe ebenfalls ergänzt, insgesamt über 10 Millionen Euro.

Auch über die Frage wie es mit dem kulturellen Leben überhaupt weiter geht wurde geredet. Hier wurde ein Konzept erarbeitet wie der weitere Weg sein kann. Dieser soll auch den Ministern und der Bundeskanzlerin vorgestellt werden. „Ich denke das Modell der Kirchen könnte da ein gutes Modell sein, auch da gilt der Grundsatz schrittweise, besonnen, Stück für Stück“.

Als möglicher Zeitraum wurde nach Pfingsten – unter Einhaltung der Hygienevorschriften – für Open-Air-Veranstaltungen genannt, da die Corona-Auflagen keine vollen Sääle zulassen werden. Nach den Sommerferien sollen dann auch wieder Veranstaltungen im Innenbereich möglich sein.

Bewusst fördern solle man auch „innovative Konzepte“. In der Pandemie habe man neue Ansätze erhalten, auch Digitalisierung spiele eine zentrale Rolle.