In den letzten Wochen hat sich jede Menge in der Donauwörther Innenstadt getan. Wohin man schaut – neue Sitzgelegenheiten, Kinderspiele und vieles mehr. Das alles ist Teil eines größeren Plans: Die Innenstadt attraktiver zu machen und so mehr Leute nach Donauwörth zu locken, die dann auch länger in der Stadt verweilen.
Vom Liebfrauenmünster bis zum Rathaus – so weit würden allein die in Donauwörth neu aufgestellten Sitzbänke reichen, würde man sie aneinanderreihen. Ganze 255 laufende Meter Sitzfläche! Über 50 klassische Sitzbänke mit Lehne sind mittlerweile aufgestellt worden. Da sind die neuen Drehliegen, Bank-Tisch-Kombinationen, die Kombis mit Pflanzkübeln oder die wellenförmige Liegedecks noch gar nicht mit eingerechnet. Bei der Auswahl der Sitzmöglichkeiten wurde an alle Generationen und Konstellationen gedacht.
Bequem parken & rasten als Fahrradfahrer
Wer mit dem Fahrrad nach Donauwörth kommt, hat zukünftig die Wahl zwischen 91 neu montierten Fahrradständern in der Innenstadt. So kann beispielsweise das E-Bike stets in Reichweite oder mit Sichtkontakt abgeschlossen werden. Nächste Woche sollen zudem die Arbeiten für einen Fahrrad-Rastplatz in der Promenade starten. Neben Sitzgarnituren, die zum Rasten einladen, wird es auch hier neue Fahrradständer geben. Außerdem wird die erste von aktuell drei geplanten städtischen Ladesäulen für E-Bikes hier installiert.
Kostenloses Trinkwasser beim nächsten Stadtbummel
Sie stehen schon seit ein paar Wochen, wurden aber ebenfalls im Rahmen der Innenstadt-Attraktivierung umgesetzt: Vier neue Trinkwasserbrunnen im Ried, am Rathaus, am Liebfrauenmünster und am Spielplatz in der Promenade. Hier kann sich jeder mit gutem Gewissen sein Trinkwasser zapfen – dieses wird monatlich beprobt. Da Trinkwasser eine kostbare Ressource ist, bittet die Stadt darum, es nicht als Wasserspielplatz zu nutzen.
Kinder-Spielgeräte für die Innenstadt
Auch die Kleinen kommen beim nächsten Stadtbummel nicht zu kurz: So steht beispielsweise ein Memory-Spiel (bald mit Donauwörther Motiven, die auch regelmäßig ausgewechselt werden) am Rieder Tor, an der Kleinen Wörnitz kann man sich beim Vier-gewinnt-Spiel messen, im Ried wird durch Muskelkraft ein Wasserstrudel erzeugt, sportlich wird’s ebenfalls im Laufrad neben dem Färbertörl und in der Promenade kann via speziellen Säulen ähnlich wie bei einem Dosentelefon miteinander telefoniert werden.
Museumsplatz in neuem Licht
Besonders viel hat sich beim Anblick des Museumsplatzes im Ried verändert: Ein neuer Sand-Matsch-Spielplatz lädt ebenso wie eine Kletterwelle mit Fallschutzboden zum Toben ein. Entspannung findet man dagegen auf den drehbaren Liegen mit Blick auf die Stadtmauer – eventuell mit einem guten Buch aus dem Offenen Bücherregel direkt daneben. Zur Brotzeit kann man sich an den Sitzgarnituren mit praktischem Tisch niederlassen. Und auch in den Abendstunden wird der neue Platz ein Hingucker: Energiesparende LED-Beleuchtungen an der Stadtmauer, bei den Sitzstufen, im Brückengeländer und an anderen strategischen Punkten tauchen den Vorplatz des Heimatmuseums in eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Ausblick: Begrünung und weitere Umbauarbeiten
Die aufgezählten Maßnahmen bringen bereits eine optische Veränderung der Innenstadt mit sich. Allerdings ist das Projekt Innenstadt-Attraktivierung damit noch lange nicht zu Ende: Im Oktober und November wird die Reichsstraße und das Ried begrünt, unter anderem mit bis zu 4,5 Meter hohen Bäumen. Oberbürgermeister Jürgen Sorré: „Die Bepflanzung wird das optische Erscheinungsbild nochmals maßgeblich ändern. Besonders freue ich mich auch auf 2024, wenn die Reichsstraße und der Münsterplatz umgebaut werden; nochmals ein erheblicher Eingriff in das Gesamtbild der Innenstadt. Die konkreten Konzepte werden demnächst im Bauausschuss vorgestellt werden. Das ganze Projekt ist mir eine wahre Herzenssache – damit wird unser Donauwörth zu einem Wohnzimmer für draußen.“
Bild: Stadt Donauwörth/M. Zeitler