Start Nachrichten Donau-Ries: Razzia in Biogasbetrieb

Donau-Ries: Razzia in Biogasbetrieb

Der Betreiber eines landwirtschaftlichen Betriebs aus dem Donau-Ries-Kreis ist wegen eines besonders krassen Falls der Tierquälerei ins Visier der Polizei geraten. Bereits im Mai soll der Fahrer einer Mähmaschine ein lebendes Rehkitz, dem alle vier Läufe abgemäht worden waren in eine Hecke geworfen haben. Seitdem ermittelt die Polizei gegen den Biogasbetrieb, nachdem vom Jagdverband bekannt wurde, das in den vergangenen Jahren fast zehn Kitze bei Mäharbeiten getötet oder schwer verletzt worden sind. Mehrmals haben die Jäger den Betrieb aufgefordert, den Mähzeitpunkt mitzuteilen, damit die Felder vorher abgesucht werden können. Nun hat die Polizei die Räume des Betriebs durchsucht, um zu ermitteln, welcher Fahrer im Mai das Rehkitz verstümmelt hat. Im Rahmen der Aktion wurden von den eingesetzten Polizeikräften Mitarbeiterlisten, mehrere Mobiltelefone sowie weitere Unterlagen sichergestellt. Sämtliche Beschuldigte verweigern weiterhin die Aussage. Zusätzlich ist als „Beifang“ ein gravierender Verstoß bezüglich des Güterkraftverkehrsgesetzes festgestellt worden. Diesen bearbeitet das Gewerbeaufsichtsamt in eigener Zuständigkeit weiter.