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Donau-Ries: Falsche Inzidenzwerte

Wie bereits mehrfach mitgeteilt wurde, war in den letzten Tagen von einer zunehmenden Abweichung der offiziell für den Landkreis Donau-Ries veröffentlichten Werte durch das RKI und den tatsächlichen lokalen Infektionszahlen auszugehen.

Nach regem Austausch mit dem RKI konnte nun die Ursache der Abweichungen ermittelt und behoben werden. Nach dem vollständigen Ausfall der RKI-Daten am vergangenen Donnerstag und einem Sicherheitsupdate in der IT-Infrastruktur des Landratsamtes Donau-Ries, war eine reibungslose und vollständige digitale Datenübertragung an das RKI nicht mehr gegeben. Dieser Fehler im Datenaustausch wurde nun gemeinsam behoben, weshalb der Inzidenzwert des RKI ab 0.00 Uhr wieder der Realität entsprechen sollte. Hierbei wird ein deutlich höherer Wert als die heute vermeldete Inzidenz von 109,9 erwartet, der sich im Bereich von rund 180 bewegen könnte.

Nach den aktuellen Vorgaben ist – wie von uns bereits kommuniziert wurde – jedoch der Freitags-Inzidenzwert des RKI für die Öffnungen der regionalen Schulen maßgeblich. Von diesen Vorgaben auf Grundlage der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung darf nur dann abgewichen werden, wenn während der Woche ein signifikanter Anstieg des RKI-Wertes vorliegt. Landrat Stefan Rößle befindet sich diesbezüglich in Kontakt mit der Regierung von Schwaben und dem Gesundheitsminister. Er hat auch am Dienstag nochmals mit Regierungspräsident Dr. Lohner telefoniert. Dieser riet dringend davon ab, bereits am Mittwoch die Schulen zu schließen, zumal – wie auch das örtliche Gesundheitsamt bestätigt – kein signifikantes Ausbruchsgeschehen an den Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis vorliegt. Laut dem Gesundheitsamt sind zwar auch dort Corona-Infektionen zu verzeichnen, beschränken sich jedoch auf jeweilige Einzelfälle. Am Mittwoch wird sich Landrat Rößle nochmals mit dem Regierungspräsidenten austauschen, um die weitere Entscheidung für Donnerstag und Freitag zu treffen.