Start Nachrichten Donau-Ries: Digitalisierung der landkreiseigenen Schulen nimmt Fahrt auf

Donau-Ries: Digitalisierung der landkreiseigenen Schulen nimmt Fahrt auf

Digitalisierung hat einen hohen Stellenwert im Landkreis Donau-Ries. Die digitale Weiterentwicklung im Landkreis wird darauf ausgerichtet, das Leben der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region zu verbessern. Mit diesem Ziel hat der Kreistag bereits Ende 2020 ein Digitalisierungskonzept für den Landkreis Donau-Ries beschlossen. Wie wichtig das Thema für unseren Alltag ist, hat die Corona-Pandemie nochmals deutlich gemacht. Die Notwendigkeit von Home-Office und Home-Schooling haben das Thema Digitalisierung zusätzlich an Bedeutung gewinnen lassen. Über das Förderprogramm Digitalpakt Schule wurden dem Landkreis Donau-Ries nun Fördergelder in Höhe von 90 % einer Gesamtsumme von 2,7 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Die Fördermittel werden für den primären Förderzweck der digitalen Vernetzung in den Schulgebäuden verwendet, um somit alle landkreiseigenen Schulen in dieser Hinsicht in den nächsten Jahren auf ein vergleichbares Niveau heben zu können. Erst nachrangig sollen mit den Fördermittel Anzeige- und Interaktionsgeräte sowie mobile Endgeräte beschafft werden.
Die Antragstellung muss bis 31.12.2021 erfolgen. Um den Bedarf der Schulen abzuschätzen, wurde seitens der Verwaltung des Landratsamtes ein Standard für die Netzwerktechnik definiert. Diese orientiert sich an dem Standard, der in den letzten Baumaßnahmen am Schulzentrum Rain, am THG Nördlingen und am Gymnasium Donauwörth eingebaut wurde. Im Anschluss wurde eine Priorisierung vorgenommen.
In Priorität 1 wurden notwendige Sanierungen für Gebäudeteile eingestuft, in denen Netzwerkverbesserungen sinnvoll und in den nächsten 10 Jahren keine größeren Sanierungsmaßnahmen geplant sind. Die geschätzten Kosten hierfür liegen bei ca. 2,35 Mio. Euro.
Priorität 2 erhielten eventuelle Sanierungen für Gebäudeteile, in denen Netzwerkverbesserungen sinnvoll sind, aber Sanierungsmaßnahmen eventuell in den nächsten 10 Jahren anstehen oder Sanierungen erst in den letzten Jahren durchgeführt wurden. Eine erste Kostenschätzung beläuft sich hierfür auf rund 500.000 Euro.
Nachdem der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben hat, die Maßnahmen mit der Priorität 1 für das Förderprogramm „Digitalpakt Schule“ detaillierter auszuplanen und Kostenberechnungen zu erstellen, kann die Verwaltung nun starten. Ziel ist, bis Ende 2021 die erforderlichen Förderanträge zu stellen. Sollte die Förderung durch diese Maßnahmen nicht vollständig ausgeschöpft werden, ist geplant, weitere Maßnahmen aus der Priorität 2 umzusetzen. Bis spätestens 30.06.2024 sollen dann alle Maßnahmen umgesetzt sein.