Seit fast einem Jahr wird die mögliche Erweiterung der Erdaushubdeponie in Monheim sowohl in der Kommunalpolitik als auch von den Gegnern des Projekts intensiv diskutiert. Seit Dienstagabend steht nun fest: Die Bürger werden in einem Entscheid darüber abstimmen, ob das Vorhaben realisiert werden soll oder nicht. Die Stadtratsmitglieder haben die Abstimmung angestoßen, die am 12. Januar 2025 stattfinden wird.
„Das ist für uns etwas völlig Neues, so etwas gab es hier noch nie“, erklärte Bürgermeister Günther Pfefferer zu Beginn. Erstmals wird in der Stadt an der Jura ein umstrittenes Thema durch einen Bürgerentscheid endgültig entschieden. Etwa zwei Wochen nach der Entscheidung des Stadtrats für die Erweiterung hatte die neu gegründete „Bürgerinitiative zum Erhalt des Monheimer Waldes“, vertreten durch Felix Meyer, Daniel Rieger und Klaus Schäfer, am 26. September das Bürgerbegehren „Erhalt des Monheimer Stadtwaldes in seiner jetzigen Form“ bei der Stadt eingereicht und einen Antrag auf Bürgerentscheid gestellt, berichtete Pfefferer. Dabei wurden insgesamt 788 Unterschriften überreicht, von denen 764 als gültig anerkannt wurden. Es hätten mindestens 430 gültige Unterschriften (zehn Prozent der Wahlberechtigten) erforderlich sein müssen. Laut Prüfung des Wahlamts sind nun alle formalen Anforderungen erfüllt, so der Bürgermeister.
