Fünf Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Donauwörth waren am 10. Mai zusammen mit ihrer Lehrerin Stephanie Liesecke und Schulleiter Karl Auinger ins Landratsamt Donau-Ries eingeladen, um eine besondere Auszeichnung entgegenzunehmen.
„Dank eures Sachverstandes, einer perfekten Rettungskette, eures beherzten Handelns und eures Selbstbewusstseins habt ihr eurer Mitschülerin das Leben gerettet!“ Mit anerkennenden lobenden Worten übergab Landrat Stefan Rößle Elisabeth Hörmann, Tim Berber, Ann-Sophie Richter, David Koch, Lena Inselmann und deren Lehrerin Frau Stephanie Liesecke die „Patrona Bavariae“. Die Schülerinnen und Schüler, die am Gymnasium Donauwörth als Schulsanitätsgruppe tätig sind, hatten einer Mitschülerin im vergangenen Jahr das Leben gerettet, als diese mit Kammerflimmern im Unterrichtsraum zusammengebrochen war. Dank der schnellen Reaktion und der vorbildlichen Reanimationsmaßnahmen der Gruppe konnte die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes perfekt überbrückt werden. Der Schülerin geht es heute wieder uneingeschränkt gut.
„Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen“, zitierte Stefan Rößle bei seiner Ansprache den Theologen Dietrich Bonhoeffer und unterstrich damit, dass Nichtstun in einer Notsituation das Schlimmste sei. Er lobte die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerin, die sich über die normale Unterrichtszeit hinaus weiterbilden und mit ihrem Sanitätsdienst große Verantwortung übernehmen. Der Landrat betonte die Vorbildfunktion, die die Gruppe damit einnimmt und das hohe Maß an Verantwortungsgefühl und Mitmenschlichkeit, das sie mit ihrem Dienst beweist. „Solches Engagement bleibt nicht unsichtbar, sondern wird wahrgenommen und wertgeschätzt.“
Neben der „Patrona Bavariae“, die von der Regierung von Schwaben für den verantwortungsvollen Einsatz für Mitmenschen in Lebensgefahr verliehen wird, erhielten die Mitglieder der Schulsanitätsgruppe auch eine Urkunde.