Die Zahl der streunenden Katzen nimmt immer auch in den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries immer weiter zu. Durch unkontrollierte Vermehrung der Streunerkatzen gibt immer mehr kranke Tiere, Infektionen breiten sich unter den verwilderten Haustieren aus. Das sorgt für großes Leid bei den Tieren und bringt die lokalen Tierheime an die Belastungsgrenze. Immer mehr Fundtiere werden bei den Tierheimen abgegeben. Der teils schlechte medizinische Zustand der Katzen sorgt für einen hohen Aufwand für das Personal und steigert die Kosten für die Tierheime deutliche. Die nordschwäbische Landtagabgeordnete Lettenbauer setzt sich für wirksame Maßnahmen gegen das Tierleid ein und fordert eine Kastrationsverordnung:
„Die Staatsregierung darf diesem Leid nicht länger zuschauen. In manchen Regionen erleben die Tierheime eine nicht enden wollende Katzenschwemme, teils muss ein Aufnahmestopp verhängt werden. Wir brauchen daher jetzt eine landesweite Kastrationspflicht, um die unkontrollierte Vermehrung von Katzen einzudämmen. Das Umweltministerium hat die Befugnisse, eine solche bayernweite Verordnung einzuführen und das sollte das auch umgehend tun. Sonst verschlimmert sich die Situation nur weiter.“ Neben der hohen Zahl der herrenlosen Katzen sorgt auch die schlechte Finanzierung für Probleme in den Tierheimen der Region. Auch hier nimmt die Landtagsabgeordnete die Staatsregierung in die Pflicht: „Die Förderung für Investitionen in Tierheimen ist auch im aktuellen Doppelhaushalt viel zu gering. Ein deutliches Beispiel hierfür ist das Tierheim in Höchstädt. Hier fehlt Geld für ein dringend benötigtes neues Katzenhaus. Wir Grüne haben deutliche Nachbesserungen im Haushalt eingefordert, leider lehnt die Staatsregierung ab und lässt die Kommunen mit den hohen Kosten für Tierschutz allein“, so Lettenbauer.
Die Abgeordnete setzt sich gemeinsam mit ihrer Fraktion außerdem dafür ein, dass Tierheime leichter an Förderungen kommen. Bereits im Dezember des vergangenen Jahres beantragte die Grüne Fraktion eine schnelle und unbürokratische Umsetzung der Förderrichtlinie
für Tierheime. „Die Mitarbeitenden in den Tierheimen haben schon mehr als genug mit der Versorgung der Tierheime zu tun. Förderungen vom Freistaat sollten daher möglichst schnell und unbürokratisch zu beantragen sein, unnötige Auflagen helfen weder den Tieren noch dem Personal.
Hier muss dringend nachgebessert werden. Niemand will sich an den Förderungen bereichern, sondern alle in den Tierheimen wollen zugunsten ihrer Schützlinge arbeiten.“
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