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Das Allgäu bleibt „Region der Lebensretter“ Von Herz zu Herz e.V. übernimmt mit 22.375 Euro laufende Kosten für 2024

Freuen sich gemeinsam darüber, dass das Allgäu „Region der Lebensretter“ bleibt: Bernhard Settele von Region der Lebensretter (links) und Martin Fackler vom Verein Von Herz zu Herz e.V. – Hilfe die ankommt.

Im Notfall zählt jede Sekunde. Doch bis der Rettungsdienst eintrifft, vergehen in deutschen Großstädten zwischen sieben und neun Minuten – in ländlichen Regionen wie dem Allgäu oft mehr. Damit professionelle Hilfe schneller bei den Betroffenen vor Ort ist, übernimmt der Kemptener Verein „Von Herz zu Herz e.V. – Hilfe die ankommt“ für 2024 die laufenden Kosten für die Allgäuer „Region der Lebensretter“-App in Höhe von 22.375 Euro.

Über die App von „Region der Lebensretter“ werden registrierte, zertifizierte Ersthelferinnen und Ersthelfer alarmiert, die sich in unmittelbarer Nähe befinden. Treffen diese in den ersten drei bis fünf Minuten nach einem Herz-Kreislaufstillstand ein, verdoppeln bis vervierfachen sich die Überlebenschancen der Betroffenen. Im Allgäu wurde die „Lebensretter-App“ im Dezember 2022 initiiert. Seither haben sich rund 1.500 Personen registriert und wurden bereits über sechshundertmal alarmiert. Doch damit die Software reibungslos läuft und mit den Einsatzleitstellen kompatibel ist, entstehen jährliche Kosten von knapp 15.000 Euro. Dazu kommen 7.500 Euro pro Jahr für die Umlage an den Freiburger Verein, der im Hintergrund die Fäden zusammenhält.

„Für uns war schnell klar, dass wir dieses einmalige regionale Projekt bei uns im Allgäu unterstützen wollen“, sagt Martin Fackler bei der Spendenübergabe an Bernhard Settele von „Region der Lebensretter“. Fackler ist nicht nur 1. Vorstand bei Von Herz zu Herz e.V., sondern selbst ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig und bei der App als Ersthelfer registriert. „Wir sind sehr dankbar, dass wir mithilfe unserer Mitglieder und Spender die gesamte Summe für 2024 übernehmen können – denn mit der App können im wahrsten Sinne des Wortes Leben gerettet werden.“

Bernhard Settele ergänzt: „Wir freuen uns wirklich sehr über die Finanzierung unseres zweiten Einsatzjahres durch Von Herz zu Herz. Denn leider muss das System derzeit noch über private Initiativen und Spenden getragen werden. Für die Zukunft würden wir uns die Unterstützung der Landkreise und Gemeinden wünschen. Denn dass die Region-der-Lebensretter-App funktioniert und mit ihrer Hilfe Leben gerettet werden, haben wir inzwischen mehrfach an konkreten Fällen bewiesen.“

 

Foto: © Lisa Wolff