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Coronavirus SARS CoV-2

KEINE PANIK ABER VORSICHT

Wir informieren Euch 24 Stunden täglich über die aktuelle Lage in unseren Nachrichten vor der vollen Stunde. Und auf Facebook sowie hier auf www.radioschwaben.de

AKTUELLE HINWEISE 29.02.2020, 21:40 Uhr

Wichtige Info des Kultusministeriums Bayern: Schüler, die innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet Urlaub gemacht haben, wird angeraten, unabhängig von Symptomen unnötige Kontakte zu vermeiden und, sofern das möglich ist, zu Hause zu bleiben. Die Schule ist umgehend darüber in Kenntnis zu setzen. In diesem Fall gilt die Nichtteilnahme am Unterricht als entschuldigt.

Zu den Risikogebieten gehören laut Robert-Koch-Institut derzeit:

In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang.
Im Iran: Provinz Ghom
In Italien: Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.
In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)

Die Schulen werden zudem gebeten in die Gesichtspunkte, ob ein ärztliches Zeugnis im Falle einer (sonstigen) Erkrankung verlangt werden soll mit einzubeziehen, dass die Lage in vielen Arztpraxen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Infektion sehr angespannt ist.

Update 28.02.2020, 11:00 Uhr

Viele Eltern fragen sich derzeit auch in Bayern wie sie sich verhalten sollen, wenn ihr Kind Krankheitssymptome aufweist und eine Kita oder Kindertagespflegestelle besucht. Das Bayerische Familienministerium hat Kitas und Kindertagespflegestellen über das richtige Vorgehen im einzelnen Fall informiert. Bayerns Familienministerin Carolina Trautner erklärt: „Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium tun wir alles, was derzeit nötig ist, um die Kinder und das Personal in den Einrichtungen der Jugendhilfe und insbesondere in den Kitas zu schützen. Wir haben daher ganz aktuell nochmals Hinweise für den Fall herausgegeben, dass bei einem Kind Krankheitssymptome auftreten, die auf das neue Corona-virus schließen lassen. Wichtig ist jetzt ein besonnener Umgang.“

Grundsätzlich sollten Eltern ihre Kinder, wenn sie an Symptomen einer Infektionskrankheit leiden, wie zum Beispiel Schnupfen oder Husten, nicht in eine Gemeinschaftseinrichtung für Kinder und Jugendliche schicken.

Update 27.02.2020 22:00 Uhr

Über 80.000 Menschen sollen laut WHO derzeit an dem Virus erkrankt sein.

Das Coronavirus ist inzwischen auch in Deutschland angekommen. Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit, sieht Deutschland vor einer Epidemie. Dennoch besteht kein Grund zur Panik, Hamsterkäufe wie in Italien sind nicht angebracht (Bilder). Auf eine gute Vorbeugung kommt es an.

WIE KANN ICH MICH SCHÜTZEN?
Wie bei Influenza und anderen Atemwegserkrankungen schützen das Einhalten der Husten- und Nies-Etikette, eine gute Händehygiene, sowie Abstand zu Erkrankten (etwa 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus. Auf Händeschütteln sollte vorerst verzichtet werden. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten. Gerade Ältere oder kranke Menschen sollten sich besonders schützen.

Die Gesundheitsämter raten:
Wer nicht in einem der Risikogebiete war und keinen Kontakt zu einem am Coronavirus Erkrankten hatte, muss keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen beachten.

Risikogebiete sind laut Robert-Koch-Institut:
🇨🇳 In China: Provinz Hubei (inklusiv Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang
🇮🇷 Im Iran: Provinz Ghom
🇮🇹 In Italien: Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien
🇰🇷 In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)

WAS KANN ICH VORBEREITEN?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, dass sich jeder auf Krisensituationen vorbereiten sollte, unabhängig vom Coronavirus. Dazu wurde folgende Liste herausgegeben:

Grundvorrat an Getränken und Lebensmitteln für eine Person (10 Tage):
* 20 Liter Wasser
* 3,5 Kilogramm Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis (insgesamt)
* 2,5 Kilogramm Obst (in Dosen oder Gläsern) und Nüsse
* 4 Kilogramm Hülsenfrüchte und Gemüse (in Dosen oder Gläsern)
* 2,6 Kilogramm Milch und Milchprodukte
* 1,5 Kilogramm Fisch, Fleisch und Eier beziehungsweise Volleipulver (Eier sind nur wenige Tage, Volleipulver ist mehrere Jahre haltbar)
* 0,4 Kilogramm Fette und Öle
* Lebensmittel, die nicht erhitzt oder gekocht werden müssen (Zucker, Honig, Schokolade, Mehl, Instantbrühe, Hartkekse, Salzstangen) – Menge nach Belieben

Außerdem sollten sich folgende Dinge für mögliche Notsituationen immer im Haus befinden:
* Vorrat an wichtigen Medikamenten
* Verbandskasten
* Kerzen, Teelichter
* Campingkocher
* Taschenlampe
* Reservebatterien
* (DAB+) Radio mit Batteriebetrieb
* Desinfektionsmittel

SIND LEBENSMITTEL AUS INFEKTIONSGEBIETEN GEFÄHRLICH?
Das Deutsche Tierschutzbüro warnt wegen des Coronavirus nach einem aktuellen WHO-Lagebericht offiziell vor dem Verzehr tierischer Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier aus Italien und China. WHO rät vor allem vor rohen oder ungekochten Lebensmitteln ab. Ob das Virus allerdings über Lebensmittel übertragen wird, ist nicht bewiesen.

KANN ICH MEINE KINDER ZUHAUSE LASSEN?
Solange die Schule den Unterricht fortführt, müssen die Kinder die Schule besuchen, denn in Deutschland gilt die Schulpflicht. Bei Kindergärten sieht es anders aus, hier besteht keine Besuchspflicht und jeder kann selbst entscheiden, ob das Kind den Kindergarten bzw. die Krippe besucht oder nicht.

HOTLINES (werden ergänzt)
Bayr. Landesamt für Gesundheit: 09131/6808-5101

Landkreis Augsburg: 0821/3102-3999 (24/7 – für Verdachtsfälle)

Oberallgäu: 08321 612 520 (übliche Dienstzeiten, bis auf Weiteres auch am Wochenende von 12 bis 16 Uhr