Das Jahr 2024 markiert einen Wendepunkt für den Stadtjugendring und ein Brückenjahr für das Modular Festival. Aufgrund einer bevorstehenden, weitreichenden Organisationsentwicklung innerhalb des Stadtjugendrings und veränderter Rahmenbedingungen konzentriert sich das Modular Festival 2024 auf das Wesentliche.
Die Arbeit des Stadtjugendring Augsburg (SJR) hat sich in den letzten Jahren fundamental verändert, und das bei verschärften Rahmenbedingungen: steigende Kosten, Fachkräftemangel und große Veränderungsprozesse in den drei Kernaufgaben Jugendverbände, Jugendarbeit und Jugendpolitik. In Kombination mit dem bevorstehenden Wechsel in der Geschäftsführung des SJR Ende 2024 erfordert dies eine weitreichende und zukunftsweisende Organisationsentwicklung. „Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, muss der Stadtjugendring nun alle Kapazitäten bündeln und den Fokus auf die notwendige Übergangsphase bis Ende 2024 zu lenken. Wir schaffen dadurch Räume, den Stadtjugendring zukunftsfähig aufzustellen. Dafür müssen wir und damit auch das Modular Festival aber zunächst einen Schritt kürzertreten“, so Marlene Mechold, stellv. Vorsitzende des SJR.
Veränderungen auch beim Modular Festival
Was das Modular Festival mit seiner jahrelangen Erfolgsgeschichte ausmacht, sind visionäre Entscheidungen, ein hoher Anspruch an sich selbst in den Bereichen Nachhaltigkeit, Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe sowie der Mut, auch gegen Widerstände neue Wege zu gehen. Doch die Erfolgsgeschichte des Modular Festivals und das Rekordjahr 2023 mit mehr Besucher*innen und einem breiteren Rahmenprogramm als je zuvor, hat den SJR als Veranstalter des Festivals zuletzt an seine Grenzen gebracht.
Strategische Entscheidung
Der Vorstand des SJR trifft damit eine strategische Entscheidung, sich im kommenden Jahr auf das Wesentliche zu konzentrieren, sowohl für sich selbst als auch insbesondere in Bezug auf das Modular Festival. „Unser Ziel ist es nicht, dem Motto ‚höher, schneller, weiter‘ zu folgen und neue Rekorde zu brechen. Vielmehr gehen wir einen Schritt zurück, um eine klare Vision für die Gesamtorganisation zu entwickeln und zukunftsfähige Strukturen zu schaffen. Ich freue mich darauf, diesen Weg gemeinsam mit dem Team im Vorstand zu gehen, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle unbequem wird“, so Marlene Mechold.
Neue Festivalleitung
Die Neuerfindung des Modular Festivals wird nicht nur im Festival selbst, sondern auch auf strategischer Ebene stattfinden, da die Festivalleitung einen Wechsel erfährt und sich das Organisationsteam strukturell neu aufstellt. Patrick Jung verlässt nach mehr als 9 Jahren im Modular, davon 7 Jahre im hauptamtlichen Planungsteam und 4 Jahren als Festivalleiter zum Ende des Jahres den Stadtjugendring. „Ich danke dem Stadtjugendring für die Chance und dem entgegengebrachten Vertrauen, ich selbst komme aus dem Volunteer Programm und habe alle Stufen der Entwicklung durchlaufen dürfen“, so Patrick Jung. „Es ist an der Zeit, wegweisende Entscheidungen zu treffen und Raum für neue kreative Prozesse und Personen zu schaffen, um die Neuerfindung des Modular Festivals zu ermöglichen und den inneren sowie äußeren Anforderungen gerecht zu werden. Dabei unterstützt uns, wie in den Jahren zuvor ein großer Pool an engagierten Freiwilligen, die als ‚Crew‘ das Herzstück des Festivals bilden.“
„Alle bevorstehenden Veränderungen sind tatsächlich Teil der DNA des Festivals. Vom X-Large über Pop City bis hin zum Modular im Wittelsbacher Park und dem Umzug zum Gaswerk sowie dem Rekordfestival 2023: Das Festival des Stadtjugendring Augsburg hat sich immer wieder neu erfunden und neue Maßstäbe gesetzt. Wir möchten daran anknüpfen und einen Wandel für die nächste Generation ermöglichen“, erklärt Helmut Jesske, Geschäftsführer des SJR. (Bild: Kilian Seiler/Modular Festival)
Weitere Informationen zum Modular Festival und dem Stadtjugendring Augsburg erhalten Sie hier:
www.sjr-a.de
www.modular-festival.de