Spitzenposition für die Hochschule Augsburg: Beim Gründungsradar 2022 des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, belegt sie bundesweit den ersten Platz in der Kategorie der mittelgroßen Hochschulen.
Der Stifterverband verglich bereits zum sechsten Mal die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen qualitativ und quantitativ und befragte dazu 196 Hochschulen, für die das Thema Gründungsförderung eine Rolle spielt. Somit bietet er eine valide Datengrundlage für das Gründungsgeschehen und die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen.
Die Hochschule Augsburg nimmt bei ihrer zweiten Teilnahme bundesweit unter den Hochschulen mit 5000 bis 15.000 Studierenden (mittelgroße Hochschulen) die Spitzenposition unter 76 erfassten Hochschulen ein. Im Ranking wurden sieben Bausteine mit jeweils mehreren Einzelindikatoren berücksichtigt: Gründungsverankerung, Gründungssensibilisierung, Gründungsqualifizierung, Gründungsunterstützung, Gründungsaktivitäten, Monitoring und Evaluation in der Gründungsförderung, und Gründungsnetzwerke.
Die Hochschule Augsburg erreichte bei allen Bausteinen eine Platzierung in der Spitzengruppe und konnte so ihr hervorragendes Ergebnis aus dem Gründungsradar 2020 (Platz 18) nochmals deutlich verbessern. Damals hatte die Hochschule Augsburg zum ersten Mal am Gründungsradar teilgenommen.
Das HSA_funkenwerk: die Gründungsschmiede der Region
An der Hochschule Augsburg organisiert und koordiniert das HSA_funkenwerk alle Aktivitäten rund um das Thema Gründung. Das HSA_funkenwerk – ehemals HSA_digit – sensibilisiert Studierende und Beschäftigte für das Thema und ist die zentrale Anlaufstelle für alle Hochschulangehörigen mit Gründungsinteresse. Prof. Dr. Norbert Gerth, Gründungsbeauftragter der Hochschule Augsburg und wissenschaftlicher Leiter des HSA_funkenwerks, und sein Team unterstützen dabei bei allen Stationen des Gründungsprozesses – von der Ideenfindung bis zur Ausgründung. In den vergangenen Jahren sind so bereits zahlreiche erfolgreiche Start-ups aus der Hochschule Augsburg hervorgegangen, darunter die Conntac GmbH, die Credium GmbH und die FarmAct GmbH. Einen hohen Stellenwert nimmt auch der Aufbau und die Pflege der Augsburger Start-up-Community ein, beispielsweise durch die Organisation von Netzwerkveranstaltungen.
Prof. Norbert Gerth sagt: „Als Gründungsbeauftragter bin ich unglaublich stolz auf die Leistung des Funkenwerk-Teams. Das Engagement und Herzblut aller Beteiligten sind einzigartig – und genau das kommt all unseren Gründunginteressierten und Gründer:innen jeden Tag zugute. Das hervorragende Ergebnis ist für uns Belohnung für die großartige Arbeit der vergangenen Jahre und zugleich Motivation und Ansporn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen – denn unser Gründergeist hat noch vieles vor.“
Hochschulpräsident Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair sagt: „Als Hochschule sehen wir unsere Aufgabe darin, unsere Studierenden für die Themen Gründung und Innovationen zu sensibilisieren und sie bestmöglich zu unterstützen. Die Hochschule Augsburg ist daher sehr stolz auf das Abschneiden beim Gründungsradar 2022. Ich gratuliere dem gesamten Team des HSA_funkenwerks ganz herzlich zu diesem großartigen Ergebnis.“
Über den Gründungsradar
Der Gründungsradar wird vom Stifterverband in Zusammenarbeit und mit finanzieller und fachlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz umgesetzt und zudem von der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung finanziell unterstützt. Der Gründungsradar wurde 2012 erstmals vom Stifterverband erstellt. In der Studie fragen die Autor:innen alle staatlichen und staatlich anerkannten privaten Hochschulen nach ihren Leistungen in der Gründungsförderung. Anhand der Auswertung können Hochschulen, Politik und Wirtschaft sowie Wissenschaftsförderer erkennen, wie weit die Gründungskultur an einer Hochschule entwickelt ist und wo es noch Potenziale gibt.