Start Nachrichten Augsburg: Haushaltsausschuss des Landtags bewilligt 30 Millionen

Augsburg: Haushaltsausschuss des Landtags bewilligt 30 Millionen

Der Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag hat heute den Weg für die weitere Planung zur Brandschutzsanierung und energetischen Sanierung der Zentralbibliothek sowie Errichtung eines Ausweich- und Ergänzungsbaus frei gemacht und die sogenannte „Projektunterlage“ freigegeben.
Die Zentralbibliothek gehört mit Fertigstellung 1984 zu einem der ersten Gebäude auf dem Campus der Universität Augsburg. Aufgrund der intensiven Nutzung muss das Gebäude saniert und darüber hinaus erweitert werden. Zunächst ist in der vorliegenden ersten Teilbaumaßnahme die Errichtung eines Ausweich- und Ergänzungsgebäudes erforderlich. Gleichzeitig wird ein zusätzliches Rechenzentrum, das sog. Quorum, in den Erweiterungsbau integriert. Die Maßnahme hat nach derzeitigem Planungsstand einen Umfang von 28,6 Millionen Euro.
Die spätere zweite Teilbaumaßnahme soll die energetische und brandschutztechnische Sanierung der bestehenden Zentralbibliothek beinhalten. Die Baumaßnahme kann erst nach Fertigstellung der ersten Teilbaumaßnahme und nach Abschluss der Auslagerung der Magazinbestände in den Erweiterungsbau durchgeführt werden. Die Sanierungsarbeiten sollen bei laufendem Betrieb in mehreren Abschnitten erfolgen.
Der Augsburger SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller, der zugleich Mitglied im Haushaltsausschuss ist, zeigt sich zufrieden mit dem Planungsfortschritt: „Ich bin sehr erfreut, dass aufgrund des Beschlusses der Projektplanung, die notwendige Sanierung und Erweiterung der Zentralbibliothek jetzt schnell im ersten Schritt beginnen kann und dann hoffentlich bald die Genehmigung der Finanzmittel und der Baubeginn erfolgt. Unsere Studentinnen und Studenten, aber auch die Lehrenden haben es verdient, dass es eine zeitgemäße Bibliothek gibt, die auch ausreichend Platz für ein breites Literaturangebot bietet und auch den Anforderungen des Brandschutzes gerecht wird.“

Kulturfonds – Haushaltsausschuss billigt heute Geld für Augsburg

Der Augsburger SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller sieht Fördergelder als große Wertschätzung. Der Freistaat fördert mit seinem „Kulturfonds Bayern“ die regionale Vielfalt der Bayerischen Kulturlandschaft und auch in diesem Jahr profitieren Augsburg und ganz Schwaben von den Fördergeldern. Anträge, die 25.000 Euro übersteigen, müssen vom Ministerrat dem Haushaltsausschuss zur Billigung vorgelegt werden. Das ist heute geschehen, jetzt kann das Geld fließen.

Der Augsburger SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller freut sich, dass heuer wieder sehr viele Projekte in ganz Schwaben unterstützt werden: „Mit über zwei Million Euro werden Projekte in Schwaben unterstützt, allein nach Augsburg fließen insgesamt über 300.000 Euro. Das ist eine große Wertschätzung für die Kultur und hilft den Kulturschaffenden und der Branche vor Ort – besonders in dieser herausfordernden Pandemiezeit – enorm. Ob Summen von mehreren hunderttausend Euro oder „nur“ ein paar tausend Euro in ein Projekt fließen, es geht immer darum, Kultur zu unterstützen, die über Stadt und Gemeindegrenzen hinausgeht und Regionen in den Fokus nimmt.“

Die Stadt Augsburg bekommt für die Ausstellung „Stiften gehen! Wie man aus Not eine Tugend macht“ im Maximilianmuseum 150.000€ sowie für das Sonderprojekt „Elektrokonferenz“ im Rahmen des Augsburger Kunstlabors – lab. 30 – 15.000€. Weitere 17.000€ erhält bluespots productions e.V. für die „fabrikA: offene-Drama-Werkstatt“. Das Forum für alte Musik Augsburg wird für ihr „Festival der Renaissance“ 14.300€, das Poesieprojekt „Wie oft du auch den Fluss ansiehst“ von „Text will Töne“ 9.500€ und die Bayerische Kammerphilharmonie e.V., Augsburg für das „Konzert: Strawinsky / Wolf“ wird 15.000€ erhalten. Finanziell unterstützt wird außerdem mit 50.900€ die Ausstellung *Schalom Sisters*! Jüdisch-feministische Positionen* im Jüdischen Museum Augsburg-Schwaben.

Güller abschließend: „Für ein Projekt freue ich mich besonders: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Augsburg-Schwaben e.V. wird für ihr Jubiläumskonzert mit der Bayerischen Kammerphilharmonie „1700 Jahre jüdisches Leben in Schwaben“ einen Zuschuss von 30.600€ erhalten. Ich selbst bin mit den Initiatoren für dieses tolle Großprojekt seit letztem Jahr in Kontakt und unterstütze sie bei ihrem Vorhaben. An dieser Stelle möchte ich auch den anderen Sponsoren, die für das Event gewonnen werden konnten, danken. Es ist schön zu sehen, dass Gespräche und Initiativen Früchte tragen – denn neben der wichtigen Sanierung der Synagoge, ist es genauso wichtig – das Jüdische Leben durch ihre Kultur lebendig zu halten.“