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Augsburg: Finanzspritze für die Messe

Bayernkoalition aus FREIE WÄHLER und CSU unterstützt Augsburger Messe mit 785.000 Euro

Eine Videoschalte mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert vom heutigen Vormittag ist mit guten Nachrichten für die Region verbunden. Wie Dr. Fabian Mehring, der parlamentarische Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Regierungsfraktion im Landtag mitteilt, wurde eine kräftige Finanzspritze für die Messe in der Bezirkshauptstadt Augsburg vereinbart.
Mehring: „Die Messestandorte in ganz Bayern haben extrem unter der Coronakrise gelitten und waren praktisch über Monate geschlossen. Umso wichtiger ist es, dass der Freistaat sie jetzt nicht im Regen stehen lässt, sondern finanziell entschädigt und dadurch fit für den Neustart nach der Pandemie macht.“ Wie Mehring, der sich hierfür gemeinsam mit Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert und Augsburgs Landrat Martin Sailer stark gemacht hat berichtet, erhält der Messeplatz Augsburg einen coronabedingten Defizitausgleich von 785 000 Euro für die wegen der Pandemie entgangenen Einnahmen im Jahr 2020.
„Das verbessert nicht nur die Startposition unserer Messe für die Zeit nach Corona. Vielmehr entlastet es auch die Gesellschafter unserer Messe, die der Stadt Augsburg (64%), dem Landkreis Augsburg (20%), dem Landkreis Aichach-Friedberg, dem Bezirk Schwaben sowie der Handwerks- und der Industrie- und Handelskammer (je 4 %) gehört“, freut sich Mehring, der den Landkreis in seiner Zeit als Fraktionsvorsitzender im Kreistag für sechs Jahre selbst im Aufsichtsrat der Messe vertrat. Schließlich, so Mehring weiter, wird das weitere Defizit von insgesamt 1,57 Millionen Euro ohnehin bei den Gesellschaftern hängen bleiben.
In der heutigen Entscheidung sieht Mehring ein weiteres Bekenntnis der Bayernkoalition aus FREIE WÄHLER und CSU zum Raum Augsburg, der in der Landesplanung seit einigen Jahren als dritte Metropolregion – neben Nürnberg und München – gesehen wird. In diesem Zusammenhang will Mehring nach Corona weiter an seiner langjährigen Forderung festhalten, dass der Freistaat sich bei der Messe Augsburg mittelfristig als Mitgesellschafter engagieren soll, wie dies in München und Nürnberg bereits der Fall ist.
„Wenn unsere Heimat auf Sicht die gleichen zentralörtlichen Funktionen für Bayern übernehmen soll wie München und Nürnberg, muss sie auch in gleicher Weise vom Freistaat ausgestattet werden. Mit der Uniklinik und dem Staatstheater wurden hierzu bereits wichtige Schritte gegangen. Folgerichtig muss der Freistaat in den nächsten Jahren auch bei der Messe und im AVV mit in die Verantwortung gehen. Auf Dauer ist es nicht zu akzeptieren, dass das Land in München und Nürnberg als Teilhaber auftritt und dadurch automatisch für sämtliche Defizite mithaftet, während wir Augsburger fortlaufend um einzelfallbezogene Zuschüsse betteln müssen“, macht der FW-Spitzenpolitiker seine Erwartungshaltung klar.