Ein 21-Jähriger verursachte am Sonntag Morgen auf der Autobahn einen Verkehrsunfall. Der junge Mann war dabei betrunken unterwegs. Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch hoher Sachschaden.
Der 21-Jährige war gegen 07.15 Uhr mit einem BMW auf der Autobahn A8 unterwegs.
Dabei stieß er aus bislang unklarer Ursache mit einem vorausfahrenden Audi
zusammen. Durch den Zusammenstoß gerieten beide Fahrzeuge ins Schleudern und
prallten mehrfach gegen die Leitplanken, ehe sie auf der Fahrbahn zum Stehen kamen.
Dabei wurden der 21-Jährige sowie die 39-jährige Audi-Fahrerin jeweils leicht verletzt.
Beim BMW und Audi entstand Totalschaden. Der Audi war ein Neufahrzeug und erst
wenige Kilometer im Betrieb. Der Gesamtschaden wird auf ca. 75.000 Euro geschätzt.
Warum der Mann mit dem vorausfahrenden Audi kollidierte, ermittelten die
Polizeibeamten schnell: Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille.
Somit war eine Blutentnahme beim 21-Jährigen notwendig. Auch sein Führerschein
wurde sichergestellt, weil mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis gerechnet wird.
Der 21-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs
infolge Alkohol rechnen.
Durch den Verkehrsunfall war die Autobahn in Richtung München für 15 Minuten blockiert.
Während der Unfallaufnahme konnte der Verkehr dann über den Standstreifen an der
Unfallstelle vorbei geleitet werden.
Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass über die Gefahren hinsichtlich Alkohols im
Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Im vergangenen Jahr (2022) kam es im Polizeipräsidium Schwaben Nord zu 54 Verkehrsunfällen, bei denen Alkohol im Spiel war und wodurch Personen schwer verletzt oder getötet wurden. Getreu dem Motto „Alkohol und Straßenverkehr passen nicht zusammen“ appelliert die Polizei, sich nicht hinter das Steuer oder den Lenker zu setzen, wenn man unter dem Einfluss von Alkohol oder ähnlich wirkender Substanzen steht. Insgesamt kam es 2022 zu über 380 Verkehrsunfällen (232 Verletzte, 7 Menschen getötet), bei denen Beteiligte unter Alkoholeinfluss standen. Jeder
dieser Verkehrsunfälle, dabei Verletzten oder Getöteten, ist einer zu viel.
Bild: Polizeipräsidium Schwaben/Nord