Start Nachrichten Allgäu: Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu feiert Premiere

Allgäu: Motorradstreife der BRK-Bereitschaften Oberallgäu feiert Premiere

Die sieben Motorradretter mit ihren Maschinen

Der Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften Oberallgäu (besser bekannt als Motorradstreife) beteiligte sich jüngst an der sanitätsdienstlichen Begleitung von drei Großveranstaltungen in der Region. Die Fahrer sicherten das in Sonthofen startende Rad Race One Twenty (ein 120 km-Radrennen mit rund 3.500 Teilnehmern), den Bregenz-Triathlon sowie eine Spendenfahrt der Streetbunnycrew Allgäu ab. Um dieses ungewöhnlich geballte Einsatzvolumen stemmen zu können, hatte Kreisfachdienstleiter Thomas Keck fünf weitere Fahrer aus anderen Bereitschaften der Rotkreuz-Kreisverbände um Unterstützung gebeten. 

Die Hauptaufgabe des Fachdienst Motorrad der BRK-Bereitschaften Oberallgäu ist es, in den Sommermonaten an den Wochenenden und Feiertagen auf den Hauptverkehrsrouten in der Region zu patrouillieren, um Menschen bei Bedarf in Notsituationen zu helfen. Bei den sieben Fahrern handelt es sich um Notfall- oder Rettungssanitäter, die diese Aufgabe rein ehrenamtlich absolvieren. Mit der Übernahme von Sanitätswachdiensten tragen sie selbst zur Finanzierung des Dienstes bei.
„Dass wir für drei Veranstaltungen an einem Wochenende angefragt wurden, freut uns ausdrücklich, stellte uns aber auch vor die Herausforderung, allen dreien gerecht zu werden“, so Thomas Keck. Er bat bei befreundeten Rotkreuz-Motorradstreifen um Unterstützung. Sie waren sofort zur Stelle, sodass letztlich sieben Retter auf ihren Maschinen im Einsatz waren. Unter ihnen befand sich auch der Bayerische Landesfachdienstleiter Werner Wawok. Er war, wie ein weiterer Fahrer, eigens aus dem BRK-Kreisverband Main-Spessart angereist. Ein dritter Kollege kam von der Kradgruppe des DRK Isny hinzu, zwei weitere von der BRK-Bereitschaft Weißenhorn. „Das war das erste Mal, dass sieben Maschinen rein dienstlich in unserem Dienstgebiet im Einsatz waren“, so Thomas Keck. „Gerade bei temporeichen Sportevents wie Radrennen ist der Einsatz auf dem Motorrad ideal“, sagt er. „Wir teilen uns auf und fahren mit dem Feld mit. Wenn etwas passiert, sind wir somit sehr schnell am Ort des Geschehens, um die Verletzten erstzuversorgen und die Kollegen mit den Rettungswagen zu alarmieren.“ Beim One Twenty gab es heuer zwei Massenstürze, bei denen die Motorradstreife gefragt war. Der Bregenz-Triathlon und die Spendenfahrt der Streetbunnycrew Allgäu zu Gunsten einer Einrichtung in Maierhöfen verliefen glücklicherweise ohne Zwischenfälle.

 

Fotos: BRK KV Oberallgäu / Thomas Keck