Start Nachrichten Allgäu: Brände beschäftigen Feuerwehren

Allgäu: Brände beschäftigen Feuerwehren

Kaufbeuren/Kleinkemnat – Brand eines Mehrparteienhauses
Am 28.01.2023, gegen 11:40 Uhr, ereignete sich ein Zimmerbrand, in einem dortigen Mehrparteienhaus. Das Wohnhaus wird durch mehrere Personen einer Wohngemeinschaft bewohnt. Durch die Bewohner wurde eine starke Rauchentwicklung in einem der Zimmer festgestellt. Als diese nachschauten, woher die Rauchentwicklung stammte, konnten sie einen Zimmerbrand im 1. Obergeschoss feststellen. Die meisten Bewohner konnten das Haus eigenständig verlassen und einen Notruf absetzen. Durch die sofort alarmierten Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr Kleinkemnat und der ebenfalls alarmierten Feuerwehren Kaufbeuren und Oberbeuren konnten zwei weitere Personen aus dem Haus evakuiert werden. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Brand bereits vom ersten Obergeschoss über den Dachstuhl ausgebreitet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die umliegenden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Durch die Feuerwehr musste zur Brandbekämpfung das Hausdach teilweise abgetragen werden. Insgesamt waren ca. 70 Einsatzkräfte vor Ort.
Eine Person erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, benötigte jedoch keine weitere ärztliche Behandlung. Ein weiterer Bewohner erlitt eine starke Rauchgasvergiftung und kam zur weiteren stationären Behandlung in ein örtliches Krankenhaus. Am Gebäude selbst entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro. Die ersten Ermittlungen vor Ort wurden durch die Beamten der Polizeiinspektion Kaufbeuren, sowie des Kriminaldauerdienstes Memmingen geführt. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur genauen Brandentstehung werden durch die örtlich zuständige Kriminalpolizeistation Kaufbeuren übernommen.

Oberroth (Kreis Neu-Ulm) – Brand einer Maschinenhalle mit Tierstallungen
Am Sonntag den 29.01.2023 gegen 08:45 Uhr bemerkte ein Milchwagenfahrer eine Rauchsäule aus einem landwirtschaftlich genutzten, freistehenden Gebäude auf einem Feld zwischen Oberroth und Osterberg. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte schlugen bereits Flammen aus dem im Vollbrand stehenden Gebäude. Das unbewohnte Anwesen wird nach ersten Erkenntnissen als Werkstatt, Maschinenhalle und Tierstallungen genutzt und besteht aus mehreren Gebäudeteilen. In der Maschinenhalle befanden sich mehrere landwirtschaftliche Gerätschaften sowie einige Oldtimer. Die eingesetzten Feuerwehren begannen unverzüglich mit den Löscharbeiten und konnten daher ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Waldstück verhindern. Das landwirtschaftliche Gebäude brannte jedoch vollständig ab. Die im Stall befindlichen Schafe konnten alle gerettet und auf eine Wiese gebracht werden. Die eingesetzten Kräfte der Feuerwehren Weiler, Obenhausen, Buch, Babenhausen, Oberroth, Unterroth, Osterberg, Dattenhausen, Bergenstetten und Illereichen waren mit 183 Personen vor Ort und wurden durch das THW unterstützt. Zudem waren zwei Fahrzeuge des Rettungsdienstes im Einsatz. Durch den Brand entstand nach aktuellen Einschätzungen ein Sachschaden in Höhe von ca. 500.000 Euro. Die genaue Brandursache, zu welcher aktuell noch keine Angaben gemacht werden können, ist nun Gegenstand der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Die ersten Ermittlungen vor Ort wurden durch Beamte der PI Illertissen und dem Kriminaldauerdienst Memmingen geführt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm übernommen.

Markt Rettenbach (Unterallgäu) – Brand im Dachgeschoß eines Mehrfamilienhauses

Am Sonntagnachmittag kam es in Markt Rettenbach durch einen Dachstuhlbrand eines Mehrfamilienhauses zu einem größeren Feuerwehreinsatz.
Gegen 16:15 Uhr, wurde bei der Integrierten Leitstelle Donau/Iller ein Dachgeschoßbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Ortsmitte von Markt Rettenbach mitgeteilt. Ein Vordringen zum Brandherd durch den Erstzugriffstrupp der Feuerwehr Markt Rettenbach war aufgrund einstürzender Deckenteile zunächst nicht möglich. Daraufhin wurde ein Außenangriff über Drehleiter durchgeführt. Insgesamt konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren, ein Übergreifen auf benachbarte Häuser verhindert und der Brand relativ zügig unter Kontrolle gebracht werden. Die Brandursache ist bislang unbekannt. Es kamen keine Personen zu Schaden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Einschätzung auf ca. 1.500.000 Euro. Das betroffene Gebäude kann derzeit nicht bewohnt werden. Die Mieter des Gebäudes konnten in eine Ausweichunterkunft untergebracht werden. Bei dem Brand waren insgesamt über 170 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Attenhausen, Engetried, Gottenau, Markt Rettenbach, Obergünzburg, Ottobeuren, Sontheim, des Rettungsdienst, THW mit Drohnenteam sowie der Polizei im Einsatz. Die ersten Ermittlungen vor Ort wurden durch die Polizeiinspektion Mindelheim sowie den Kriminaldauerdienst Memmingen geführt. Die weitere Sachbearbeitung zur Klärung der konkreten Brandursache wird durch das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Memmingen übernommen.