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Allgäu: 424 Millionen Euro Coronahilfe

Seit mehr als eineinhalb Jahren hält die Coronakrise die Region in Atem. Wenigstens wurde die heimische Wirtschaft in dieser Zeit intensiv durch die Coronahilfen unterstützt. „Wir haben es zweifellos mit der größten Herausforderung der Nachkriegszeit zu tun“, sagt Alexander Hold, Mitglied der FW-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag. Viele Unternehmen seien über Monate gänzlich vom Markt ausgeschlossen gewesen, Berufsverbote legten lange ganze Branchen lahm und Probleme in den Lieferketten beschäftigen die Unternehmen der Region bis heute.

„Daran gemessen sind die Konjunkturzahlen in unserer Heimat, insbesondere auch im Allgäu bemerkenswert positiv. Die Arbeitslosigkeit bleibt auf einem sehr geringen Niveau und die Wachstumsprognosen zeigen nach oben“, freut sich der Vizepräsident des Bayerischen Landtags. Dies liegt laut Hold auch daran, dass die Bayerische Staatsregierung der Ökonomie im Freistaat krisenbedingt kräftig unter die Arme gegriffen hat: „Anders als in anderen Ländern haben wir unsere Unternehmen nicht im Regen stehen lassen, sondern versucht sie so gut wie möglich durch diese schwierigen Zeiten zu begleiten. Das zahlt sich jetzt aus“, so der Parlamentarier.

Dies nimmt der Allgäuer Abgeordnete zum Anlass, über den aktuellen Stand der von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ausgereichten Coronahilfen zu informieren. „Landesweit wurden bislang 292.859 Anträge gestellt und über neun Milliarden Euro Unterstützungsmittel ausgereicht. Auch unsere Heimat hat ganz massiv hiervon profitiert. Der Landkreis Oberallgäu liegt hinsichtlich der ausbezahlten Coronahilfen nach dem Landkreis München sogar an der Spitze aller bayerischen Landkreise“, so Hold.

Wie der FW-Politiker berichtet, flossen bis September bereits 171,76 Millionen € ins Oberallgäu, von wo 5.741 Anträge gestellt wurden. Am stärksten unterstützt wurden das Gastgewerbe mit 98,4 Millionen Euro und der Handel mit 28,9 Millionen Euro..

Zusätzlich wurden Kemptener Betriebe bis jetzt mit 36,8 Millionen Euro unterstützt bei 1.535 Anträgen. Auch hier war das Gastgewerbe mit 514 Anträgen und einer Gesamtsumme von 18 Mio. Euro die am stärksten unterstützte Branche.
„Auch den Bereichen Kunst, Unterhaltung und Erholung hat der Staat mit 11,2 Millionen Euro (OA) und knapp drei Millionen Euro (KE) ganz erheblich unter die Arme gegriffen,“ freut sich Hold.

Insgesamt flossen ins gesamte Allgäu bisher über 424 Millionen Euro an Coronahilfen. Die Summe umfasst die Hilfsprogramme Überbrückungshilfe I bis III Plus, Neustarthilfe (Plus), November-, Dezember- sowie die bayerische Oktoberhilfe.

„Sowohl das Finanzvolumen als auch die schiere Zahl der Anträge sind überaus bemerkenswert. Sie bestätigen unsere Bayernkoalition darin, mit den Coronahilfen das richtige Instrument gewählt zu haben, um die regionale Wirtschaft in der Coronakrise bestmöglich zu unterstützen. Mein Dank gilt den Mitarbeitern der IHK Oberbayern, die bei der fachkundigen Antragsabwicklung Enormes geleistet und durch ihren Einsatz die Existent zahlloser Unternehmen erhalten haben. Gemessen an den hinter uns liegenden Herausforderungen, steht unsere heimische Wirtschaft auch deshalb ordentlich da und findet hierzulande beste Voraussetzungen, um beim Lockup gut aus den Startblöcken zu kommen. Man kann mit Stolz sagen: Während dieser Krise als Unternehmer in Bayern niedergelassen zu sein, war ein echter Standortvorteil für unsere Betriebe und ihre Mitarbeiter“, so Landtagsabgeordneter Alexander Hold abschließend.