Start Allgemein +++ LIVETICKER +++ Katastrophenfall Hochwasser und Überschwemmungen

+++ LIVETICKER +++ Katastrophenfall Hochwasser und Überschwemmungen

Diese Meldung wird laufend aktualisiert

AUS VERSCHIEDENEN LANDKREISEN ERREICHTE UNS DIESER AUFRUF:
An vielen Einsatzstellen werden die Hilfskräfte von Katastrophentouristen behindert. Bitte lasst die Rettungskräfte arbeiten – bleibt zu Hause und begebt euch nicht in Gefahr!

+++ LIVETICKER +++

+++Donnerstag, 06.06.2024+++

17:55 Uhr Donau-Ries Aktuelles

Tausende freiwillige Helferinnen und Helfer befinden sich im südlichen Landkreis Donau-Ries seit Tagen im Dauereinsatz, um in den betroffenen Gebieten zu helfen. Sei es beim Befüllen von Sandsäcken, dem Bau provisorischer Deiche zum Schutz vor dem Wasser oder bei der Versorgung der Einsatzkräfte oder der Betroffenen: Die Solidarität im Landkreis ist ungebrochen groß, die Bürgerinnen und Bürger helfen sich in der Not. Doch auch von außerhalb der Region gibt es große personelle Unterstützung. Seit Beginn des Katastrophenfalls packten im Landkreis folgende auswärtige Einsatzkräfte mit an und tun das zum Teil auch immer noch:

– Fünf Züge des Hilfeleistungskontingents Standard aus Bayreuth, untergebracht in Nördlingen
– Hilfeleistungskontingent Betreuung und Verpflegung aus Bayreuth mit insgesamt 65 Personen, untergebracht in Monheim
– Hilfeleistungskontingent Pumpen aus dem Nürnberger Land, untergebracht in Monheim
– Hilfeleistungskontingent Wasserrettung aus Hessen mit drei Wasserrettungszügen und einem Betreuungskontingent, untergebracht in Nördlingen, Kleinerdlingen
– Hilfeleistungskontingent Wasserrettung aus Thüringen mit insgesamt 66 Personen, untergebracht in Harburg
– Die Bundeswehr mit verschiedenen Mannstärken mit dem Kreisverbindungskommando Donau-Ries sowie mit Kräften aus Dillingen, Volkach und Magdeburg

Kreisbrandrat Heinz Mayr spricht allen Helferinnen und Helfern, ob haupt- oder ehrenamtlich seinen großen Dank für die Unterstützung aus: „Die Situation bleibt angespannt und weiterhin gilt im Landkreis Donau-Ries der Katastrophenfall. Schon jetzt ist aber klar, dass die Schäden zum Teil enorm sind und uns die Aufräumarbeiten noch lange beschäftigen werden. Dank des großartigen Einsatzes tausender helfender Hände konnten wir die Situation an vielen Brennpunkten soweit wie möglich entschärfen.
„Dank gilt in diesem Zusammenhang besonders auch den angeforderten Unterstützungskräften von außerhalb des Landkreises. Die Zusammenarbeit klappte ausgesprochen gut, deren Moral und Einsatzbereitschaft ist beispielhaft. Ohne deren Unterstützung wären die Schäden bei uns noch höherausgefallen“ zeigt sich Landrat Stefan Rößle dankbar.

Soforthilfen für vom Hochwasser Betroffene
Für vom Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Donau-Ries können ab sofort Soforthilfen beantragt werden.
Unter www.donau-ries.de/hochwasser sind ab sofort unter der Rubrik „Soforthilfe“ die Antragsformulare zu finden. Volldigitale Onlineformulare folgen zeitnahe. Bis dahin soll bitte auf die PDF-Formulare zugegriffen werden, diese können postalisch an den Fachbereich Wasserrecht im Landratsamt Donau-Ries oder per E-Mail an soforthilfen@lra-donau-ries.de gesendet werden.
Für Rückfragen steht Ihnen während der Öffnungszeiten des Landratsamtes Donau-Ries ein Ansprechpartner unter 0906 74-6363 sowie unter soforthilfen@lra-donau-ries.de. Diese Soforthilfen richten sich an betroffene Privatpersonen. Für Unternehmen und Angehörige Freier Berufe sind Anträge bei der Regierung von Schwaben zu stellen, für landwirtschaftliche Unternehmen einschließlich Gartenbau und den Fischereisektor sind Anträge beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu stellen. Für Unternehmen können Anträge bei der Regierung von Schwaben gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.donau-ries.de/hochwasser unter „Soforthilfen“.

So ist die Entsorgung von Hochwasserabfällen möglich Damit Hochwasserabfälle zeitnah beseitigt werden können, gibt der Abfallwirtschaftsverband (AWV) Nordschwaben folgende Hinweise: Wärme, Feuchtigkeit und organische Substanz sind Treiber von Fäulnis und Schimmelbildung und damit einhergehenden Gesundheitsrisiken. Daher sollten die Aufräumarbeiten soweit möglich zügig vorangehen. Bei den Arbeiten mit Hochwasser, Abfällen und Schlamm ist aber Vorsicht geboten: Ob über kleine Wunden oder ungewaschene Hände im Gesicht: Problematisch wird es, wenn Keime in unseren Körper gelangen. Hygiene ist deshalb das Wichtigste. Mit Gummihandschuhen, Gummistiefeln und am besten noch einer wasserdichten Hose kann man sich schützen. Die Entsorgung von Sperrmüll, Elektrogeräten, Kartonagen etc. erfolgt über die Recyclinghöfe. Für die Brennpunkte Auchsesheim, Hamlar, Zusum und Rettingen wird daran gearbeitet, die Entsorgungsmöglichkeiten auszuweiten. Bei der Anfahrt zum Recyclinghof sollten die Fahrzeuge/Anhänger nach Möglichkeit schon grob sortiert beladen sein, damit es vor Ort schneller geht. Grundsätzlich bittet der AWV alle nicht Betroffenen Bürger darum, dass Anlieferungen an die an den Brennpunkten gelegenen Recyclinghöfe, die nicht dringend notwendig sind, auf die kommenden Wochen verschoben werden, da die Kapazitäten dort dringend für hochwasserbedingte Abfälle benötigt werden. Aufgrund des Hochwassers konnten die Mülltonnen an den vergangenen Tagen nicht überall geleert werden. Die Leerungen werden nachgeholt. Sofern die Tonne nicht geleert wird, soll diese abholbereit stehen gelassen werden. Die Entsorger versuchen nach Möglichkeit zu leeren. Sollte Ihre Tonne nicht geleert werden, können Sie bei der nächsten Abholung einen Zusatz in der Größe der Tonne daneben stellen.

Hinweise zur Europawahl in Zusammenhang mit dem Hochwasser
Am Sonntag, 09. Juni findet die Europawahl statt. Wahlscheinanträge werden von der Gemeinde regulär noch bis zum 07. Juni 2024, 18 Uhr entgegengenommen.
Wenn Bürger für einen anderen einen Wahlschein beantragen oder abholen wollen, muss eine schriftliche Vollmacht der wahlberechtigten Person vorlegen.
Falls Sie Briefwahlunterlagen beantragt wurden, diese aber nicht zugehen oder im Hochwasser zerstört wurden, besteht die Möglichkeit, bis spätestens 8. Juni 2024, 12 Uhr einen neuen Wahlschein mit Briefwahlunterlagen zu beantragen. Betroffene sollen sich dazu an das Wahlamt der Wohnortgemeinde wenden.

16:40 Uhr Wertingen Badeverbot in Seen
Aufgrund der Hochwasserereignisse in den vergangenen Tagen ist davon auszugehen, dass eine deutliche Belastung der vom Hochwasser betroffenen Badegewässer durch Keime, aber auch durch sonstige Verunreinigungen anzunehmen ist.
Ebenso erlauben die Sicht- und Uferverhältnisse derzeit kein gefahrenfreies Baden.
Daher wird hiermit vom Gesundheitsamt Dillingen a. d. Donau bis auf Weiteres ein allgemeines Badeverbot für alle vom Hochwasser betroffenen Badegewässer ausgesprochen.
Zudem warnt das Gesundheitsamt auch ausdrücklich davor, überschwemmte Bereiche zum Baden zu nutzen. Auch hier können massive mikrobiologischen und chemische Belastungen nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wird seitens des Gesundheitsamtes empfohlen, auch in allen sonstigen Gewässern nicht zu baden, da auch hier hohe Belastungen nicht ausgeschlossen werden können.
ACHTUNG!! Auch in den überfluteten (Keller-)Räumen könnte das Wasser verunreinigt gewesen sein. Wir haben inzwischen Meldung erhalten, dass mehrere Personen Hautausschlag haben, dies könnte durch Verunreinigungen im Wasser passiert sein. Bitte tragen Sie beim Entsorgen der Möbel etc., welche im Wasser waren, Handschuhe und ggf. sogar Schutzkleidung, um sich und Ihre Helfe zu schützen.

07:45 Uhr Landkreis Günzburg – Gesundheitsamt rät vom Baden in Gewässern ab

Aus gesundheitlichen Gründen rät das Gesundheitsamt im Landkreis Günzburg derzeit präventiv allgemein vom Baden in Gewässern (unabhängig von Pegelständen) ab, da Verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden können.

5:15 Uhr Update zur Zugverbindung Donauwörth- Augsburg

Ab sofort ist der Zugverkehr auf der Bahnstrecke Donauwörth – Augsburg wieder möglich.

23.00 Uhr Jettingen-Scheppach: Frau leblos aus Kanal geborgen

Eine 79 Jahre alte Frau sei am Mittwoch leblos im Mindelkanal in Schwaben entdeckt worden, teilten die Beamten mit. Sie war demnach am Sonntag in Jettingen-Scheppach zwischen Augsburg und Ulm als vermisst gemeldet worden.

21:05 Uhr Landkreis Augsburg Hochwasserhilfen

So können Hochwasserhilfen beantragt werden

Hochwassergeschädigte aus dem Landkreis Augsburg können ab Donnerstag, 6. Juni 2024, Soforthilfeleistungen beantragen.

Zur Unterstützung der Geschädigten, die durch die Unwetterereignisse in den vergangenen Tagen enorme Schäden erlitten haben, hat die Bayerische Staatsregierung ein vorläufiges Sonderhilfekontingent in Höhe von zehn Millionen Euro für Schwaben zur Verfügung gestellt. Auf den Landkreis Augsburg entfällt davon ein Betrag in Höhe von einer Million Euro. Anträge auf Soforthilfen für Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Augsburg können ab Donnerstag, 6. Juni 2024, 14 Uhr auf der Internetseite www.landkreis-augsburg.de/hochwasserhilfe heruntergeladen werden. Bei Rückfragen ist das Bürgertelefon des Landkreises Augsburg unter der Telefonnummer 0821 3102 2000 täglich von 8 bis 16 Uhr erreichbar.

Welche Soforthilfen gibt es?

Privatpersonen und nicht-gewerbliche Vermieter können sowohl Soforthilfen für „Hausrat/Haushalt“ als auch Soforthilfen für „Ölschäden an Gebäuden“ beantragen. Die Soforthilfe „Hausrat/Haushalt“ beträgt bis zu 5.000 Euro pro Haushalt, die Soforthilfe „Ölschäden an Gebäuden“ bis zu 10.000 Euro je Wohngebäude. Die Höhe richtet sich im Einzelfall nach den konkret entstandenen Schäden. Der Antrag muss vollständig ausgefüllt und unterschrieben beim Landratsamt Augsburg eingereicht werden. Postalisch ist das an Landratsamt Augsburg, Hochwasserhilfen – Fachbereich 12, Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg möglich. Inwieweit eine digitale Antragseinreichung möglich ist, ist derzeit noch in Klärung und wird so bald wie möglich kommuniziert.

Für Unternehmen und Angehörige Freier Berufe werden ebenfalls Soforthilfen in Höhe von bis zu 200.000 Euro je Unternehmen gewährt. Die Höhe richtet sich im Einzelfall nach den konkret entstandenen Schäden. Der Antrag ist bei der Regierung von Schwaben zu stellen.

Für landwirtschaftliche Unternehmen (einschließlich Gartenbau) und den Fischereisektor werden Soforthilfen in Höhen von bis zu 50.000 Euro gewährt. Der Antrag ist beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu stellen.

Neben den Soforthilfen besteht sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen in Fällen einer Existenzgefährdung die Möglichkeit einer Hilfe im Rahmen der Härtefondsrichtlinie aus dem Jahr 2020. Der Antrag ist im Fall von Privathaushalten aus dem Landkreis Augsburg beim Landratsamt Augsburg und im Fall von Unternehmen bei der Regierung von Schwaben zu stellen.

18:10 Uhr Landkreis Donau-Ries Aktuelles

Das im Landratsamt Donau-Ries eingerichtete Bürgertelefon wird am heutigen Mittwoch, 05. Juni bis 22.00 Uhr erreichbar bleiben. Am morgigen Donnerstag ist es für Bürgerinnen und Bürger im Zeitraum von 06.00 bis 22.00 Uhr besetzt.

Keine Entwarnung für betroffene Gebiete Trotz langsam sinkender Pegelstände entlang der Donau kann nach aktuellem Stand in keinem der betroffenen Gebiete Entwarnung gegeben werden. Weiterhin stehen die Deiche und zum Teil auch kurzfristig errichtete Behelfsdeiche unter enormem Druck. Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Gebieten werden deshalb weiterhin zur Vorsicht aufgerufen.

Buslinien der Firma Egenberger ab Donnerstag wieder großteils im Einsatz Die Buslinien der Fa. Egenberger im Landkreis Donau-Ries verkehren ab Donnerstag, 06. Juni großteils wieder vollständig. Auch die Buslinie 315 (Donauwörth – Nordheim – Bäumenheim – Mertingen – Oberndorf – Rain) verkehrt wieder. Der Ortsteil Hamlar kann aufgrund der aktuellen Lage nicht angefahren werden. Darüber hinaus bestehen noch folgende Ausnahmen:

Linie 310 (Genderkingen – Rain / Graisbach – Marxheim – Feldheim – Rain): morgens zur 1. Unterrichtsstunde und mittags nach der 6. Unterrichtsstunde findet eine Bedienung statt. Die Busse fahren dabei z.T. über Donauwörth, weshalb sich die Fahrzeiten verlängern werden. Am Nachmittag werden auf der Linie 310 folgende Orte nicht bedient: Marxheim, Lechsend, Graisbach, Leitheim, Altisheim, Schweinspoint, Neuhausen, Gansheim, Burgmannshofen und Übersfeld.

Linie 901 (Donauwörth – Niederschönenfeld – Marxheim): Die Linie verkehrt nur zwischen Donauwörth und Marxheim bzw. Übersfeld. Die Orte Niederschönenfeld, Feldheim und Rain werden auf dieser Linie nicht bedient. Somit bestehen für die Orte Feldheim und Niederschönenfeld noch keine Fahrtmöglichkeiten (über Marxheim) nach Donauwörth.

Aufgrund des aktuellen Betretungsverbots für Deiche wird der Fußweg auf dem Wörnitzdamm in Donauwörth vom Wörnitzsteg bis zum Stauferpark morgen ab ca. 07.00 Uhr durch Polizeikräfte für den Fuß- und Radverkehr gesperrt. Dies dient insbesondere der Schulwegsicherheit.

Nach morgentlicher Neubewertung der Lage wird über weitere Sperrmaßnahmen zum Schulende entschieden.Zugverkehr auf der Donautalbahn ab Donnerstag wieder möglich – weitere Einschränkungen

Am morgigen Donnerstag, 6. Juni wird der Zugverkehr im Donautal (bis auf den Abschnitt Neustadt – Ingolstadt Hbf) wieder möglich sein. Es ist jedoch noch mit vereinzelten Einschränkungen zu rechnen. Bahnfahrende sollten die einschlägigen Seiten der Bahn im Blick behalten, da auch kurzfristig weitere Ausfälle nicht ausgeschlossen werden können.

17:50 Uhr Memmingen Leitungswasser im Stadtgebiet abkochen

Das Leitungswasser im Stadtgebiet Memmingen mit allen Ortsteilen muss ab sofort bis mindestens Montag, 10. Juni, abgekocht werden. Die Stadt Memmingen spricht vorsorglich ein Abkochgebot aus. Leitungswasser soll nur abgekocht getrunken werden.

Das Trinkwasser wurde in enger Taktung beprobt. Durch das Starkregenereignis der vergangenen Tage ist es wohl zu einer minimalen Verunreinigung des Trinkwassers gekommen.

Bitte beachten Sie folgende Empfehlungen: Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen. Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser.

15:47 Uhr Unterallgäu Keime in einzelnen Wasserversorgungen

Das Hochwasser hat Auswirkungen auf mehrere Wasserversorgungen im Unterallgäu: Bei aktuellen Trinkwasseruntersuchungen des Gesundheitsamts am Unterallgäuer Landratsamt wurden in mehreren Proben coliforme Keime nachgewiesen. In diesem Fall erlässt das Gesundheitsamt eine Abkochanordnung. Das heißt: Das Wasser muss dann vor dem Verzehr zwingend abgekocht werden. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden in diesem Fall direkt vom jeweiligen Wasserversorger beziehungsweise von ihrer Gemeinde über die Abkochanordnung informiert.

Zudem findet man auf der Internetseite des Landratsamts unter www.unterallgaeu.de/hochwasser eine Übersicht, für welche Gemeinden oder Ortsteile das Abkochen des Trinkwassers empfohlen oder angeordnet wird. Die Übersicht wird laufend aktualisiert, sobald neue Untersuchungsergebnisse vorliegen. In allen Orten oder Ortsteilen, die nicht aufgeführt sind, kann das Trinkwasser derzeit uneingeschränkt genutzt werden.

Aktuell besteht eine amtliche Abkochanordnung für folgende Gemeinden/Ortsteile im Unterallgäu:

  • Amberg
  • Bedernau
  • Breitenbrunn
  • Buxheim
  • Fellheim
  • Fürbuch
  • Loppenhausen
  • Schöneberg
  • Trunkelsberg
  • Unterrammingen
  • Weilbach
  • Wiedergeltingen

Für folgende Gemeinden/Ortsteile wird das Abkochen des Trinkwassers aktuell empfohlen:

  • Altensteig
  • Bad Wörishofen mit allen Ortsteilen
  • Dirlewang
  • Hausen
  • Helchenried
  • Mattsies
  • Salgen
  • Saulengrain
  • Stetten
  • Tussenhausen
  • Warmisried
  • Zaisertshofen

In allen anderen Unterallgäuer Orten oder Ortsteilen, die an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind, kann das Trinkwasser nach aktuellem Stand uneingeschränkt genutzt werden.

12:15 Uhr LEW Update zum Stromnetz

Im Gebiet von LEW Verteilnetz sind weiterhin etwa 200 Einsatzkräfte unterwegs, um die Stromversorgung in von Überschwemmungen betroffenen Gebieten und Haushalten wiederherzustellen. Einsätze finden statt in Orten im Donaueinzugsgebiet in den Landkreisen Günzburg, Dillingen und Donau-Ries sowie im westlichen Teil des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Im Bereich Donauwörth unterstützte gestern beispielsweise die Bundeswehr Einsatzkräfte von LVN, damit diese mit einem Boot durch überflutete Gebiete zu Trafostationen gelangen konnten. In den anderen Gebieten, die von Überschwemmungen betroffen waren, ist die Stromversorgung bis auf wenige Anschlüsse vollständig wiederhergestellt.

11.12 Uhr: KVB ärztliche Versorgung

im Rahmen der Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung und zur Unterstützung der Evakuierungseinrichtungen ist aktuell der ärztliche Fahrdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns ganztägig derzeit bis Freitag, 07.06.24, 18:00 Uhr aktiv in den vom Hochwasser stark betroffenen Gebieten in Betrieb genommen worden.

Ist Ihnen aufgrund der Folgen des Hochwassers aktuell kein Besuch in der eigenen Hausarztpraxis oder einer Vertreterpraxis möglich, besteht bis einschließlich Freitag, 7. Juni auch ganztägig die Möglichkeit, sich an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) unter Telefon 116117 (ohne Vorwahl – kostenfrei) zu wenden.

Die Mitarbeiter der KVB-Leitstellen unterstützen bei der Suche nach einem Termin in einer verfügbaren Arztpraxis oder es werden Hausbesuche durchgeführt.

+++ Mittwoch, 5. Juni 2024 +++
10.45 Uhr Augsburg: Flughafen weiterhin gesperrt

Der Augsburger Flughafen bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Nur Polizei- und Rettungshubschrauber dürfen dort zum Tanken landen. Laut der Verantwortlichen wurde die Infrastruktur zur Flugsicherung in Mitleidenschaft gezogen. Wie lange diese Sperrung noch dauert, ist derzeit unklar.

09:41 Uhr Warnung der Polizei Schwaben-Nord
Betretet keine Deiche und Dämme und meidet die Überschwemmungsgebiete.
Es kann weiterhin Lebensgefahr bestehen.
Einige Gebiete sind noch immer gesperrt, bitte betretet keine abgesperrten Bereiche.
5:28 Uhr Günzburg und Dillingen heute mit Schulausfall

In Günzburg und Dillingen findet heute noch kein normaler Unterricht statt.

Landkreis Günzburg

  • Grundschule Günzburg „Auf der Bleiche“ (Notbetreuung)
  • Grundschule und Mittelschule Burgau sowie Markgrafen-Realschule (Notbetreuung)
  • Grundschule Offingen und Mittelschule Offingen (Notbetreuung)
  • Grundschule Wettenhausen und St.-Thomas-Gymnasium

Landkreis Dillingen

  • Montessori-Schule Wertingen
  • Freie Schule Lech-Donau Buttenwiesen
  • Dillingen St.-Bonaventura-Realschule, St.-Bonaventura-Gymnasium, St.-Bonaventura-Fachoberschule, Fachakademie für Sozialpädagogik Dillingen
+++ Dienstag, 4. Juni 2024 +++
20:32 Uhr Donau-Ries Sperrung Fußweg Wörnitzdamm zur Schulzeit

Aufgrund des aktuellen Betretungsverbots für Deiche wird der Fußweg auf dem Wörnitzdamm in Donauwörth vom Wörnitzsteg bis zum Stauferpark morgen ab ca. 07.00 Uhr durch Polizeikräfte für den Fuß- und Radverkehr gesperrt. Dies dient insbesondere der Schulwegsicherheit.

Nach morgentlicher Neubewertung der Lage wird über weitere Sperrmaßnahmen zum Schulende entschieden.

18:11 Uhr Luftrettungsspezialisten der Wasserwacht retten Frau nach zwei Tagen aus Baumkrone

Die Air Rescue Specialists (ARS) der Wasserwacht Bayern konnten heute mit einem Hubschrauber der ADAC-Luftrettung eine Frau aus einer Baumkrone in einem Wald bei Neu-Ulm retten. Sie hatte dort aufgrund des Hochwassers zwei Tage lang ausgeharrt bis heute die rettende Hilfe kam. Eine Drohne der Polizei hatte die Frau entdeckt, daraufhin eilten die ARS sofort zu Hilfe. Ebenso wurden heute in allen Gebieten Erkundungsflüge durchgeführt.

Die Wasserwacht Bayern hat derzeit täglich 12 Air Rescue Specialists an fünf Standorten im Einsatz. Sie sind auf die Rettung aus der Luft spezialisiert und werden per Winde von Hubschraubern herabgelassen, um in schwer zugänglichen Hochwassergebieten oder Gewässern und Flüssen mit starken Strömungen zum Einsatz zu kommen.

16:58 Uhr Landkreis Neu-Ulm hebt Katastrophenfall auf

Der Landkreis Neu-Ulm hat heute Abend als erster schwäbischer Landkreis den Katastrophenfall wieder aufgehoben. Dieser war am 01. Juni 2024 aufgrund des Hochwassers ausgerufen worden.

Erfreulich ist, dass es keine Personenschäden aufgrund des Hochwassers gegeben hat. Eine Person, die mehrere Tage vermisst gewesen war, wurde wieder aufgefunden. Insgesamt wurden über 350 Personen aufgrund des Hochwassers evakuiert. Dazu zählen die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Nersingen, die Stiftungskli-nik in Weißenhorn sowie die Römervilla in Neu-Ulm.

Auch wenn der Katastrophenfall aufgehoben ist, so werden die Nacharbeiten den Landkreis Neu-Ulm sowie seine Bürgerinnen und Bürger noch einige Zeit beschäftigen – dazu zählen unter anderem Aufräumarbeiten sowie Sichtung und Beseitigung der Schäden.

16:45 Uhr Kreis Neu-Ulm Aktuelles

Am 01. Juni 2024 rief der Landkreis Neu-Ulm aufgrund der Hochwasserlage den Katastrophenfall aus. Seither kämpften die verschiedenen Einsatzkräfte unermüdlich gegen die Wassermassen. Gleichzeitig gehen immer wieder Fragen von Bürgerinnen und Bürgern ein. Um eine Anlaufstelle zu bieten und die Fragen gebündelt zu beantworten, ist seit Dienstag, 04. Juni 2024 ein Bürgertelefon eingerichtet. Dies ist vorerst von 09:00 bis 18:00 Uhr unter der Nummer 0731 7040 – 5050 erreichbar.

Die bisher am häufigsten gestellten Fragen, befassen sich mit der Trinkwasserversorgung, der Müllentsorgung oder mit ausgelaufenem Öl im Keller. Was in diesen Situationen zu tun ist in Kürze:

Für die Trinkwasserversorgung im Landkreis Neu-Ulm bestehen derzeit keine Einschränkungen der Wasserversorgung. Das Wasser muss vor Gebrauch nicht abgekocht werden.

Für die (Sperr)Müllentsorgung haben die Gemeinden teilweise zusätzliche Öffnungszeiten geschaffen und Container aufgestellt. Dem Landratsamt Neu-Ulm liegen hierzu folgende Informationen vor:

Pfaffenhofen: Aufstellung eines Sperrmüllcontainers vom 06. bis 08. Juni 2024 vor dem Wertstoffhof im Ortsteil Berg an der Nersingerstraße. Sperrmüll kann Donnerstag und Freitag von 15:00 – 18:00 Uhr und Samstag von 09:00 – 12:00 Uhr abgeladen werden. Elektrogeräte sollen am Wertstoffhof abgegeben werden.Weißenhorn: Sperrmüll und defekte Elektrogeräte sind an folgenden Stellen kostenlos abzugeben:
Standort ehemaliges BayWa Gelände: voraussichtlich (je nach Bedarf) bis 06. Juni 2024, tägliche Anlieferungszeit bis 20:00 Uhr. Am Eisenbahnweiher, 89264 Weißenhorn, Standort Wallenhausen, Waldstetter Straße/Furchgasse (Platz gegenüber Feuerwehr): voraussichtlich (je nach Bedarf) bis 06. Juni 2024.
Folgendes ist bei der Entsorgung zu beachten: Anlieferung nur durch hochwassergeschädigte Bürger der Stadt Weißenhorn.

Schrott bitte auf dem Wertstoffhof zu den regulären Öffnungszeiten entsorgen.
Öffnungszeiten Wertstoffhof, Tel. 07309 42315
Dienstag 18:00 – 20:00 Uhr
Mittwoch 16:00 – 19:00 Uhr
Freitag 14:00 – 18:00 Uhr
Samstag 09:00 – 13:00 Uhr
Keinen Sonder- und Problemmüll anliefern.

Nersingen/Straß: zusätzlich am Donnerstag, 06. Juni 2024 von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Personen, die von der Flut betroffen sind, haben die Möglichkeit von Donnerstag bis Samstag Sperrmüll am Wertstoffhof abzugeben. Da die Kapazität der Container begrenzt, ist richtet sich dieses Angebot ausschließlich an den von der Flut betroffenen Personenkreis. Hierfür bitten wir um Verständnis.

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Samstag: 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr

Bei Öl im Keller ist folgendes zu beachten: Bürger haben vielfach das Problem, dass der Keller mit Hochwasser vollgelaufen ist.

Ausgelaufene Ölmenge: Bei Heizöltanks, die aufgrund des Hochwasserereignisses im Keller ausgelaufen sind, ist zu prüfen, ob die auf dem Wasser nur sehr dünn vorhandene Ölphase (schimmernde Ölschlieren) mit Ölaufnahmevlies abgebunden werden kann. Hier sollte gegebenenfalls die Feuerwehr zu Rate gezogen werden. Bei größeren Ölmengen (deutliche rote Verfärbung, mehrere cm dicker Ölfilm, nicht nur Schlieren), ist auf jeden Fall die Feuerwehr hinzuzuziehen. Größere Ölmengen müssen in der Regel über einen Entsorgungsfachbetrieb entsorgt werden. Gegebenenfalls ist das Landratsamt zu verständigen (Wasserrecht und Bodenschutz).
Weitgehend ölfreies Wasser kann in den Schmutzwasserkanal abgepumpt werden. Ist dies nicht möglich, kann das Wasser in das hochwasserführende Fließgewässer eingeleitet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Wasser in die fließende Strömung gepumpt wird. Eine Versickerung des Wassers (z. B. Abpumpen in den Garten oder gar in eine Versickerungsanlage – Sickerschacht) ist nicht zulässig!

Nach der Öl-Entfernung: Sobald das ausgelaufene Öl beseitigt ist, sollten Sie einen Heizungsinstallateur mit dem Wiederherstellen des ordnungsgemäßen Zustandes Ihrer Anlage beauftragen (Leitungen, Auffangeinrichtungen etc). Zudem ist eine erneute Inbetriebnahme durch Prüfung eines zugelassenen Sachverständigen erforderlich. Über TÜV/Dekra, TPO, TPD-Bayern etc. können hierzu geeignete Fachbetriebe mit WHG-Zertifizierung erfragt werden.

Der Landkreis Neu-Ulm hat auf seiner Homepage unter www.landkreis-nu.de/Hochwasser weitere Fragen und Antworten für Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt. Diese bitte nach Möglichkeit vor dem Anruf beim Bürgertelefon lesen.

16:10 Uhr Landkreis Günzburg Wertstoffhöfe

Um die vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu unterstützen, öffnet der Landkreis Günzburg etliche Wertstoffhöfe. Bürger, die vom Hochwasser betroffen sind, können dort ihren Müll und Schutt kostenfrei abgeben.

Ab 4. Juni bis einschließlich Samstag, 8. Juni haben folgende Wertstoffhöfe von jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet: Leipheim, Günzburg, Jettingen, Krumbach, Thannhausen, AWZ Burgau. Ab Mittwoch, den 5. Juni hat auch der Wertstoffhof in Ichenhausen bis Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Wertstoffhof in Neuburg hat am Freitag, 7. Juni und Samstag, 8. Juni von 9 – 17 Uhr geöffnet. Der Wertstoffhof im Kammeltal hat zu den regulären Zeiten geöffnet, dort wurde die Schutt-Entsorgung vor Ort organisiert.

Bitte beachten: Der Müll muss in den Wertstoffhöfen in Schutt und Elektroschrott getrennt angeliefert bzw. abgeladen werden.

In Burgau wurde für heute, Dienstag, 4. Juni ab 14 Uhr eine Sperrmüll-Abholung durch die Bundeswehr organisiert.

In der Unterstadt der Stadt Günzburg wird der Sperrmüll am Mittwoch, den 5. Juni 2024 ab 6 Uhr früh abgeholt – die Anwohner werden gebeten, ihren Flut-Schutt an der Straße bereitzustellen.

In Offingen erfolgt eine Sperrmüll-Abholung sobald es die Situation zulässt. Weitere Informationen folgen noch.

14:55 Uhr Unterallgäu Keine Gefahr in Engetried

Den Damm des Hochwasserrückhaltebeckens in Engetried haben am Dienstagmittag Fachleute genau unter die Lupe genommen und konnten Entwarnung geben. Zwar sei der Damm vom Wasser aufgeweicht, ein Dammbruch drohe aber nicht. Rein vorsorglich hatte die Führungsgruppe Katastrophenschutz 3000 Sandsäcke aus Babenhausen und Türkheim zum Damm bringen lassen.

14:50 Uhr Landkreis Augsburg Entwarnung Hochwasserlage
Die Warunung „Hochwassergefahr“ nördlicher Landkreis sowie für den Bereich Fischach, Gessertshausen, Diedorf ist aufgehoben
14:40 Uhr Landkreis Günzburg Hilfsplattform gestartet

Im Landkreis Günzburg beginnen nach der Hochwasser-Katastrophe der letzten Tage die Aufräumarbeiten. Bereits die akute Hochwasser-Lage war von der überragenden Hilfsbereitschaft im Landkreis sowohl der Bürger als auch der Unternehmen und anderer Einrichtungen im Landkreis geprägt.

Um diese Welle der Hilfsbereitschaft und die Hilfsangebote und -gesuche zu koordinieren, haben sich der Landkreis Günzburg und die Regionalmarketing Günzburg GbR sowie zwei engagierte Gründer im Areal Digital zusammengetan und eine Plattform für Hilfsangebote und Hilfsgesuche erstellt, die den Bürgern in der Region ab sofort unter www.lkgz-hilft.de zur Verfügung steht.

Sie wollen Hilfe anbieten? Sie können Geräte oder Maschinen bereitstellen, Fahrdienste oder andere Hilfe anbieten? Sie sind vom Hochwasser betroffen und brauchen Hilfe? Auf www.lkgz-hilft.de können Sie kostenlos und unkompliziert Angebote wie Gesuche eintragen und direkt miteinander in Kontakt treten.

Die Initiative von Landkreis und Regionalmarketing Günzburg will die Bürger im Landkreis dabei unterstützen, sich gegenseitig zu helfen und die unzähligen bereits bestehenden Initiativen in der Region ergänzen.

12:10 Uhr Unterallgäu Entsorgung

Wie verhält man sich richtig, wenn Wasser in den Keller gelaufen ist? Darf man dieses selber abpumpen? Und wenn die Heizungsanlage augenscheinlich unbeschädigt ist, kann man diese einfach wieder in Betrieb nehmen? Nach dem Hochwasser stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger diese Fragen. Das Landratsamt Unterallgäu und die Regierung von Schwaben haben wichtige Hinweise zusammengestellt.

Sauberes“ Wasser ohne Verunreinigung mit Öl: Soweit auf der Wasseroberfläche keine Ölschlieren sichtbar sind, kann das Wasser abgepumpt werden. Man sollte die betroffenen Räume aber erst dann leer pumpen, wenn das Hochwasser abgeflossen ist und der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist. Ansonsten besteht Gefahr durch Auftrieb und Wasserdruck.

Ölverunreinigung im Wasser: Wenn das Wasser zum Beispiel durch aufgeschwommene oder beschädigte Öltanks mit Mineralöl verunreinigt ist, muss das Öl- Wasser-Gemisch von Einsatzkräften aufgenommen werden, die über speziell dafür geeignete Pumpen verfügen und eine ordnungsgemäße Entsorgung sicherstellen können. Deshalb sollte man in diesem Fall die örtlichen Einsatzkräfte informieren. Im Regelfall wird vor allem bei größeren Unwetter- oder Überflutungsereignissen eine zentrale Ölbeseitigung organisiert. Es ist dann in der Regel nicht notwendig, eigenständig einen Entsorgungsbetrieb zu beauftragen.

Ölbindemittel oder Reinigungsmittel: Ölbindemittel oder Reinigungsmittel sollte man nicht einsetzen. Denn dadurch ist es nicht mehr möglich, das Öl-Wasser- Gemisch abzupumpen und/oder das Öl in einer Separationsanlage abzuspalten. Nach Einsatz dieser Mittel muss das gesamte Öl-Wasser-Gemisch kostenintensiv entsorgt werden.

Heizungsanlage: Auch wenn die Heizung und/oder der Öltank augenscheinlich unbeschädigt ist, sollte die Heizungsanlage vor Wiederinbetriebnahme durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Auch betroffene elektrische Geräte sollten von Experten durchgecheckt werden.

Stromversorgung: In überschwemmten und ausgepumpten Gebäuden sowie in sonstigen feuchten Räumen darf der Strom nicht einfach wieder eingeschaltet werden! Es besteht eine erhebliche Gefahr von Stromschlägen und Kurzschlüssen. Falls ein Hausanschluss oder Zählerschrank unter Wasser stand, muss vor der Wiederinbetriebnahme der Anlage die Überprüfung der Hausinstallation durch einen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. 

Fußbodenbeläge und Wandverkleidungen: Bodenbeläge und Wandverkleidungen sollten zur Kontrolle entfernt oder geöffnet werden, um zu sehen, ob dahinter noch Wasser steht. Betroffene Bereiche sollte man so schnell wie möglich trocknen. Nur so kann man Bauschäden oder Schimmelpilze vermeiden.

Garten: Gemüse aus überschwemmten Bereichen sollte nicht verzehrt werden. Bei gewerblich oder landwirtschaftlich genutzten Flächen stehen die örtlichen Behörden beratend zur Seite. Der Garten kann wieder bepflanzt werden, sobald kein Ölgeruch mehr wahrzunehmen ist. In der Regel dringen nur geringe Ölmengen in die oberste Bodenschicht ein. Diese werden in der Regel selbst abgebaut und verursachen keine dauerhafte Nutzungseinschränkung. Ist der Boden erkennbar mit Öl getränkt oder mit einer dicken Ölschlammschicht bedeckt, sollte man sich mit dem Landratsamt beziehungsweise mit dem Amt für Landwirtschaft über einen Abtrag des belasteten Bodens und dessen Entsorgung abstimmen.

Viele weitere Informationen sind auf der Homepage des Landratsamts zu finden unter www.unterallgaeu.de/hochwasserschutz

12:05 Uhr Landkreis Günzburg Kreis vermittelt Trocknungsgeräte

Um die Bürger, die vom Hochwasser betroffen sind, zu unterstützen, vermittelt der Landkreis Günzburg den Kontakt zu einer Firma, die Trocknungsgeräte bereitstellen kann.

Unter dem Link https://www.landkreis-guenzburg.de/hinweise-fuer-betroffene/vermittlung-von-trocknungsgeraeten/ können Betroffene sich registrieren.

Aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfragen bitten wir um Verständnis, dass es zu Wartezeiten kommen kann. Die Kosten müssen von den Bürgern selbst getragen werden.

11:20 Uhr Landkreis Günzburg Aufhebung Evakuierung Offingen

Die Evakuierungsanordnung für das Gemeindegebiet Offingen wurde offiziell aufgehoben. Dies ermöglicht grundsätzlich die Rückkehr der evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Häuser und Wohnung, sofern dies aus Sicherheitsgründen möglich ist.

Eine individuelle Bewertung der Sicherheitslage der einzelnen Straßen erfolgt vor Ort. Daher kann es vorkommen, dass manchen Bewohnern die Rückkehr aus Sicherheitsgründen noch verweigert werden muss.

11:15 Uhr Zugverbindungen

Memmingen – Lindau: Der Zugverkehr läuft. Die Linie RE 96 fährt zwischen Lindau-Reutin – Memmingen.

München – Memmingen: Die Strecke ist wegen eines Hangrutsches zwischen Memmingen und Sontheim gesperrt. Die Züge fahren zwischen Sontheim und München. Die Linie RE 72 fährt zwischen München Hbf und Sontheim. Zur Weiterfahrt nach Memmingen verkehren zwischen Mindelheim und Memmingen 2 Busse der BBS Brandner zur Minute :35 ab Mindelheim nach Memmingen, in Memmingen zur Minute :13. Achtung: Sontheim ist mit dem Busnotverkehr nicht erreichbar – deswegen fahren unsere RE 72 weiter bis Sontheim.

Die Linie RE 96 zwischen München Hbf und Memmingen fällt aus.

Memmingen – Ulm: Der Zugverkehr läuft. Die Linien RE 75 und RS 7 fahren zwischen Ulm – Memmingen.

Kempten – Memmingen: Die Strecke ist zwischen Memmingen und Kempten gesperrt. Zur Weiterfahrt von und nach Kempten verkehrt zwischen Kempten und Memmingen ein Schienenersatzverkehr (SEV) zur Minute :09 ab Memmingen nach Kempten, in Kempten zur Minute :09.

Die Linie RE 75 zwischen Kempten Hbf und Oberstdorf fällt aus.

10:45 Uhr Region Aktuelles zur Stromversorgung

Nach dem schweren Hochwasser stabilisiert sich derzeit die Lage bei der Stromversorgung im Gebiet von LEW Verteilnetz (LVN). Im südwestlichen Netzgebiet, dort wo das Wasser abgeflossen ist, konnte die Stromversorgung bereits weitestgehend wiederhergestellt werden. Auch in Wertingen im Landkreis Dillingen kann die Stromversorgung schrittweise wiederhergestellt werden. Ausfälle gibt es derzeit weiterhin in noch überschwemmten betroffenen Gebieten südlich der Donau: Im Landkreis Günzburg sind weiterhin vor allem Burgau, Offingen, Jettingen betroffen. Entsprechend des Verlaufs des Hochwassers kommt es derzeit außerdem im Landkreis Donau-Ries zu Ausfällen. Hier ist aufgrund von Überschwemmungen die Ortschaft Hamlar derzeit unversorgt. In einer gemeinsamen Aktion mit Einsatzkräften von Feuerwehr und Katastrophenschutz sicherten Mitarbeiter von LEW Verteilnetz gestern Abend bis in die Nacht hinein das Umspannwerk Asbach-Bäumenheim. Hier drohte aufgrund einer Überflutung des Geländes eine Abschaltung des für die Stromversorgung des Gebiets wichtige Umspannwerk. Zuletzt sind die Pegel im Bereich des Umspannwerks wieder gesunken.

Weiterhin laufen die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung und zur Instandsetzung und Säuberung von durch das Hochwasser beschädigten Betriebsmitteln auf Hochtouren. Es sind derzeit etwa 200 Einsatzkräfte von LEW Verteilnetz in den von Hochwasser betroffenen Orten. Dort, wo das Wasser abgelaufen ist, werden zunächst die Ortsnetzstationen, dann die einzelnen Straßenzüge der Niederspannung, Verteilerkästen und Hauanschlüsse in Betrieb genommen.

10:15 Uhr Donau-Ries Aktuelles

Trotz des nachlassenden Regens kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Die Deiche sind stark aufgeweicht und es kann weiterhin Wasser über die Felder einströmen. Daher warnt die
Führungsgruppe Katastrophenschutz die Bevölkerung nachdrücklich davor, Dämme und Deiche im Bereich der Hochwasserlagen zu betreten. Es besteht Lebensgefahr!

Empfehlung zum Abkochen von Trinkwasser weiterhin gültig.
Es wird weiterhin empfohlen das Trinkwasser in folgenden Gebieten abzukochen:
Oberndorf, Eggelstetten, Genderkingen, Mertingen, Heißesheim, Überfeldsiedlung, Asbach-Bäumenheim, Hamlar sowie die Kaisheimer Ortsteilen Sulzdorf und Gunzenheim.

Straßensperrung „Alte B 16“
Seit heute ist die Ortsverbindungstraße zwischen Nordheim und Genderkingen überflutet und deswegen komplett gesperrt.

09:40 Uhr Landkreis Augsburg Bürgertelefon eingerichtet

Der Landkreis Augsburg hat für seine Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit der aktuellen Hochwasserlage ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Telefonnummer 0821 3102 2000 erhalten die Anrufenden ab sofort täglich von 8 bis 16 Uhr Informationen und Beratung über Schutzmaßnahmen und Verhaltensweisen.

Auf der Internetseite www.landkreis-augsburg.de kann man sich zudem über einen Liveticker zur aktuellen Lage informieren.

09:26 Uhr Stadt Lindau Bodenseepegel steigt

Nach den Starkregenereignissen am Wochenende beobachten die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) gemeinsam mit der Feuerwehr Lindau den steigenden Pegel des Bodensees und treffen erste Vorsichtsmaßnahmen für den Hochwasserschutz. Parallel laufen die Aufräumarbeiten nach dem Starkregen im Stadtgebiet.

Voraussichtlich am Mittwoch könnte der Bodenseepegel die fünf Meter Grenze überschreiten. Beim Pfingst-Hochwasser 1999 betrug der Pegel damals 5,65 Meter. Deshalb bereitet sich die Stadt gemeinsam mit der Feuerwehr auf ein eventuelles Hochwasser vor. In den nächsten Tagen werden vorbeugend die Hochwassersperren am Sina-Kinkelin-Platz und am Inselhallen-Parkhaus aufgebaut. Die Mitarbeiter der GTL befüllen derzeit rund 10.000 Sandsäcke.

Bürger sollen sich mit Sandsäcken und Pumpen ausrüsten

Da am Wochenende weitere Regenfälle gemeldet sind, bittet die Stadt Lindau die Lindauerinnen und Lindauer, die auf der Insel oder in Hochwasser gefährdeten Bereichen wohnen, sich mit Sandsäcken und bestenfalls auch mit Pumpen auszustatten. Sandsäcke können Bürgerinnen und Bürger bei der GTL, Robert-Bosch-Straße 41, zwischen 7 und 16 Uhr abholen. Einen Überblick über die Hochwassergefahrenflächen in Lindau bietet der Bayernatlas online.

Aufräumarbeiten vom Wochenende dauern an

Nach dem Starkregen am Wochenende laufen weiterhin die Aufräumarbeiten im Stadtgebiet. Seit Montagabend ist die vom Hangrutsch betroffene Bayerstraße gesperrt, um den Hang weiter abzusichern. Eine Zufahrt für die Bewohner ist nur bedingt möglich. Die Sperrung soll voraussichtlich am Dienstagabend wieder aufgehoben werden. Alle evakuierten Bewohner konnten inzwischen in ihre Wohnungen zurückkehren. Außerdem muss der Bereich der Schöngartenstraße zwischen Hubschrauberlandeplatz und Tobelstraße wegen der Untersuchung des Straßenbereiches beim dortigen Tobel ab sofort bis auf weiteres gesperrt werden. Die Rettungszufahrt zum Hubschrauberlandeplatz bleibt gewährleistet. Nach und nach kontrollieren die Mitarbeiter der GTL die Bäume im Stadtgebiet, damit die Verkehrssicherheit weiterhin gegeben ist.

Im Neuen Leuchtturm gab es einen Wassereintritt, der Schäden in der Decke angerichtet hat. Deshalb ist der Leuchtturm vorübergehend geschlossen. Auch im Orchestergraben des Stadttheaters und im Stadiongebäude in der Reutiner Straße ist Wasser eingetreten. Dadurch wurde die Heizung im Stadiongebäude beschädigt.

Feuerwehr sucht Unterstützung

„Der Starkregen hat nochmal deutlich gezeigt, wie bedeutend die Hilfe der Rettungskräfte von Feuerwehr, THW oder dem Roten Kreuz für uns als Gesellschaft sind und wie gut wir uns hier in Lindau auf sie verlassen können“, sagt Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in einem riesigen Kraftakt und hochprofessionell das gesamte Wochenende über im Einsatz waren, wären wir in Lindau nicht so glimpflich davon gekommen. Dafür bin ich unserem Feuerwehrkommandanten Florian Kainz und allen Aktiven der Feuerwehr und der weiteren beteiligten Einheiten sehr dankbar.“ Und die Feuerwehr braucht weitere ehrenamtliche Kräfte, die sie unterstützen. „Gerade in der aktuellen Zeit, in der viele sich fragen, wie sie sich sinnvoll einbringen können, ist das Engagement bei der Feuerwehr, dem THW oder dem Roten Kreuz eine hervorragende Möglichkeit einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten“, sagt Lindaus Oberbürgermeisterin. Wer Interesse hat, kann sich per WhatsApp unter +49 152 36 41 31 50 melden oder eine E-Mail senden: mitmachen@feuerwehr-lindau.de

08:20 Uhr Kreis Günzburg Entwarnung

Die Evakuierungswarnungen für Burgau, Offingen und der Unterstadt Günzburg sind aufgehoben

08:45 Uhr Landkreis Augsburg Aufhebung Evakuierung/Geltende Evakuierungen

Die Evakuierung im Landkreis Augsburg wurden heute Nacht in folgenden Bereichen aufgehoben:

      • Batzenhofen (Bereich zwischen Mühlstraße und Schmutterstraße zur Schmutter hin)
      • Gablingen (Bereich zwischen Bauernstraße, Hauptstraße und Angererstraße zur Schmutter hin)
      • Langweid Ortsteil Achsheim (Bereich zwischen Bauernstraße und Hauptstraße zur Schmutter hin)
      • Eisenbrechtshofen (Bereich zwischen Schmutterstraße und Zollhausstraße zur Schmutter hin)
      • Biberbach (Bereich je 200 Meter zur Schmutter und zum Biberbach)
      • Kühlenthal
      • Diedorf / Anhausen
      • Altenmünster

ACHTUNG: In den folgenden Bereichen besteht weiterhin Gefahr für Leib und Leben. Die Evakuierung bleibt daher weiterhin bestehen.

      • Allmannshofen Ortsteil Hahnenweiler gesamt
      • Allmannshofen östlich der Schmutter komplett
      • Gemeinde Nordendorf: der komplette Ortsbereich westlich der Hauptstraße und der Schäfflerstraße, der Schusterweg und die Brauerstraße, zusätzlich der Bereich östlich der Hauptstraße der in einer Linie entlang der Straßen Dr. Fuchsberger-Straße – Schlossgartenstraße – Lindenstraße – Römerstraße – Keltenstraße – Dammstraße bis zur Dieselstraße verläuft

Personen, die in den betroffenen Kommunen wohnen, dürfen noch NICHT in Ihre Haushalte zurückkehren!

07:00 Uhr Donau Ries Straßensperrungen

Folgende Straßen sind wegen Hochwasser nicht befahrbar und daher gesperrt:
Bereich Rain:
• Staatsstraße 2047 von Niederschönenfeld nach Marxheim
• Niederschönenfeld – Kraftwerkstraße
• Ortsverbindungsstraße von Heißesheim nach Zusum
• Nordheim/Genderkingen (Höhe Zufahrt Flugplatz)

Bereich Donauwörth:
• Donau-Brücke/Augsburger Straße
• Kreisstraße DON 28, von Donauwörth nach Auchsesheim
• Ortsdurchfahrt Zusum
• Ortsverbindungsstraße von Heißesheim nach Rettingen• Kreisstraße DON 38, von Asbach-Bäumenheim nach Eggelstetten
• Industriestraße Donauwörth, Unterführung Airbus

Bereich Harburg:
• Grasstraße
• B25 Unterführung Ebermergen Süd

Bereich Nördlingen:
• Kreisverkehr Bühl
• von Pfäfflingen nach Wechingen
• von Deiningen nach Grosselfingen
• von Alerheim nach Rudelstetten (Wennenmühle)
• von Wechingen nach Laub
Bereich Tapfheim/ Donaumünster:
• Donaubrücke

Darüber hinaus besteht weiterhin eine Vollsperrung der Bundesstraße 2 zwischen Nordendorf und Mertingen.

Diese Auflistung dient nur der Übersicht und erhebt aufgrund der sich ständig ändernden Lage keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten den Umleitungsausschilderungen zu folgen.

21:20 Uhr Landkreis Dillingen Krisenstab beobachtet akribisch Entwicklung des Riedstromes

Der Entwicklung des Riedstromes gilt seit heute Vormittag die ganze Aufmerksamkeit des Krisenstabes im Landratsamt Dillingen. Seit Samstag, 03:00 Uhr, wird an den Staustufen im Landkreis Donauwasser in den natürlichen Riedstrom ausgeleitet, der sich seither kontinuierlich aufbaut. Der Anstieg der Wasserstände auf den davon betroffenen überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen ist aktuell ebenfalls stetig.

Nach den aktuellen Prognosen für den Abfluss an der Donau muss derzeit noch bis mindestens Mittwochnachmittag von einer Ausleitung in den natürlichen Riedstrom ausgegangen werden. So beträgt der Abfluss aktuell Stand 20:00 Uhr 1.030 m³/s. Nach der Prognose muss davon ausgegangen werden, dass sich der Abfluss auf diesem Niveau für die nächsten rund 20 Stunden hält und dann rückläufig ist.

Aus diesem Grund ist mit einer erheblichen Ausdehnung der Überschwemmungsflächen im Bereich des Riedstromes auszugehen, die die bisherigen Ausmaße zurückliegender Hochwasserereignisse deutlich übertreffen wird. Der Krisenstab kam deshalb nach intensiver Beratung und Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth sowie insbesondere der hauptsächlich betroffenen Gemeinde Buttenwiesen zu der Bewertung, dass letztendlich in Bezug auf die Ausdehnung des Riedstromes und der Auswirkungen ein HQextrem nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

Die Gemeinde Buttenwiesen hat deshalb in Abstimmung mit dem Krisenstab des Landratsamtes entschieden, zunächst Schutzmaßnahmen für die kritische Infrastruktur wie das Wasserwerk in Angriff zu nehmen. Daneben gilt insbesondere dem Schutz der Bebauung von Pfaffenhofen ein besonderes Augenmerk.

Der Scheitel an der Donau und an der Zusam dürfte überstanden sein. An der Donau war dieser mit rund 1.220 m²/s am Pegel Dillingen a.d.Donau erreicht, während dieser an der Zusam mit 113 m³/s am Pegel Pfaffenhofen erreicht wurde. Damit lag an der Zusam ein HQextrem vor. Die Hochwasserlage und die Schutzanlagen werden weiter beobachtet.

Am späten Nachmittag hat die Feuerwehr in Blindheim einen Deich an der Donau auf der zum besiedelten Bereich hin gewandten Seite Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, nachdem am Deichfuß Wasser ausgetreten ist. Dazu wurden mehrere LKW mit Kies an die Schwachstelle verbracht.

Bei Steinheim gibt es einen rückgelagerten Deich, der offensichtlich ebenfalls überströmt wird, was zu Abfluss von Donauwasser in den Riedstrom führt.

Neben den vielen ehrenamtlichen Helfern der Blaulichtfamilie und aus der Bevölkerung sind seit gestern Morgen 70 Soldaten der Bundeswehr in Peterswörth, Kicklingen, Fristingen und Höchstädt zur Unterstützung im Einsatz. Ihnen allen dankt Landrat Markus Müller für den beispielgebenden Einsatz.

19:45 Kreis Günzburg Evakuierungsgebiet in Offingen sofort verlassen

Im Landkreis Günzburg gibt es noch immer keine Entwarnung, die Hochwasserlage ist weiter angespannt. Im Moment wird erwartet, dass der Pegel der Donau ab heute Abend und über den gesamten Dienstag, den 4. Juni 2024, wieder auf eine ähnliche Höhe wie am gestrigen Sonntag steigt. Die Bevölkerung in den evakuierten Bereichen in Offingen wird dringend aufgefordert, das Gebiet sofort zu verlassen sowie ihre Autos zu entfernen.

Die betroffenen Straßen und auch die Straßen in dieses Gebiet sind unbedingt frei zu halten. Dies betrifft folgende Bereiche/Straßen: Baugebiet Ermle III und IV, Steigstraße, Krautgartenweg, Jakob-Reichhard-Straße, Pfaffenbogen, An der Papierfabrik, Tannenweg, Erlenweg, Herrenwörther Straße, An der Mindel.

Außerdem wird weiterhin gebeten, die betroffenen Gebiete zu umfahren und sich von überfluteten Bereichen fern zu halten. Sofern evakuierte Gebäude von den Einsatzkräften noch nicht freigegeben wurden, dürfen diese nicht betreten werden. Die Bürger werden außerdem gebeten, keinen Sperrmüll auf die Straße zu stellen, solange die akute Hochwasser-Gefahr noch nicht gebannt ist.

19:30 Uhr Abkochempfehlung Donau-Ries

Infolge der aktuellen Hochwasserlage bestehen Empfehlungen zum Abkochen des Trinkwassers. Die Liste der betroffenen Gemeinden kann auf der Homepage des Landkreises Donau-Ries unter www.donau-ries.de eingesehen werden.

18:51 Uhr Neu-Ulm: Notunterkunft wird abgebaut 

Die Notunterkunft in der Mehrzweckhalle Illerberg in Vöhringen wird heute Abend, 04.06.2024, zurückgebaut. Bei Bedarf kann sie schnell wieder aufgebaut werden.

18:31 Uhr  Mertingen und Bäumenheim: Evakuierungsempfehlung für Gebiete entlang der Schmutter aufgehoben

Nachdem sich die Hochwasserlage in Mertingen und Asbach-Bäumenheim beiderseits der
Schmutter stabilisiert hat, kann die gestern Abend ausgesprochene Evakuierungsempfehlung für Mertingen und Bäumenheim für die Bereiche entlang der Schmutter aufgehoben werden. In Abstimmung mit den Fachberatern der Hilfsorganisationen hat die Führungsgruppe Katastrophenschutz gemeinsam entschieden, die Evakuierungsempfehlung für Mertingen und Bäumenheim für die Bereiche entlang der Schmutter aufzuheben. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger können wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren, sind aber weiterhin zur Vorsicht aufgerufen.
Raum Donauwörth großräumig umfahren.
Wegen der Sperrungen auf den Bundesstraßen B 2 und B 16 bittet die Polizei aufgrund der aktuellen Verkehrslage, den Raum Donauwörth großräumig zu umfahren.

Erreichbarkeit des Bürgertelefons
Da derzeit noch viele Menschen von den Evakuierungen betroffen sind, bleibt das Bürgertelefon auch in der Nacht durchgehend erreichbar. Es kann jederzeit unter der Telefonnummer 0906 74443 kontaktiert werden.

17:45 Augsburg: Abfallentsorgung 

Ab Dienstag, 4. Juni können Abfälle an Wertstoff- & Servicepunkten kostenfrei abgegeben werden

      • Abgabe für betroffene Augsburgerinnen und Augsburger an allen Wertstoff- & Servicepunkten
      • Nasser Sperr- und Restmüll kann über die haushaltsübliche Menge hinaus abgegeben werden
      • Besonders betroffene Haushalte können sich direkt an das Kundencenter wenden
      • Zusätzlicher Restmüll in betroffenen Gebieten wird nach und nach kostenfrei mitgenommen
17:43 Uhr Neu-Ulm: Bürgertelefon

Das Landratsamt Neu-Ulm richtet im Zusammenhang mit dem Hochwasser ein Bürgertelefon ein. Dieses ist ab morgen, 04.06.2024, von 09:00 bis 18:00 Uhr geschaltet. Die Telefonnummer lautet 0731 7040 – 5050. Parallel dazu werden morgen die häufigsten Fragen und Antworten rund um das Hochwasser auf der Website des Landkreises Neu-Ulm unter www.landkreis-nu.de/Hochwasser veröffentlicht.

Die Hochwasserlage im Landkreis Neu-Ulm hat sich zwar aktuell entspannt und auch die Wetterlage sieht aktuell günstig aus, es treten aber immer wieder Fragen im Zusammenhang mit dem Hochwasser auf. Zum Beispiel zum Trinkwasser. Aktuell gibt es kein Abkochgebot von Trinkwasser im Landkreis. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Einschränkungen in der Trinkwasserversorgung und  der Trinkwasserhygiene. Einzelne Brunnen wurden zwar vorsorglich abgeschaltet, eine Versorgung ist über Notverbünde dennoch nahtlos sichergestellt.

Zudem ist in den nächsten Tagen damit zu rechnen, dass das Grundwasser zurückdrückt und Keller volllaufen können. Hier bitten wir nach wie vor, alle Bürgerinnen und Bürger achtsam zu sein.

17:08 Uhr Unterallgäu

Damit Hochwasserabfälle zeitnah beseitigt werden können, hat der Landkreis die Entsorgungsmöglichkeiten im Unterallgäu erweitert. Hochwasserbedingter Sperrmüll wird in dieser Woche ohne Sperrmüllkarte angenommen. Gefahrgut, Sonderabfälle sowie Baustellenabfälle sind von der Annahme ausgeschlossen.

      • Die Umladestation Breitenbrunn bietet bis einschließlich Freitag, 7. Juni, erweiterte Öffnungszeiten an. Von 8 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 17.30 Uhr kann dort Sperrmüll angeliefert werden. Die Schließung über Mittag ist notwendig, um Abfälle abtransportieren zu können.
      • Die Firma WRZ Hörger in Stetten ist extra für die Anlieferung von Sperrmüll geöffnet. Bis Freitag, 7. Juni, können dort von 6 bis 16 Uhr Hochwasserabfälle abgegeben werden, die in der Region angefallen sind.
      • Hochwasserbedingter Sperrmüll wird ab dem morgigen Dienstag auch der Kompostanlage in Wolfertschwenden Diese ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag 14 bis 17 Uhr, Mittwoch 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 14 bis 18 Uhr und Freitag 13 bis 18 Uhr. Grüngut kann dort diese Woche nicht abgegeben werden. Hier kann auf die Kompostanlage in Hawangen oder alle anderen Grüngutannahmestellen ausgewichen werden.
      • Einige Gemeinden haben vor Ort Container aufgestellt. Man sollte sich deshalb auch vor Ort über die Entsorgungsmöglichkeiten informieren.
      • Aufgrund des Hochwassers konnten die Mülltonnen am vergangenen Samstag nicht überall geleert werden. Die Leerungen werden nachgeholt (siehe Tabelle). Die Umstellung der Biomülltonnen-Leerung auf den wöchentlichen Rhythmus beginnt erst eine Woche später als geplant, nämlich am Montag, 10. Juni. Grund ist, dass sowohl Personal und Fahrzeuge zur Behebung der Hochwasserfolgen im Einsatz sind. In dringenden Fällen kann bei der nächsten regulären Leerung der Biotonne ein zusätzlicher Karton mit Bioabfällen bereitgestellt werden. Alle anderen Leerungen, sprich von Restmüll- und Altpapiertonne sowie Gelber Tonne, finden in dieser Woche wie geplant statt.

Grundsätzlich bittet die Unterallgäuer Abfallwirtschaft darum, dass alle Anlieferungen an der Umladestation oder an den Wertstoffhöfen, die nicht dringend notwendig sind, auf die kommenden Wochen verschoben werden. Denn die Kapazitäten werden für Abfälle aufgrund des Hochwassers benötigt.

 

16:51 Uhr Günzburg: Sofortiges Verlassen der evakuierten Gebiete der Unterstadt angeordnet 

Im Landkreis Günzburg gibt es noch immer keine Entwarnung, die Hochwasserlage ist weiter angespannt. Im Moment wird erwartet, dass der Pegel der Donau ab heute Abend und über den gesamten Dienstag, den 4. Juni 2024, wieder auf eine ähnliche Höhe wie am gestrigen Sonntag steigt.

Die Bevölkerung in den evakuierten Bereichen in der Günzburger Unterstadt wird dringend aufgefordert, das Gebiet sofort zu verlassen sowie ihre Autos zu entfernen. Die betroffenen Straßen und auch die Straßen in diesem Gebiet sind unbedingt frei zu halten.

Außerdem wird weiterhin gebeten, die betroffenen Gebiete zu umfahren und sich von überfluteten Bereichen fern zu halten. Sofern evakuierte Gebäude von den Einsatzkräften noch nicht freigegeben wurden, dürfen diese nicht betreten werden. Die Bürger werden außerdem gebeten, keinen Sperrmüll auf die Straße zu stellen, solange die akute Hochwasser-Gefahr noch nicht gebannt ist.

16:17 Uhr Hamlar: Sofortige Evakuierung 

Aufgrund weiter anhaltender Wassermengen und Aufweichung des Dammes ist es erforderlich, dass eine notwendige Evakuierung im gesamten Ortsgebiet von Hamlar erfolgt. Die Bevölkerung wird gebeten das Gebiet in Hamlar umgehend zu verlassen, da zu befürchten ist, dass Hamlar vom Wasser umschlossen wird. Betroffene Bürgerinnen und Bürger werden gebeten Ruhe zu bewahren, Taschen mit den notwendigsten Gegenständen und Papieren zu packen und den
Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort zu folgen. Wer nicht privat eine Unterkunft organisieren kann, findet in der Schmutterhalle Asbach Bäumenheim eine Anlaufstelle.
Hinweis zur Trinkwasserversorgung
Über die bereits ausgesprochenen Abkochempfehlungen hinaus empfiehlt das Gesundheitsamt aufgrund der aktuellen Hochwasserlage, dass Personen, die einen eigenen Brunnen zur Trinkwasserversorgung betreiben, zeitnah eine mikrobiologische Beprobung ihrer Brunnen veranlassen und bis zum Vorliegen der Ergebnisse das verwendete Trinkwasser zunächst abkochen. Durch die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage kann es zu Kontaminationen des Brunnenwassers aufgrund der eingeschränkten Filtrationswirkung des Erdreichs kommen.
Erreichbarkeiten des Bürgertelefons
Das Landratsamt Donau-Ries besetzt das Bürgertelefon am 03.06.2024 bis um 22:00 Uhr. Ab Dienstag, den 04.06.2024 steht das Bürgertelefon ab 06:00 Uhr für betroffene Bürgerinnen und Bürger wieder zur Verfügung.
Das Bürgertelefon ist erreichbar unter 0906 74 443. Wichtiger Hinweis: Das Bürgertelefon richtet sich ausschließlich an Bürgerinnen und Bürger des
Landkreises Donau-Ries und steht für dringende Fragen für Sie bereit.

 

15:52 Uhr Kempten Kollerbach-Damm gebrochen

Im nördlichen Bereich von Kempten, in den Stadtteilen HINTERBACH und HIRSCHDORF, ist ein Damm am Kollerbach gebrochen.

Die Bevölkerung in der Hinterbacher Straße und Jakob-Zeller-Straße soll aufgrund der Überschwemmungsgefahr zur Sicherheit das erste Obergeschoß und NICHT MEHR in Keller und Tiefgaraden gehen! Eine Überflutung der angrenzenden Grundstücke steht unmittelbar bevor. Bitte achten Sie auf die Anweisungen der Einsatzkräfte!

15:28 Uhr Landkreis Augsburg Neubergheim

Der Diebelbach im Bereich Neubergheim / Brandweg droht überzulaufen. Bitte meiden sie das Gebiet um den Bach und betreten die Ufer nicht.

14:30 Uhr Feuerwehr Ulm warnt

Aufgrund des aktuellen Hochwassers möchten wir euch eindringlich darauf hinweisen, dass das Wasser kein Spielplatz ist. Hochwasser birgt erhebliche Gefahren, und es besteht Lebensgefahr. Sorgt dafür, dass alle sicher sind und haltet euch von den Hochwassergebieten fern. Eure Vorsicht kann Leben retten. Vielen Dank für euer Verständnis und eure Mithilfe.

14:20 Uhr Leipheim Trinkwasserversorgung eingestellt

Die Trinkwasserversorgung in Leipheim muss in diesen Minuten komplett abgeschaltet werden, da der Vorratsbehälter komplett leer ist. Bevor dieser wieder aufgefüllt ist, kann nicht wieder angeschaltet werden. Weitere Informationen folgen in Kürze auf www.leipheim.de

14:05 Uhr Kempten Kollerbach droht über die Ufer zu treten

Im nördlichen Bereich von Kempten in den Stadtteilen Hinterbach und Hirschdorf droht der Kollerbach über die Ufer zu treten. Die Stadt Kempten bittet die Bevölkerung, Wertgegenstände aus den Kellern in höher gelegene Stockwerke zu räumen.

13:40 Uhr Region Überblick Pegel

Für den heutigen Montag sind südlich der Donau letztmals Niederschläge mit bis zu 20 bis 30 l/m² vorhergesagt, die teilweise zu Wiederanstiegen führen können. Grundsätzlich laufen die Hochwasserwellen an den Gewässern jedoch ab. Die Lage stellt sich derzeit wie folgt dar:

Donau:
Der Pegel in Neu-Ulm Bad Held befindet sich mit noch fallender Tendenz in Meldestufe 2. Es ist jedoch bis morgen früh ein deutlicher Wiederanstieg möglich. Ein erneutes Erreichen der Meldestufe 4 kann nach aktueller Vorhersage nicht ausgeschlossen werden.

Der Pegel Günzburg ist derzeit noch knapp in Meldestufe 3, Auch hier wird für morgen ein Wiederanstieg in diese Meldestufe 3 vorhergesagt.

Der Pegel Donauwörth ist in Meldestufe 4 und steigt weiter langsam an. Der Scheitel wird in den späten Abendstunden in Etwa auf dem Niveau des Hochwassers von April 1994 erwartet.

Iller:
Die Illerpegel erfahren durch die Niederschläge im Einzugsgebiet bereits erneute Hochwasserwellen. Am Pegel Kempten kann heute Abend die Meldestufe 2 erreicht werden, in Wiblingen in den Nachtstunden nochmals Meldestufe 3.

Günz:
Der Pegel Lauben befindet sich in Meldestufe 1. Der nun beginnende Wiederanstieg soll innerhalb dieser Meldestufe erfolgen, der Scheitel wird in den Nachmittagsstunden erwartet. Im weiteren Verlauf wird auch der Pegel Nattenhausen – derzeit in Meldestufe 2 befindlich – wieder ansteigen. Der Scheitel ist für die Abendstunden prognostiziert und kann Meldestufe 3 knapp erreichen.

Mindel:
Der Wasserstand am Pegel Hasberg ist deutlich unter Meldestufe 1 gefallen. Es wird ein Wiederanstieg prognostiziert, durch den die Meldestufe 1 ggf. nochmals knapp erreicht werden kann.

Die für heute vorhergesagten Niederschläge werden am Pegel Offingen voraussichtlich zu keinen nennenswerten Auswirkungen führen. Die Hochwasserwelle läuft dort weiter langsam ab. Mit einem Unterschreiten des HQ100-Niveaus kann in den Nachmittagsstunden gerechnet werden. Ein Fallen unter die Meldestufe 3 ist für morgen prognostiziert.

Zusam:
In der Nacht wurde der Hochwasserscheitel der Zusam am Pegel Fleinhausen erreicht. Er befindet sich nun mit fallender Tendenz in Meldestufe 3 und wird diese voraussichtlich in den Abendstunden unterschreiten.

Schmutter:
Der Pegel Fischach ist in der Zwischenzeit unter die Meldestufe 1 gefallen. Nach den aktuellen Prognosen soll diese trotz eines kleinen prognostizierten Wiederanstiegs nicht mehr erreicht werden.

Der Pegel Achsheim hat das HQ100-Niveau über Nacht unterschritten, befindet sich aber noch in Meldestufe 4. Die Hochwasserwelle läuft weiter stetig ab. Alle niedrigeren Meldestufen werden gemäß derzeitigen Prognosen nach und nach bis morgen Nachmittag unterschritten.

Wertach:
Ausgehend vom Pegel Biessenhofen, der in den Abendstunden Meldestufe 2 erreichen kann, führt die Wertach eine zweite Hochwasserwelle. Dies führt am Pegel Türkheim zu einem Anstieg in Meldestufe 1 im Laufe des Nachmittags. Im weiteren Verlauf erfolgt am Pegel Augsburg-Oberhausen ebenfalls ein Wiederanstieg in die Meldestufe 2.

Paar:
Der Pegel Mering erfährt im Tagesverlauf einen leichten Wiederanstieg in Meldestufe 2.
In Dasing (Meldestufe 2) und Aichach (Meldestufe 3) laufen die Hochwasserwellen langsam ab. In Aichach wird das Unterschreiten der Meldestufe 3 für morgen erwartet.

Wörnitz:
Der Pegel Gerolfingen im Oberlauf befindet sich knapp unter Meldestufe 3 mit noch etwas steigender Tendenz. Diese kann in den nächsten Stunden ggf. leicht überschritten werden.

Am Pegel Harburg im Unterlauf ist die Meldestufe 3 überschritten. Aufgrund der langgezogenen Hochwasserwelle ist damit zu rechnen, dass diese Meldestufe bis weit in den morgigen Tag bestehen bleibt.

Wir empfehlen, die Hochwassersituation im HND-Webangebot fortlaufend zu verfolgen.
Auch die entsprechenden Wetterwarnungen des DWD für die vom Hochwasser betroffenen Landkreise sollten beachtet werden.

13:20 Uhr Region IHK bietet Beratung an

Reinhold Braun, Präsident der IHK Schwaben, mit einem ersten Statement zum aktuellen Hochwasser in der Region:

Das aktuelle Hochwasser hat viele Menschen unserer Region in eine schlimme Situation gebracht. Mein großer Dank und persönlicher Respekt gilt allen Einsatzkräften von Feuerwehr, THW, Polizei und Rettungsdiensten, aber auch allen weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern, die noch größere Schäden verhindert haben.

Auch wenn die persönlichen und wirtschaftlichen Folgen des Hochwassers noch nicht absehbar sind, wird es eine gemeinsame Kraftanstrengung benötigen, um diese wo immer möglich zu überwinden. Mit Blick auf die regionalen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen gehe ich davon aus, dass tausende Unternehmen in einer für sie ohnehin schon schwierigen konjunkturellen Lage mit weiteren, teils existenzbedrohenden Belastungen rechnen müssen. Ohne schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfen werden sich Insolvenzen wohl nicht verhindern lassen.

Wirtschaft beginnt mit WIR. Daher wird auch die IHK Schwaben ihren Beitrag dazu leisten, dass betroffene Mitgliedsunternehmen bei uns Beratung sowie Unterstützung erhalten. Unser zentrales Kundenmanagement nimmt alle Fragen über die Hotline 0821 3162 888 bzw. per E-Mail an info@schwaben.ihk.de entgegen. Weitere Informations- und Serviceangebote werden wir Schritt für Schritt auf der Startseite unserer Website unter www.ihk.de/schwaben veröffentlichen. Dort gibt es auch die Möglichkeit via Chat mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kontakt zu treten.“

13:05 Uhr Landkreis Günzburg Wertstoffhöfe öffnen für Abgabe von Flut-Schutt

Um die vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu unterstützen, öffnet der Landkreis Günzburg etliche Wertstoffhöfe. Bürger, die vom Hochwasser betroffen sind, können dort ihren Müll und Schutt kostenfrei abgeben.

Bereits heute, 3.Juni 2024, haben folgende Wertstoffhöfe ab 13 Uhr geöffnet: Leipheim, Günzburg, Jettingen, Krumbach, Thannhausen und AWZ, Burgau. Ab Dienstag, den 4. Juni haben diese Wertstoffhöfe bis einschließlich Samstag von 9 bis 17 Uhr für die Abgabe geöffnet.

Der Wertstoffhof in Ichenhausen ist derzeit noch nicht wieder zugänglich und deswegen im Moment geschlossen. Die Wertstoffhöhe in Neuburg und Kammeltal werden zeitnah geöffnet. Im Kammeltal wird im Moment eine Entsorgung über Feuerwehr und Containerdienste organisiert. Das Material wird am AWZ in Burgau angeliefert.

Außerdem ist eine Abholung von Sperrmüll in der Unterstadt in Günzburg geplant. Nähere Informationen hierzu folgen noch.

13:00 Uhr Landkreis Neu-Ulm Aktuelles

Die Lage im Landkreis Neu-Ulm hat sich soweit stabilisiert.

Die Evakuierung der Stiftungsklinik Weißenhorn konnte gestern Abend abgeschlossen werden. Zum Zeitpunkt der Evakuierung waren 109 Patienten in der Stiftungsklinik untergebracht. Insgesamt wurden 74 Personen, darunter 5 Intensivpatienten verlegt. 66 Personen wurden in die Donauklinik nach Neu-Ulm, fünf in das Uniklinikum Ulm und drei ins Bundeswehrkankenhaus Ulm (BWK) verlegt. Die restlichen Personen konnten aus medizinischer Sicht entlassen werden. Wann eine Rückverlegung erfolgt, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.

Die Evakuierung wurde vom BRK organisiert, das mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort war. Zum Einsatz kamen vier sogenannte Sondereinsatzgruppen SEG Transport, drei Rettungswagen sowie Rollstuhltransportwagen. Zudem wurden zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisspitalstiftung aktiviert. Die Evakuierung konnte zügig und reibungslos umgesetzt werden. Begonnen wurde am Nachmittag, abgeschlossen war die Evakuierung am Abend.In Neu-Ulm musste aufgrund des Hochwassers eine Unterbringung für Geflüchtete in Neu-Ulm (Römervilla) gestern Abend evakuiert werden. Dort war der Keller mit Grundwasser vollgelaufen. Da ein Teil der Elektrik im Keller untergebracht ist, wurde aus Sicherheitsgründen eine Evakuierung beschlossen. Von der Evakuierung sind 50 Personen betroffen. Die Evakuierten wurden mit dem Bus in eine andere Unterkunft in Neu-Ulm gebracht. Das Wasser ist mittlerweile aus dem Keller abgepumpt und aktuell werden die Schäden besichtigt. Die Römervilla wird in den nächsten Tagen nicht genutzt werden können. Wann die Geflüchteten genau zurückkehren können, lässt sich deshalb aktuell nicht sagen.

Die Notunterkunft in der Mehrzweckhalle Illerberg in Vöhringen, die zur Unterbringung von Evakuierten eingerichtet worden war, konnte wieder geschlossen werden. Zuletzt waren dort vier Personen untergebracht, die jetzt über die Stadt Weißenhorn untergebracht sind. Ein Rückbau ist noch nicht erfolgt, um bei Bedarf erneut auf die Halle zurückgreifen zu können.

Sperrungen

Folgende Kreisstraßen sind im Landkreis aktuell gesperrt:

Die Ortsverbindung Unterroth – Bergenstetten

Auf der Verbindungsstraße Illertissen – Obenhausen wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingerichtet

Die Sperrungen für die Ortsverbindung Unterroth-Illertissen, St 2021 zwischen Neu-Ulm und Finningen und Wiblinger Straße in Neu-Ulm sind wieder aufgehoben.

Bitte beachten, dass weitere Ortsstraßen in den einzelnen Kommunen weiterhin gesperrt sein können. Bitte beachten Sie die Sperrungen und befahren Sie keine überfluteten Straßen.

12:35 Uhr Donau-Ries Abkochempfehlung nochmals ausgeweitet – Entwarnung für Heißesheim

Die Empfehlung zum Abkochen von Trinkwasser wird nach den Gemeinden Oberndorf und Mertingen sowie den Kaisheimer Ortsteilen Sulzdorf und Gunzenheim nun weiter ausgedehnt. Betroffen sind sämtliche Gebiete mit einer Trinkwasserversorugung durch die Oberndorfer Gruppe. Der Bevölkerung in Genderkingen wird damit ab sofort das Abkochen des Trinkwassers empfohlen. Betroffen sind sämtliche Gebiete mit Trinkwasserversorgung durch die Oberndorfer Gruppe. Dies sind:
Oberndorf, Eggelstetten, Genderkingen, Bäumenheim, Mertingen, Heißesheim, Überfeldsiedlung, Asbach-Bäumenheim, Hamlar sowie unabhängig davon auch die Kaisheimer Ortsteile Sulzdorf und Gunzenheim.
Entwarnung für Heißesheim
Aufgrund der Stabilisierung der Lage in Heißesheim kann die Evakuierungsempfehlung für Heißesheim aufgehoben werden.

12:15 Uhr Landkreis Günzburg Sachspenden für Notunterkünfte werden nicht benötigt

Entgegen anderslautender Meldungen werden im Moment keine Sachspenden für die Flutopfer an den Notunterkünften des Landkreises in Günzburg benötigt. Die Bürger werden aufgefordert keine Sachspenden an den Notunterkünften abzugeben.

Wer helfen möchte, kann eine Spende mit dem Verwendungszweck „Hochwasser“ auf das Konto des BRK Kreisverband Günzburg bei der Sparkasse Günzburg-Krumbach mit der IBAN DE13 7205 1840 0240 008946 überweisen

11:50 Landkreis Augsburg Hinweise zu Verschmutzungen wg. Öl

Aus Umweltschutzgründen dürfen Gebäude bzw. Keller mit einer Ölverschmutzung nicht ausgepumpt werden. Ab Montag, 3. Juni 2024, werden die betroffenen Gebäude nach und nach durch die Einsatzkräfte erfasst und abgearbeitet. Soweit ein Schadensfall der örtlichen Feuerwehr noch nicht bekannt ist, ist dieser bei der örtlichen Gemeindeverwaltung zu melden.

Die Bevölkerung wird gebeten, diesbezüglich nicht den (Feuerwehr-)Notruf zu wählen oder die Leitstelle anzurufen.

11:45 Uhr Donau-Ries Entwarnung Dammbruch Heißesheim

Die Warnmeldung wurde zurückgezgen

11:40 Uhr Donau-Ries Hamlar in Gefahr

Was Landrat Rößle soeben zu berichten wurde, bestätigt sich auch bei einem Blick auf die aktuellen Luftaufnahmen. So zeigt sich in Hamlar mittlerweile einer neuer Gefahrenschwerpunkt. Durch die starken Zuflüsse aus dem Egelseebach ist die gesamte Ortschaft mit dem Industriebetrieb Grenzebach gefährdet. Außerdem drohen mittlerweile auch Sperrungen auf der B16 bei Genderkingen und Hamlar.

11:30 Uhr Landkreis Aichach-Friedberg Stromausfälle

Info der LEW: Es gibt im Landkreis aktuell Ausfälle im Niederspannungsnetz in folgenden Straßenzügen.

      • Kissing:, Lechfeldstr., Paarfeldstr., Brandenburger Weg, Mecklnburger Str., Sachsener Weg, Am Anger,
      • Friedberg: Unterm Berg, Augsburger Str., Afrastr.
      • Oberach: St.-Vitus-Str, Riedweg, Mühlenweg, Wiesenweg
      • Bachern: Hagelbach

Einsatzkräfte von LEW Verteilnetz versuchen die Stromversorgung wiederherzustellen. Wie schnell dies geschehen kann, hängt von der jeweiligen Situation vor Ort (z.B. Überflutungen von Gebäuden) ab. Die LVN-Kollegen sind dazu auch in Abstimmung mit dem Krisenstab des Landkreises.

Störungshotline 0800 539 638 0

Verhaltenshinweise bei Überschwemmungen im Hinblick auf die Elektrik in Wohngebäuden haben wir hier zusammengestellt: www.lvn.de/hochwasser

Infos: https://lra-aic-fdb.de/aktuelles/katastrophenschutz/stromausfall/

11:10 Uhr Landkreis Günzburg Schadensberatung

Das Baubüro des Landratsamts Günzburg bietet Bürgern eine Ersteinschätzung von Statik-Schäden bei vom aktuellen Hochwasser betroffenen Häusern an. Bürger können sich im Baubüro unter der Telefonnummer 08221-95-348 melden.

11:05 Uhr Unterallgäu Steigende Hochwassergefahr

Im Einzugsgebiet der Donauzuflüsse Riß, Rttum und Rot sowie im Einzugsgebiet des Illerzuflusses Aitrach besteht gemäß Modellberrechnung eine hohe Hochwassergefährdung.

11:00 Uhr Landkreis Aichach-Friedberg Morgen wieder Schule

An allen Schulen im Landkreis findet morgen, 4.06.2024, der Unterricht wieder regulär in Präsenz statt.

10:55 Uhr Donau-Ries Abkochanordnung & Schülerbeförderung

Im Bereich der Firma Egenberger bleibt die Schülerbeförderung auch weiterhin nur sehr stark eingeschränkt möglich. Eltern von Schulkindern werden darum gebeten die Bushaltestellen und Straßensperrungen im Blick zu behalten und ihr Kind erforderlichenfalls eigenständig zur Schule zu befördern oder in eigener Verantwortung vom Unterrichtsbesuch abzusehen. Darüber hinaus ist auch der Zugverkehr stark von der Hochwassersituation betroffen und zum Teil bereits eingestellt.
Abkochempfehlung wird auf Gunzenheim und Sulzdorf ausgedehnt
Die Empfehlung zum Abkochen von Trinkwasser wird nach den Gemeinden Oberndorf und Mertingen nun auch auf die Kaisheimer Ortsteile Sulzdorf und Gunzenheim ausgedehnt. Der Bevölkerung in Sulzdorf und Gunzenheim wird damit ab sofort das Abkochen des Trinkwassers empfohlen.

10:50 Uhr Landkreis Augsburg Verbindung Meitingen – Langenreichen

Die Staatsstraße Meitingen-Langenreichen im Landkreis Augsburg ist massiv unterspült und kann auf unbestimmte Zeit nicht geöffnet werden.
Auch wenn die Straße optisch für den Laien einen intakten Eindruck macht, ist das Befahren mit großer Gefahr verbunden und damit dringend zu unterlassen.
Die eingerichtete Straßensperrung ist einzuhalten!

10:40 Uhr Landkreis Aichach-Friedberg Infos zu Stromausfällen

Da es in einem K-Fall auch zu punktuellen Stromausfällen kommen kann, weisen wir auf unsere Website zum Thema „Stromausfälle“ hin https://lra-aic-fdb.de/aktuelles/katastrophenschutz/stromausfall/

Störungshotline 0800 539 638 0

10:35 Uhr Landkreis Augsburg Entsorgung Hochwassermüll

Die folgenden Wertstoffsammelstellen im Landkreis Augsburg haben heute zusätzlich geöffnet:

      • Diedorf, 15 bis 18 Uhr
      • Gablingen, 16 bis 18 Uhr

Die Wertstoffsammelstelle in Fischach öffnet diese Woche zusätzlich am Mittwoch, 5. Juni 2024, 8 bis 17 Uhr

Zentrale Container zur Abgabe von Hochwassermüll (außer Elektrogeräten und Problemabfall) wurden an folgenden Orten aufgestellt:

      • Diedorf, Hauptstraße
      • Diedorf-Anhausen, Bachstraße 20
      • Fischach, Feuerwehrhaus
      • Gessertshausen, Hauptstraße gegenüber Feuerwehrhaus
      • Langerringen-Gennach, Blumenstraße

Elektrogeräte werden aus Brandschutzgründen nur bei den Wertstoffsammelstellen angenommen!

10:30 Uhr Donau-Ries Abkochempfehlung für Mertingen und Oberndorf

In Mertingen und Oberndorf sind mehrere Trinkwasserbrunnen von der anhaltenden Hochwasserlage gefährdet. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Donau-Ries steht im dauerhaften Austausch mit den Wasserversorgern. In Mertingen und Oberndorf wird der Bevölkerung ab sofort empfohlen das Trinkwasser abzukochen.
Im ständigen Austausch mit dem Gesundheitsamt wird über das weitere Vorgehen beraten. In den nächsten Stunden könnten Abkochempfehlungen für weitere Gemeinden nicht ausgeschlossen werden.

10:20 Uhr Landkreis Augsburg Straßensperrungen

Bundesstraßen:
B2 Nordendorf-Mertingen

Staatsstraßen:
S2382-Meitingen-Langenreichen

Kreisstraßen:
Kr. A 23 Nordendorf-Ehingen
Kr. A 24 Nordendorf-DON
Kr. A6 Anried bis zur Landkreisgrenze Günzburg (dauert länger an wegen Fahrbahnschäden)

10:10 Uhr Landkreis Aichach-Friedberg Entsorgungshinweise

Die Annahme der AVA öffnet heute von 10-12 und 13-17 Uhr.
Privatpersonen können bei der AVA, Am Mittleren Moos 60, 86167 Augsburg, kostenfrei Abfälle, die durch das Hochwasser entstanden sind, abgeben. Gilt bis Ende der Woche.

Folgende Sammelstellen haben bereits heute geöffnet:
Aichach 15:00-18:00 Uhr
Dasing 09:00 – 13:00 Uhr

Vorgehen bei Kellerräumen, die mit Heizöl verschmutzt sind

Bei Wasser, das mit Öl verschmutzt ist, pumpt die Feuerwehr zunächst einmal NICHT ab! In diesem Fall sind die Eigentümer angehalten, selbständig eine Fachfirma zur weiteren Unterstützung und Entsorgung zu verständigen. Von Feuerwehr oder Landratsamt gibt es dazu KEINE Listen oder Empfehlungen. Internet und/oder Gelbe Seiten können hilfreich sein.

Sollten Wasser und Öl KLAR voneinander getrennt sein (also Öl oben, Wasser unten), ist ein Abpumpen durch die Feuerwehr möglich, solange gewährleistet ist, dass dadurch kein Öl nach draußen gepumpt wird.

09:45 Uhr Landkreis Günzburg Verkehrsinfo

die Hochwasserlage im Landkreis Günzburg ist weiterhin angespannt. Der einzig sichere Weg die Günz im nördlichen Landkreis zu überquerend derzeit die A8 ist. Sämtliche weitere Verbindungswege sind unter Umständen nicht befahrbar. Autofahrer werden dringend gebeten, überflutete Straßen nicht zu befahren.

09:40 Uhr Allgäu Regen verstärkt sich  Ausuferungen und Überschwemmungen möglich

Durch verstärktem Regen ist ein Ansteigen der Pegelstände von Iller und Wertach möglich

09:35 Region Info der LEW zu Stromausfällen

Aufgrund des schweren Hochwassers sind bei LEW Verteilnetz (LVN) Bereitschaftskräfte rund um die Uhr im Einsatz. In vielen von Ausfällen betroffenen Orten konnte die Stromversorgung bereits wieder hergestellt werden. Gleichwohl gibt es weiterhin in mehreren Orten Unterbrechungen der Stromversorgung. Aufgrund des Verlauf des Hochwassers kann es im weiteren Tagesverlauf zu weiteren Stromausfällen kommen.

Stand: 3. Juni 09:00: Unterbrechungen der Stromversorgung fokussieren sich derzeit auf den Landkreis Günzburg, hier vor allem auf Burgau, Offingen und Jettingen sowie auf den Landkreis Dillingen, hier insbesondere Wertingen. Auch im Landkreis Augsburg gibt es örtlich Stromausfälle im Mittelspannungsnetz. Es kann zudem Ausfälle innerhalb der Ortsnetze (Niederspannung) in einzelnen Straßenzügen und Haushalten geben. Mit derzeit etwa 150 Einsatzkräften laufen bei LEW Verteilnetz (LVN) die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung sowie der Instandsetzung von Betriebsmitteln im Netz auf Hochtouren. Die Dauer der jeweiligen Ausfälle ist abhängig von der jeweiligen Situation vor Ort.

09:20 Uhr Donau-Ries So ist die Lage in den evakuierten Gebieten – Dammbrüche drohen

In den evakuierten Gebieten bleibt die Lage weiterhin angespannt und hat sich zum Teil noch verschärft. Aufgrund eines drohenden Dammbruchs bei Heißesheim und in Auchsesheim werden die verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohner erneut dringend gebeten das Gebiet umgehend zu verlassen. Mit einer Überflutung der gesamten Ortsgebiete muss gerechnet werden. Notunterkünfte für Personen die nicht anderweitig unterkommen können, sind für Betroffene aus Heißesheim in der Alten Brauerei Mertingen und aus Auchsesheim in der Schmutterhalle Asbach-Bäumenheim oder der Stadthalle Monheim eingerichtet.
Aktuell kann auch für keinen der weiteren bisher evakuierten Bereiche Entwarnung gegeben werden. Anwohnerinnen und Anwohner werden darum gebeten sich weiter an die Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort zu halten.
Alle aktuellen Informationen finden Sie immer unter www.donau-ries.de/hochwasser.

09:10 Uhr Landkreis Günzburg

Im Landkreis Günzburg gibt es noch immer keine Entwarnung, die Hochwasserlage im Landkreis Günzburg ist weiter angespannt.
In Burgau und Offingen finden derzeit Evakuierungen statt. Die Pegel dort steigen zum Teil wieder, es gibt eine starke Strömung. Die Bevölkerung wird gebeten, die betroffenen Gebiete zu umfahren und sich von überfluteten Bereichen fern zu halten. Autofahrer werden dringend gebeten, nicht durch überflutete Straßen zu fahren.
In Burgau ist frühestens gegen Abend mit einer leichten Entspannung zu rechnen. Bis dahin könnte der Pegel auch noch leicht steigen.
Im südlichen Landkreis sind die Pegel mittlerweile gesunken.
In den Hochwassergebieten muss weiterhin immer damit gerechnet werden, dass der Strom ausfallen kann oder aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden muss. Es gibt weiterhin Straßensperren. Eine Übersicht gibt es auf der Landkreis-Internetseite unter www.landkreis-guenzburg.de.
Hunderte Einsatzkräfte aus dem Landkreis Günzburg sind seit Tagen im Einsatz. Es gibt außerdem Unterstützung von Rettungskräften aus ganz Bayern.

09:05 Uhr Donau Ries Bevorstehnde Dammbruch bei Heißesheim

Auf Grund eines bevorstehenden Dammbruchs bei Heißesheim werden die verbliebenen Bewohner erneut gebeten, das Gebiet umgehend zu verlassen. Mit einer Überflutung des gesamten Ortsgebietes muss gerechnet werden. Eine Notunterkunft in in der Alten Brauerei in Mertingen eingerichtet.

09:00 Uhr Memmingen Eröffnung Streuosbstwiese abgesagt

Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage wird die für heute Nachmittag geplante Eröffnung der Streuobstwiese im Memminger Westen kurzfristig abgesagt. Sobald ein neuer Termin feststeht, erhalten Sie eine Einladung. Wir bitten um Ihr Verständnis.

08:55 Uhr Drohender Dammbruch in Auchsesheim

Auf Grund der Gefahr eines Dammbruchs in Auchsesheim werden die verbliebenen Bewohner erneut dringend gebeten das Gebiet umgehend zu verlassen. Eine Überflutung des gesamten Ortsgebietes kann nicht ausgeschlossen werden. Notunterkünfte für Personen die nicht anderweitig untergebracht werden können sind in der Schmutterhalle in Asbach-Bäumenheim und in der Stadthalle Monheim eingerichtet.

08:40 Uhr Region Hilfe aus Bayern und Baden-Württemberg

Die Einsatzkräfte in Schwaen bekommen Hilfe aus anderen Teilen Bayerns und auch aus Baden-Württemberg. In Nördlingen sind 126 Feuerwehrkräfte aus Bayreuth untergebracht, die mit ihren 26 Fahrzeugen im Raum Donauwörth eingesetzt werden. Im Kreis Günzburg helfen Kräfte aus unserem Nachbarbundesland.

08:30 Uhr Donau Ries Zusam-Damm bei Auchsesheim hält noch

Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen, Sorré macht sich am Montagmorgen mit der Feuerwehr ein Bild von der Lage am Zusam-Damm. Dafür wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Drohnenaufnahmen angefertigt um eine aktuelle Einschätzung zu bekommen. Stand jetzt hält der Damm noch, allerdings beginnt er, überspült zu werden.

05:45 Uhr Donau-Ries Straßensperrungen

Die Straßenmeisterei veranlasste aufgrund der weiter anhaltenden Wassermengen die komplette Sperrung der Donau-Brücke/Augsburger Straße.
Darüber hinaus besteht weiterhin eine Vollsperrung der Bundesstraße 2 zwischen Nordendorf und Mertingen.
Folgende Straßen sind wegen Hochwasser nicht befahrbar und daher gesperrt:

Bereich Rain:
• Staatsstraße 2047 von Niederschönenfeld nach Marxheim
• Niederschönenfeld – Kraftwerkstraße
• Ortsverbindungsstraße von Heißesheim nach Zusum
• Kreisstraße DON24 von Gansheim nach Daiting, kurz nach Gansheim
• Nordheim/Genderkingen (Höhe Zufahrt Flugplatz)

Bereich Donauwörth:
• Donau-Brücke/Augsburger Straße
• Kreisstraße DON 28, von Donauwörth nach Auchsesheim
• Ortsdurchfahrt Zusum
• Ortsverbindungsstraße von Heißesheim nach Rettingen
• Kreisstraße DON 38, von Asbach-Bäumenheim nach Eggelstetten
• Industriestraße Donauwörth, Unterführung Airbus

Im Bereich Nördlingen:
• Kreisverkehr Bühl
• von Pfäfflingen nach Wechingen
• von Deiningen nach Grosselfingen
• von Alerheim nach Rudelstetten (Wennenmühle)
• von Wechingen nach Laub

Weitere kurzfristige Sperrungen können lageabhängig eintreten. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten den Umleitungsausschilderungen zu folgen.

2:35 Uhr Evakuierung Offingen

Evakuierung im Bereich des Baugebiets Ermle IV im Marktgebiet Offingen aufgrund steigender Wasserstände. Wir bitten den Anweisungen der Einsatzkräfte folge zu leisten und das Gebiet nicht mehr zu betreten.

+++ Montag, 3. Juni 2024 +++
22:30 Uhr Landkreis Unterallgäu Entsorung Hochwassermüll

Die Umladestation in Breitenbrunn hat am Montag, 3. Juni, bereits um 8 Uhr geöffnet (von 8 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 16.30 Uhr). Dort kann man Abfälle und Sperrmüll hinbringen.
Bereits ab 6 Uhr in der Früh ist dies morgen bei der Firma WRZ Hörger in Stetten möglich.

21:55 Hhr Landkreis Aichach-Friedberg Stromausfall Alt-Kissing

In Alt-Kissing im Bereich der Badangerstraße/Brandenburger Weg kommt es zu einem Stromausfall, der voraussichtlich mehrere Tage andauern wird. Grund ist der unter Wasser stehende Stromverteilerkasten. Bei Störungen ist die Telefonhotline von LEW Verteilernetz unter der kostenlosen Telefonnumer 0800 539 638 0 zu erreichen.

21:40 Uhr Landkreis Augsburg Verölte Keller nicht auspumpen

Aus Umweltschutzgründen dürfen Gebäude bzw. Keller mit einer Ölverschmutzung nicht ausgepumpt werden. Ab Montag, 3. Juni 2024, werden die betroffenen Gebäude nach und nach durch die Einsatzkräfte erfasst und abgearbeitet. Soweit ein Schadensfall der örtlichen Feuerwehr noch nicht bekannt ist, ist dieser bei der örtlichen Feuerwehr zu melden.

Die Bevölkerung wird gebeten, diesbezüglich nicht den (Feuerwehr-)Notruf zu wählen oder die Leitstelle anzurufen.

21:10 Uhr Landkreis Augsburg Abgabestellen für Hochwassermüll

In den stark betroffenen Hochwassergebieten organisiert der AWB mit den Gemeinden zentrale Abgabestellen für die Entsorgung des Hochwassermülls. Lediglich Elektrogeräte müssen aus Brandschutzgründen an den Wertstoffsammelstellen abgegeben werden. In Gebieten mit geringeren Schäden wird um Anlieferung des Hochwassermülls bei den Wertstoffsammelstellen gebeten.

21.07 Uhr Altenheim in Lauingen wird vorsorglich evakuiert

Das Alten- und Pflegeheim der Hospitalstiftung Lauingen im Landkreis Dillingen wird vorsorglich evakuiert. Die 45 Menschen sollen in der Bayerischen Verwaltungsschule in Lauingen untergebracht werden, teilte das Landratsamt Dillingen mit.

20:59 Uhr Wasserwacht Bayern mit allen Wasserrettungszügen im Einsatz

Die Wassermassen halten große Teile des Freistaats weiterhin im Ausnahmezustand. Aktuell befinden sich sämtliche, bayernweit verfügbare Wasserrettungszüge der Wasserwacht Bayern im Einsatz. Weitere Regenfälle sind angekündigt.

Das Bayerische Rote Kreuz führt die Rettungsarbeiten in den Hochwassergebieten mit tausenden Einsatzkräften, die seit Tagen rund um die Uhr einen enormen Beitrag zur Bewältigung der noch immer äußerst angespannten Lage leisten, durch. Eine Entspannung der Lage oder gar Entwarnung ist nicht in Sicht. Das Bayerische Rote Kreuz ruft die Bevölkerung dazu auf, der Wetter- und Hochwasserlage weiterhin mit größter Ernsthaftigkeit zu begegnen.

Allein in Günzburg konnten mehrere, im Wasser treibende Personen durch Wasserrettungskräfte der Wasserwacht Bayern aus den Fluten gerettet werden. Mehr als 1.000 Menschen mussten aus ihren Häusern evakuiert werden.

Aufgrund eines drohenden Dammbruchs müssen mehrere Ortschaften im Landkreis Donau-Ries evakuiert werden. Hierzu errichten die Einheiten des „Hilfeleistungskontingents Betreuung“ aus Oberfranken derzeit eine entsprechende Betreuungsstelle, um die evakuierten Personen unterzubringen.

Das „Hilfeleistungskontingent Betreuung“ aus Unterfranken betreibt ebenfalls eine Betreuungsstelle für evakuierte Personen im Landkreis Günzburg.

Inzwischen wurde in einigen weiteren Landkreisen der Katastrophenfall ausgerufen: In zwölf Landkreisen und einer kreisfreien Stadt gilt derzeit ein Katastrophenfall. Durch permanent ansteigende Pegelstände herrscht auch für die Rettungsmannschaften ein großes Risiko.

20:50 Uhr Sofortige Evakuierung im Landkreis Donau-Ries
Aufgrund massiver Durchweichung des Dammes bei Auchsesheim sowie der Überströmung des Teilungswehrs bei Mertingen wird die sofortige Evakuierung folgender Bereiche dringend empfohlen.

Das gesamte Ortsgebiet von Auchsesheim und Heißesheim sowie in Nordheim, Mertingen und Asbach-Bäumenheim jeweils beidseits der Schmutter und der Urfahrhof

Betroffene Bürgerinnen und Bürger werden gebeten Ruhe zu bewahren, Taschen mit den notwendigsten Gegenständen und Papieren zu packen und den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort zu folgen. Wer nicht privat eine Unterkunft organisieren kann, findet in der Schmutterhalle Asbach-Bäumenheim, dem Dorfgemeinschaftshaus Schäfstall und der Turnhalle Mertingen Anlaufstellen die momentan eingerichtet werden.

20:19 Uhr Landkreis Günzburg richtet zusätzliche Notschlafstelle ein

Evakuierte Bürger, die keine Möglichkeit für eine Übernachtung bei Verwandten oder Bekannten haben, können sich ab sofort vor Ort im Dossenberger-Gymnasium (Am Südlichen Burgfrieden 4, Günzburg) einfinden. Der Landkreis richtet für Betroffene eine zusätzliche Notschlafstelle mit Feldbetten in der Bruno-Merk-Sporthalle in Günzburg ein. Diese sollte ab 22 Uhr zur Verfügung stehen.

Informationen gibt es auch beim Bürgertelefon des Landratsamtes in Günzburg, erreichbar unter der Telefonnummer 08221 95-333.

19:36 Uhr Donau-Ries

Das Bürgertelefon des Landratsamts Donau-Ries bleibt heute Nacht rund um die Uhr aktiv. Nachdem der Scheitelpunkt für das Donauhochwasser im Laufe des morgigen Montag erwartet wird, bleibt das Bürgertelefon auch nachts durchgehend erreichbar.

Dieses kann unter 0906 74 jederzeit kontaktiert werden.

18:30 Uhr Spendenkonto BRK-Kreisverband Günzburg

Der BRK Kreisverband Günzburg hat ein Spendenkonto für die Opfer des aktuellen Hochwassers eingerichtet.

Spenden können mit dem Verwendungszweck „Hochwasser“ auf das Konto des BRK bei der Sparkasse Günzburg-Krumbach mit der IBAN DE13 7205 1840 0240 008946 überwiesen werden.

17:43 Uhr Burgau

Die Mindel in Burgau staut sich zurück und die Pegel steigen wieder rasant an. Es gibt Überflutungen im gesamten Stadtgebiet. es finden aktuell noch keine Evakuierungen statt. Die Bewohner werden gebeten sich in höhere Stockwerke zu begeben.

17:05 Uhr LEW Mitteilung / STROM

Im LVN-Netzgebiet sind derzeit etwa 30 Ortschaften mindestens teilweise von Stromausfällen im Mittelspannungsnetz betroffen. Es gibt außerdem Ausfälle innerhalb der Ortsnetze (Niederspannung) in einzelnen Straßenzügen und Haushalten. Ausfälle konzentrieren sich derzeit auf die Landkreise Günzburg, Augsburg und Dillingen. Die Einsatzkräfte bemühen sich, die Stromversorgung durch Umschaltungen auf andere Leitungen zu gewährleisten, soweit das in der aktuellen Lage möglich ist. Die Dauer der jeweiligen Ausfälle ist abhängig von der jeweiligen Situation vor Ort.

17:03 Uhr Evakuierung Buttenwiesen

Aufgrund der unverändert sehr kritischen Lage an der Zusam mit einem in den letzten Stunden weiter angestiegenen Pegel in Pfaffenhofen empfiehlt die Gemeinde Buttenwiesen in Abstimmung mit dem Krisenstab im Landratsamt der Bevölkerung dringend, die Wohngebäude in folgenden Straßen zu verlassen und sich zur Betreuung in die Riedblickhalle oder die Turnhalle bei der Grundschule Pfaffenhofen zu begeben:

Buttenwiesen: Donauwörther Straße

Unterthürheim: Römerstraße, Am Zusamanger, Breige und Raiffeisenstraße

Pfaffenhofen: tiefergelegene Bereiche

15:37 Uhr Unterallgäu Abkoch-Empfehlung Trinkwasser

Am Samstag hatte das Landratsamt Unterallgäu aufgrund der Hochwasserlage eine Abkoch-Empfehlung für das Trinkwasser im gesamten Landkreis ausgesprochen. Inzwischen kann für einige Wasserversorgungen Entwarnung gegeben werden. Laut Landratsamt Unterallgäu sind folgende Wasserversorgungen durch das Hochwasser nicht beeinträchtigt und können uneingeschränkt benutzt werden:

      • Mindelheim
      • Babenhausen
      • Bad Grönenbach
      • Ottobeuren
      • Hawangen
      • Woringen
      • Böhen
      • Benningen

Im übrigen Landkreis bleibt die Empfehlung zum Abkochen des Trinkwassers bestehen, da eine Verunreinigung nicht ausgeschlossen werden kann. Das Wasser sollte mindestens drei Minuten kochen.

15:13 Uhr Friedberg

Wegen verschärfter Sicherungsmaßnahmen im Gebiet Unterm Berg wird der Friedberger Berg, die Augsburger Straße bis zur B300 und die Afrastraße nördlich des Kreisverkehrs am Steirer Berg gesperrt. Davon sind auch Buslinien betroffen.

15:12 Uhr Landkreis Neu-Ulm Evakuierung

Stiftungsklinik in Weißenhorn wird evakuiert

Nachdem sich die Hochwasserlage im südlichen Landkreis etwas stabilisiert hat, bereiten im Moment vor allem die Flüsse Roth und Leibi in der Landkreismitte und im nördlichen Landkreis Sorgen. Im mittleren Landkreis sind vor allem Pfaffenhofen und Weißenhorn sowie deren Teilorte betroffen.

Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage und da der Deutsche Wetterdienst vor möglichen Gewittern und Starkregenereignissen warnt, wurde jetzt entschieden, die Stiftungsklinik in Weißenhorn vorsorglich zu evakuieren. Sollte es zu einem Starkregenereignis über Weißenhorn kommen und dann eine Evakuierung erforderlich sein, wäre der Vorlauf hierfür zu kurzfristig. Es kommt ein Evakuierungsplan der Stiftungsklinik Weißenhorn zum Einsatz. Unterstützung gibt es vom BRK. Es werden ca. 100 Personen evakuiert, davon sechs bis sieben Intensivpatienten.

In Pfaffenhofen ist der Betrieb einer Kläranlage ausgefallen. Die aktuelle Lage wird geprüft und aktuell ist bereits eine Pumpe des THW im Einsatz, um die Kläranlage zu sichern.

Aufgrund des Hochwassers musste die Erstanlaufstelle für Geflüchtete in Nersingen evakuiert werden. Hintergrund ist, dass befürchtet wurde, dass Hochwasser in die Halle eindringt. Für den Transport wurden Busse eingesetzt und die Evakuierungsmaßnahme ist soweit abgeschlossen. Die Geflüchteten wurden in die vorbereitete Berufsschulhalle nach Neu-Ulm gebracht. Dabei handelt es sich um rund 220 Personen.

Das Technische Hilfswerk THW hat die Befüllung von Sandsäcken mittlerweile eingestellt, da alle angefragten Bedarfe erfüllt werden konnten. Die bereits vorbereiteten und nicht mehr benötigten Sandsäcke werden jetzt in den Landkreis Günzburg gebracht. Dort besteht aufgrund der dort weiterhin angespannten Lage noch Bedarf. 8000 Sandsäcke liefert der Landkreis, 5000 Sandsäcke kommen noch von der Stadt Neu-Ulm dazu.

Ein weiteres Beispiel für überregionale Unterstützung sind die Feuerwehren aus Lechaschau in Tirol sowie aus Oberstdorf. Beide Wehren sind mit der Feuerwehr Illertissen befreundet und deshalb zur Unterstützung angereist. Die Feuerwehr Lechaschau mit 14 Einsatzkräften und die Feuerwehr Oberstdorf mit 44 Einsatzkräften und Geräten. Sie haben bei der Bewältigung der Lage in Unterroth, Oberroth, Nordholz und Christertshofen unterstützt. Nachdem sich die Lage dort entspannt hat, sind sie bereits wieder abgerückt.

Private freiwillige Unterstützerinnen und Unterstützer werden aktuell nicht benötigt. Sollte hierfür Bedarf bestehen, werden wir darüber informieren. Im Moment stehen noch genügend Helferinnen und Helfer der Feuerwehren, von BRK und THW zur Verfügung.

14:17 Uhr Gennach
Aufgrund des Hochwassers in Gennach mussten Teile der Kanalisation stillgelegt werden um das System nicht mit eindringendem Wasser zu überlasten. Betroffen ist im Wesentlichen der ganze Bereich südlich der Schulstrasse.
Dort sollten an die Kanalisation angeschlossene Einrichtungen, wie WC‘s, Duschen, Waschbecken, Wasch- oder Spülbecken in Häusern und Wohnungen NICHT genutzt werden. Der Rückstau von Abwasser aller Art aus dem Entwässerungspilz wäre zwangsläufig früher oder später die Folge!
Für die damit verbundene zusätzliche Beeinträchtigung aller ohnehin bereits vom Hochwasser geschädigten Betroffenen bitte ich um Verständnis!
Betroffenen stehen als Notlösung die Toiletten im Feuerwehrhaus uneingeschränkt rund um die Uhr zur Verfügung!
Unabhängig davon ist Bauhofleiter Herbert Weimer damit befasst, die Kanalisation nach und nach wieder in Betrieb zu nehmen.
Soweit dies gelingt und Toiletten u. Ä. wieder genutzt werden können, wird er direkt im jeweiligen Haus informieren.
Für den Fall, dass die Inbetriebnahme der Kanalisation länger dauern sollte, denken wir im Moment an die Einrichtung eines WC- und Duschcontainers als zusätzliches Angebot einer Notlösung.
14:11 Uhr Buttenwiesen

Integrierte Leitstelle Augsburg meldet: Wichtige Informationen für die Bewohner der bebauten Gebiete entlang der Zusam – Buttenwiesen:

Bitte verlassen Sie die Räume im Erdgeschoss und begeben Sie sich in
obere Stockwerke. Machen Sie sich am Fenster bemerkbar, wenn Sie
Hilfe benötigen. Helfen Sie Ihren Nachbarn!

Handlungsempfehlung: Meiden Sie das betroffene Gebiet! Umfahren sie das betroffene Gebiet weiträumig!“

14:01 Uhr Wertingen

Hier bleiben am  Montag, 3. Juni 2024, sämtliche Schulen geschlossen. Davon betroffen sind die Grund- und Mittelschule, die Montessori-Schule, die Anton-Rauch-Realschule und das Gymnasium Wertingen und die Berufsfachschule für Pflege.

Grund ist die unverändert angespannte Hochwasserlage im Landkreis Dillingen a.d.Donau und im Speziellen an der Zusam. Dort hat sich im Laufe des Tages ein HQ100 mit Überschwemmung Teile der Innenstadt entwickelt.

Ungeachtet der Hochwasserlage und der Schließung der Wertinger Schulen wird es nach aktueller Lage keinen generellen Unterrichtsausfall im gesamten Landkreis geben.

13:44 Uhr Günzburg

Die Stadtwerke Günzburg informieren, dass es aufgrund der angespannten Hochwassersituation zu Einschränkungen bei der Trinkwasserversorgung kommen kann. Die Bevölkerung wird gebeten, sich vorsorglich mit Trinkwasser zu versorgen!

13:37 Uhr Offingen

Nach einem Evakuierungseinsatz in der Nacht in Offingen im Landkreis Günzburg wird ein 22-jähriger Mann vermisst. Das bestätigt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West. Der Mann war demnach mit einem Kollegen von der Freiwilligen Feuerwehr und drei Helfern der DLRG gegen 02.50 Uhr in einem Boot zu einer Evakuierung unterwegs, als das Boot kenterte. Vier der Helfer konnten aus dem Wasser gerettet werden, der 22-Jährige blieb vermisst. Nach ihm wird seit den frühen Morgenstunden intensiv gesucht. Inzwischen sind auch zwei Hubschrauber im Einsatz.

13:25 Uhr Friedberg

Der Grundwasserpegel unterm Berg und in der Lechebene Richtung nördliche Stadtteile steigt. Es besteht Gefahr des Austretens von Grundwasser an die Oberfläche. Anwohner werden gebeten, wichtige Sachgüter aus ihren Kellern zu räumen. Fahrzeuge sind am besten auf höhergelegene Parkplätze, z.B. am Bahnhof, zu verbringen. Sandsäcke sind im Baubetriebshof zur limitierten Abholung bereitgestellt.

13:24 Uhr Neu-Ulm

Der Deutsche Wetterdienst warnt ab heute Mittag vor möglichen gebietsweise kräftigem Gewitter mit Unwetterpotenzial. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger deshalb weiterhin besonders achtsam zu sein. Bitte halten Sie sich von Gewässern fern und beachten sie die Anweisungen und Absperrungen der Einsatzkräfte.

13:23 Uhr Unterallgäu

Derzeit haben viele Bürgerinnen und Bürgern Fragen zum Hochwasser im Landkreis Unterallgäu. Deshalb hat das Landratsamt ein Bürgertelefon eingerichtet. Es hat die Telefonnummer (08261) 2297963 und ist am heutigen Sonntag, 2. Juni, bis 20 Uhr erreichbar. Ab morgen, 3. Juni, sind die Sachgebiete des Landratsamts Unterallgäu wieder unter den gewohnten Rufnummern erreichbar. In akuten Notfällen rufen Sie bitte die Nummer 112 an.

12:59 Uhr Nordendorf

Der Damm der Schmutter in Nordendorf ist kurz davor zu brechen. Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, folgende Gebiete so schnell wie möglich zu verlassen:

– der komplette Ortsbereich westlich der Hauptstraße und der Schäfflerstraße
– zusätzlich der Bereich östlich der Hauptstraße der in einer Linie entlang der Straßen Dr. Fuchsberger-Straße – Schlossgartenstraße – Lindenstraße – Römerstraße – Keltenstraße – Dammstraße bis zur Dieselstraße verläuft

12:54 Uhr Unterstadt Günzburg

Es müssen weitere Bereiche der Unterstadt Günzburg evakuiert werden. Die betroffenen Bürger sind aufgerufen, sich unbedingt an die Anweisungen der Einsatzkräfte zu halten. Der Verkehr wird von der Polizei und der Feuerwehr geleitet.

12:19 Uhr Dillingen 
Nach der aktuellen Prognose des Hochwassernachrichtendienstes des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth wird der Scheitel am Pegel Pfaffenhofen mit einem Abfluss von 73 m³/s erwartet. Damit läge der Abflusswert deutlich unter der Prognose des Vortages aber dennoch knapp unter einem HQ100 (75 m³/s). Für den heutigen Tag sind erneut flächendeckend lokale Starkregenereignisse angekündigt. Aus diesem Grund haben sich die örtlichen Feuerwehren darauf vorbereitet, im Bedarfsfall Zusam-nahe Bereiche der Ortschaften Frauenstetten, Buttenwiesen, Unterthürheim und Pfaffenhofen zu evakuieren, sollte sich wider Erwarten eine Situation ergeben, die über ein HQ100 hinausreicht.
Seit heute Morgen sind 70 Mann der Bundeswehr zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz. 30 Mann unterstützen derzeit beim Befüllen von Sandsäcken in Höchstädt und werden anschließend in Wertingen zur Verbringung und Verbauung von Sandsäcken eingesetzt. In der Stadthalle Wertingen werden rund 100 Personen, die aus dem Zusam-nahen Bereich evakuiert werden mussten, von der Feuerwehr betreut. Die Verpflegung übernimmt das BRK. Aktuell ist die Innenstadt von Überschwemmungen betroffen. Teilweise stehen die Straßen dort 50 cm unter Wasser. Mit einem Abfluss von 71 m³/s entspricht die Lage in etwa einem HQ100. Weitere 40 Mann sind seit heute Morgen in Peterswörth zur Verbringung und zum Verbau von Sandsäcken im Einsatz. Dort ist die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Gebrochen ist der gestern beim Kreissportzentrum und den Firmen Gartner und Gartner Extusion errichtete Behelfsdamm.
Für die Donau wird die Scheitelwelle für heute Abend gegen 18:00 Uhr erwartet. Bei der Staustufe in Faimingen wird dann ein Abfluss von 1.085 m³/s erwartet, sodass in der Spitze bis zu 400 m³/s in den natürlichen Riedstrom ausgeleitet werden. Im Zusammenhang mit der Ausleitung in den Riedstrom sind aktuell folgende Straßen gesperrt:Staatsstraße 2025 vom Kreisverkehr Lauingen (sog. Mausfalle) bis Grundremmingen auf dem Kreisgebiet und die Kreisstraße DLG 24 Lauingen – Weisingen.
12:00 Uhr Lauingen
In naher Zukunft ist mit dem Austritt von Wasser am oberen Wall, Höhe Grotte zu rechnen. Der Luitpoldhain wird demnächst gesperrt. Schon jetzt bitte das Gebiet Luitpoldhain und darum bitte meiden!
11:54 Uhr Landkreis Günzburg

Die Hochwasserlage im Landkreis Günzburg ist weiter angespannt. In Offingen hat das Hochwasser in der Nacht zum Sonntag, 2. Juni 2024, die Pegelstände HQ100 weit überschritten. Weitere Gebiete im Landkreis Günzburg sind weiterhin großflächig überflutet. Aktuell steigt auch der Pegel der Günz im nördlichen Landkreis Günzburg an, weshalb die Bevölkerung insbesondere auch in diesem Gebiet wieder verstärkt zur Vorsicht aufgerufen ist. Die Hochwasserlage im südlichen Landkreis Günzburg hat sich leicht entspannt.

Präventiv empfiehlt das Landratsamt, im gesamten Landkreis das Trinkwasser abzukochen. Verunreinigungen können nicht ausgeschlossen werden. 

Landkreisweit ist in einigen Gebieten der Strom ausgefallen oder musste aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Die LEW hat gestern Abend noch für viele Bereiche eine Notstromversorgung aufbauen können. Es gibt weiterhin Straßensperren aufgrund von überfluteten Straßen oder Erdrutschen.

280 zusätzliche Rettungskräfte aus allen Teilen Bayerns sowie ein Bundeswehrkontingent sind mittlerweile im Landkreis Günzburg zur Unterstützung im Einsatz. In den Kommunen haben sich zudem viele freiwillige Helfer gemeldet, die unter anderem Sandsäcke befüllt haben.

Der Landkreis Günzburg ist flächendeckend vom Hochwasser betroffen.

11:52 Uhr Neu-Ulm

Aufgrund des Hochwassers muss die Erstanlaufstelle für Geflüchtete in Nersingen evakuiert werden. Es wird befürchtet, dass Hochwasser in die Halle eindringt. Die Geflüchteten werden in die vorbereitete Berufsschulhalle nach Neu-Ulm gebracht. Dabei handelt es sich um rund 200 Personen. Um eine möglichst schnelle Verlegung zu ermöglichen, erfolgt dies in Kooperation mit den Organisationen wie Feuerwehr, BRK und Polizei.

Auch im restlichen Landkreis sind die Einsatzkräfte weiterhin aufgrund des aktuellen Hochwassers gefordert. Im südlichen sowie mittleren Landkreis sind nach wie vor Straßen überflutet. Im mittleren Landkreis sind vor allem Pfaffenhofen und Weißenhorn sowie deren Teilorte betroffen. Die Notunterkunft für Evakuierte, die in der Fuggerhalle in Weißenhorn eingerichtet worden war, wurde in die Mehrzweckhalle Illerberg nach Vöhringen verlegt. Hintergrund ist, dass der Parkplatz bei der Fuggerhalle mit Wasser vollgelaufen war. Die Halle selbst ist zwar nicht betroffen, aber sicherheitshalber wurde die Verlegung trotzdem vorgenommen. Aktuell sind in der Notunterkunft in Illerberg über 10 Personen untergebracht.

Der nördliche Landkreis ist bis jetzt weitgehend verschont geblieben. Allerdings wurden in Fahlheim (Gemeinde Nersingen) ebenfalls Straßen überflutet. Aus diesem Grund mussten dort auch wenige Personen über die Wasserwacht evakuiert werden.

Die Dämme am Weiher in Nordholz (Markt Buch) sowie am Roggenburger Weiher, die gestern stabilisiert wurden, wurden über Nacht intensiv beobachtet und haben gehalten. Dort ist das Wasser rückläufig und die Lage stabil. Weitere Informationen folgen.

11:28 Uhr Friedberg

Die Gesamthochwasserlage in den südlichen Stadtteilen hat sich etwas entspannt. Das Hauptaugenmerk gilt nun verstärkt den Wohngebieten unterm Berg und in der Lechebene Richtung nördliche Stadtteile, weil hier die Grundwasserpegel steigen. Für heute im Laufe des Tages und von Sonntag auf Montag werden zudem nochmals Gewitter und erneut stärkere Regenfälle und Gewitter erwartet. Die betroffene Bevölkerung wird gebeten, wichtige Gegenstände aus ihren Kellern in Sicherheit zu bringen.

Die Abwasser-Vakuumstation in St. Afra läuft im Notbetrieb. Toilettengänge sind möglich. Baden und Wäschewaschen ist bitte zu unterlassen.

10:15 Uhr Landkreis Günzburg

Die Lage im Landkreis Günzburg ist weiter angespannt. Auch in Offingen hat das Hochwasser in der Nacht zum Sonntag die Pegelstände HQ100 weit überschritten. Aktuell steigt auch der Pegel der Günz im nördlichen Landkreis Günzburg an. Die Bevölkerung ist insbesondere auch in diesem Gebiet wieder verstärkt zur Vorsicht aufgerufen. Aktuell gibt es weitere Evakuierungen. Die Hochwasserlage im südlichen Landkreis Günzburg hat sich leicht entspannt.

Landkreisweit ist in einigen Gebieten der Strom ausgefallen oder musste aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Die LEW hat gestern Abend noch für viele Bereiche eine Notstromversorgung aufbauen können. Das Bürgertelefon könnt ihr unter der Nummer 08221/95-333 erreichen.
08:15 Uhr Kreis Aichach-Friedberg

Warnung der Bevölkerung im Gebiet Rehling-Oberach
Die Pegel und Grundwasserstände steigen weiter an. Straßen sind teilweise nicht mehr befahrbar. Es ist damit zu rechnen, dass die Kellerräume volllaufen. Bringen Sie das Notwendigste in Sicherheit und halten Sie sich nicht im Keller auf. Meiden Sie den Bereich Oberach. Im Bereich von überfluteten Straßen herrscht Gefahr durch mögliche fehlende Kanaldeckel.

+++ Sonntag, 2. Juni 2024 +++

23:55 Uhr Landkreis Augsburg

Achtung! In den unten beschriebenen Bereichen besteht nun Gefahr für Leib und Leben, die Evakuierung ist nun unumgänglich.

Die Evakuierung erfolgt in folgenden Bereichen:

– Batzenhofen (Bereich zwischen Mühlstraße und Schmutterstraße zur Schmutter hin)
– Gablingen (Bereich zwischen Bauernstraße, Hauptstraße und Angererstraße zur Schmutter hin)
– Langweid Ortsteil Achsheim (Bereich zwischen Bauernstraße und Hauptstraße zur Schmutter hin)
– Eisenbrechtshofen (Bereich zwischen Schmutterstraße und Zollhausstraße zur Schmutter hin)
– Biberbach (Bereich je 200 Meter zur Schmutter und zum Biberbach)
– Allmannshofen Ortsteil Hahnenweiler gesamt
– Allmannshofen östlich der Schmutter komplett
– Gemeinde Nordendorf:
-kompletter Ortsbereich westlich der Hauptstr. und Schäfflerstr.
-zusätzlich östlich der Hauptstr. der Bereich nördlich einer Linie, die durch folgende Straßen verläuft:
-Dr. Fuchsberger-Str.
-Schlossgartenstr.
-Lindenstr.
-Römerstr.
-Keltenstr.
-Dammstr.
-bis zur Dieselstr.

Personen, die in den betroffenen Kommunen wohnen, müssen sich möglichst selbstständig in Sicherheit bringen. Wer keine Möglichkeit hat, bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb des Gefahrenbereichs unterzukommen, hat die Möglichkeit, sich in die Notunterkunft der Regierung von Schwaben an der Messe Augsburg zu begeben. Es besteht eine Möglichkeit, mit dem Bus zu einer Notunterkunft gebracht zu werden. Die Bushaltestelle befindet sich gegenüber vom Schloss in der Raiffeisenstraße in Nordendorf.

22:50 Uhr Donauwörth, Nordheim, Auchsesheim

Nach Angaben der Feuerwehr kann in den genannten Orten eine Evakuierung nicht ausgeschlossen werden.
Im Falle einer Evakuierung werden die betroffenen Bürger per Lautsprecherdurchsagen oder direkter Ansprache informiert.
Diese Straßen sind betroffen:

Donauwörth:
– Glockenfeldweg

Auchsesheim:
– Schleifweg
– Mühlfeldstraße
– Schrankenäcker
– Mertinger Straße (von Schadermühle kommend bis zur Kirche)
– Maisweg
– Dinkelweg

Nordheim:
– Rainer Straße (von Donauwörth kommend bis zur Kirche)
– Kirchenweg
– Angerstraße (bis Kreuzung Grabengasse)
– Grabengasse
– Pestalozzistraße
– Bäumenheimer Straße
– Teutonenweg
– Römerstraße
– Gotenstraße
– Raiffeisenstraße
– Liebigstraße
– Lerchenweg
– Krautgartenweg
– Am Wiesengrund

22:15 Uhr Landkreis Augsburg

Achtung! Aufgrund einer aktualisierten Einschätzung des Wasserwirtschaftsamtes wird der Evakuierungsbereich Nordendorf wie folgt eingeschränkt:
-kompletter Ortsbereich westlich der Hauptstr. und Schäfflerstr.
-zusätzlich östlich der Hauptstr. der Bereich nördlich einer Linie, die durch folgende Straßen verläuft:
-Dr. Fuchsberger-Str.
-Schlossgartenstr.
-Lindenstr.
-Römerstr.
-Keltenstr.
-Dammstr.
-bis zur Dieselstr.

Die Evakuierungsempfehlung gilt also in folgenden Bereichen:
– Batzenhofen (Bereich zwischen Mühlstraße und Schmutterstraße zur Schmutter hin)
– Gablingen (Bereich zwischen Bauernstraße, Hauptstraße und Angererstraße zur Schmutter hin)
– Langweid Ortsteil Achsheim (Bereich zwischen Bauernstraße und Hauptstraße zur Schmutter hin)
– Eisenbrechtshofen (Bereich zwischen Schmutterstraße und Zollhausstraße zur Schmutter hin)
– Biberbach (Bereich je 200 Meter zur Schmutter und zum Biberbach)
– Allmannshofen Ortsteil Hahnenweiler gesamt
– Allmannshofen östlich der Schmutter komplett
– Gemeinde Nordendorf: wie oben beschrieben.

Personen, die in den betroffenen Kommunen wohnen, sollen sich selbstständig in Sicherheit bringen. Wer keine Möglichkeit hat, bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb des Gefahrenbereichs unterzukommen, hat die Möglichkeit, sich in die Notunterkunft der Regierung von Schwaben an der Messe Augsburg zu begeben.

22:00 Uhr Günzburg
AKTUELLER STAND ZUM HOCHWASSER IN GÜNZBURG
Das Wasser in der Region steigt gravierend an. Als Vorsorgemaßnahme haben wir – das Ordnungsamt, die Freiwillige Feuerwehr und ich – gemeinsam entscheiden, dass wir aus Sicherheitsgründen in einzelnen Teilbereichen der Stadt Wohngebäude evakuieren und die Bewohner vorsorglich in Sicherheit bringen.
Ich bitte dringlich alle Schaulustigen die Einsatzorte zu verlassen oder zumindest den Einsatz der Sicherheits- und Rettungskräfte nicht zu behindern.
21:55 Uhr Landkreis Aichach-Friedberg
Sandsäcke für Privathaushalte können in „haushaltsüblichen“ Mengen beim Dasinger Bauhof, Laichwiesenweg 7, 86453 Dasing abgholt werden (auch über Nacht). Ab morgen, 02.06., 07.30 Uhr zusätzlich auch bei der Fa. Seemüller, Am Kieswerk 2, 86447 Todtenweis.
21:50 Uhr Bad Wörishofen
Ab sofort ist durch das BRK eine Notunterkunft für euch eingerichtet – hier gibt es Dank unserer Pfarrei auch Versorgung.
Bei Bedarf seid ihr herzlich in der Schulstraße 10 willkommen. Unser Rathaus ist weiterhin rund um die Uhr für euch telefonisch erreichbar.
21:48 Uhr Hochwasser-Situation in der Großen Kreisstadt Dillingen a.d.Donau
Stand: Samstagabend, 1. Juli, 21.30 Uhr
Der Landkreis Dillingen hat am Abend den Katastrophenfall ausgerufen! Im Vergleich zu anderen Kommunen ist es im Stadtgebiet von Dillingen bis zum Samstagabend verhältnismäßig glimpflich verlaufen. Die Feuerwehren in Dillingen und den Stadtteilen verzeichneten zwar zahlreiche Einsätze während des gesamten Tages (z.B. Gebäudesicherung, vollgelaufene Keller, Verkehrssicherung), größere Schadensereignisse blieben aber bislang aus.
Die Sandsack-Ausgabe verläuft in der Kernstadt und den Stadtteilen über die örtlichen Feuerwehren. Bürgerinnen und Bürger können sich vor Ort melden und erhalten je nach geschildertem Bedarf Sandsäcke zur Mitnahme.
Das Landratsamt hat seit Samstagnachmittag ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter der Nummer 09071/51-350 erreichbar.
Der „Riedstrom“ ist am frühen Samstagmorgen angesprungen, das bedeutet: Donauwasser läuft seither in die Wälder und Felder südlich der Donau und fließt nun langsam in Richtung Osten. Die Feuerwehr beobachtet die Entwicklung. Wir informieren, wenn das Wasser die Kreisstraße in Richtung Holzheim erreicht hat – was dann dazu führen wird, dass die Donaubrücke Dillingen nicht mehr befahren werden kann. Bislang ist sie weiterhin frei. Auch die Donaubrücke in Steinheim kann aktuell noch genutzt werden, doch auch hier kann zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Sperrung für den Verkehr erfolgen.
Seit Kurzem gesperrt sind nun folgende Straßen:
– Die Ortsverbindungsstraße zwischen Fristingen und Steinheim
– Die Spittelaustraße (Steinheim) im Bereich des Sportplatzes
Weiter sind eine Reihe von Geh- und Radwegen im Stadtgebiet gesperrt worden, darunter:
– Der Weg entlang der Donau zwischen der Dillinger Staustufe und der Steinheimer Donaubrücke
– Weg entlang des Zwergbachs bei BSH zwischen Hausen und Schretzheim
Die Hochwasser-Vorbereitungen in Kicklingen wurden heute Nachmittag im Zusammenspiel mit der gesamten örtlichen Gemeinschaft erfolgreich ausgeführt – die Schalwände wurden errichtet.
Die für morgen geplante Demonstration in Dillingen wurde von den Veranstaltern in Abstimmung mit der Polizei abgesagt.
Vonseiten der Stadt Dillingen hat Oberbürgermeister Kunz bei der Lagebesprechung um 18 Uhr den Vertretern der Blaulichtfamilie stellvertretend für alle Ehrenamtlichen seinen großen Dank für ihren unverzichtbaren und engagierten Einsatz ausgesprochen.
21:45 Uhr Wertingen
Aufgrund der aktuell weiter steigenden Pegel, kann es in den nächsten Stunden zu einer Überflutung von bewohntem Gebiet im Bereich der Zusam und Laugna kommen.
Im konkreten handelt es sich hier um
folgende Straßen:
Stadt Wertingen + Gottmannshofen:
– Am Bahnhof
– Am Bömengässchen
– Am Mühlanger
– Augsburger Straße
– Äußere Kanalstraße
– Beim alten Turnplatz
– Bgm.-Tochtermann-Straße
– Fritz-Sauter-Straße
– Gänsweid
– Gießeweg
– Industriestraße
– Kanalstraße
– Laugnastraße
– Mühlgasse
– Mühlwinkel
– Ringstraße
– Schücostraße
– Schützenstraße
– Zum Altwasser
Geratshofen:
– Dorfstraße
– Wertinger Straße
– Zum Schatzberg
Roggden:
– Palziger Weg
– Raiffeisenstraße
– Sportplatzweg
– Weideweg
– Zusamstraße
Zusamaltheim:
– Angerweg
– Mühlweg
– Untere Dorfstraße
Sontheim:
– Am Geiselbach
– Am Moos
– Lange Gasse
– Zusambauerweg
Laugna:
– Asbachstraße
– Prettelshofer Straße
– Raiffeisenstraße
– Sagfeld
Wir bitten Sie, die unteren Stockwerke zu verlassen und sich in den oberen Stockwerken aufzuhalten und dort auch zu nächtigen. Nehmen Sie bitte das Notwendigste für die nächsten Tage mit (Verpflegung, Getränke, Wechselkleidung, wichtige Dokumente, u.ä.).
Stecken Sie am besten alle elektronischen Geräte aus.
Sollte es zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen, bitten wir Sie umgehend die 112 zu wählen und sich bemerkbar zu machen.
Versuchen Sie bitte nicht, in überflutete Wohnbereiche oder Kellerräume zu gelangen.
Wir bitten in diesem Fall auch um Ihre Mithilfe bei der Weitergabe dieser Informationen. Informieren Sie bitte Ihre Nachbarn und Angehörige in diesem Bereich und unterstützen Sie sich gegenseitig.
21:40 Uhr Landkreis Neu-Ulm

Die Hochwasserlage im südlichen Landkreis hat sich weiter verschärft. Anders als bei früheren Hochwasserereignissen stehen nicht die großen Flüsse Donau und Iller im Zentrum des Geschehens, sondern die Nebenflüsse geringerer Ordnung.

Seit gestern Mittag sind über 1.100 Alarmierungen  sowie über 2.300 Anrufe im Bereich der Integrierten Leitstelle Donau-Iller eingegangen.

Schwerpunkte des sehr großen Einsatzgeschehens sind im Moment vor allem Roggenburg, Unterroth, Oberroth, Buch und Pfaffenhofen. Zur Sicherung des Dammes am Roggenburger Weiher wurden Flussbausteine geliefert und verbaut. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden zudem sicherheitshalber gewarnt, um im Notfall schnell ihre Häuser verlassen zu können. Der Damm wird kontinuierlich – auch heute Nacht – beobachtet, um schnell reagieren zu können.

Ebenfalls kontinuierlich beobachtet wird der Damm am Weiher in Nordholz. Dieser wurde zur Absicherung noch mal mit Sandsäcken gestützt.

Ortsteile in Oberroth und Unterroth sind überspielt. Zudem sind in Unterroth noch zwei Anwesen ohne Strom. In Christertshofen und Rennertshofen konnte die Lage soweit mit Sandsäcken stabilisiert werden.

Außerdem wurde die Wasserwacht sicherheitshalber mit zwei Einheiten in Illertissen und Roggenburg stationiert, falls Personen evakuiert werden müssen.

Eine Evakuierung fand bereits in der Lohmühle in Weißenhorn statt. Davon sind rund 15 Häuser betroffen. Eine Notunterkunft wurde in der Fuggerhalle in Weißenhorn eingerichtet. Wie viele Personen die Unterkunft tatsächlich benötigen oder privat unterkommen ist aktuell noch nicht klar.

Eine Person musste auch in Balmertshofen (Pfaffenhofen) evakuiert werden.

Straßensperrungen

Aufgrund des Hochwasser wurde zudem die St 2021 zwischen Neu-Ulm und Finningen komplett gesperrt.

Die Kreisstraße NU 5 Illertissen – Unterroth ist ebenfalls weiterhin gesperrt.

21:37 Uhr Landkreis Dillingen

Lage an der Zusam spitzt sich weiter zu – Landkreis ruft Katastrophenfall (K-Fall) aus!

Der Krisenstab des Landratsamtes Dillingen konzentriert sich aktuell auf die Zusam. Dort spitzt sich die Lage weiter zu. Deshalb hat Landrat Markus Müller nach Beratung im Krisenstab für den Landkreis Dillingen a.d.Donau um 20:50 Uhr den Katastrophenfall ausgerufen.

Der Krisenstab tagt seit heute Morgen ununterbrochen und wird nun personell aufgestockt. Ein Schichtbetrieb stellt die Erreichbarkeit für die örtlichen Sicherheitsbehörden auch während der anstehenden Nacht sicher. Gleichzeitig hat der Krisenstab bei der Bundeswehr bis zu 70 Mann zur Unterstützung angefordert.

Damit sollen zusätzliche personelle Ressourcen geschaffen werden, um für die anstehenden Einsätze gewappnet zu sein“, so Landrat Markus Müller, der sich am Nachmittag in Wertingen persönlich einen Eindruck von der dortigen Lage verschafft hat.

Nach der Prognose des Hochwassernachrichtendienstes des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth von 19:15 Uhr ist von anhaltend hohen Abflussmengen im Bereich der Zusam auszugehen. Gegen Mitternacht werden Abflussmengen im Umfang von 95 m³/s erwartet. Dies entspricht einem HQ 100 an der Zusam. Darauf stellen sich die Sicherheitsbehörden in Buttenwiesen und Wertingen mit den örtlichen Feuerwehren aktuell ein.

Daneben bereitet sich der Krisenstab weiter auf die Auswirkungen der Ausleitung von Donauwasser in den natürlichen Riedstrom vor, die vor allem für morgen erwartet werden. Unverändert liegt eine stabile Prognose für die Donau mit Abflusswerten vor, die denen des Pfingsthochwassers im Jahr 1999 entsprechen.

Zwischenzeitlich wurden die Landwirte im Einzugsbereich des Riedstromes angehalten – soweit möglich – ihre Weidetiere in sicheren Stallungen unterzubringen.

20:45 Uhr Neu-Ulm

Mit Stand 20 Uhr geht die Stadt Neu-Ulm derzeit davon aus, dass der Scheitel der Hochwasserwelle in diesen Stunden erreicht ist. Die Meldestufe 4 wurde erreicht, ein 100-jähriges Hochwasser ist bisher aber glücklicherweise nicht eingetreten.

Aktuell musste die Stadt Neu-Ulm die Breitenhofstraße von und nach Finningen sperren. Hier wurde ein Sandsackdamm errichtet, da Oberflächenwasser die Straße geflutet hat. Finningen ist bis auf Weiteres über Reutti und Steinheim erreichbar. Darüber hinaus bleiben auch die Wiblinger Straße sowie die Donauuferwege und die Radwanderwege an Donau und Iller bis auf Weiteres gesperrt. Hilfskräfte sowie Mitarbeitende des Baubetriebshofes und der Verwaltung waren den ganzen Tag über im Einsatz.

20:30 Uhr Landkreis Augsburg (Süd)
Leichte Entwarnung für den südlichen Landkreis Augsburg.

In einem mehrstündigen Einsatz konnten die Rettungskräfte einen Dsmmbruch der Singold in Langerringen verhindern. Derzeit sinken die Pegel leicht. Allein dort waren mehr als 200 Kräfte im Einsatz, sogar Feuerwehren aus dem Oberallgäu haben geholfen.

19:33 Uhr Landkreis Donau-Ries:

Appell an Betroffene Nach aktuellen Hochrechnungen wird der Pegel der Donau im Landkreis Donau-Ries innerhalb der nächsten Tage um weitere 90 cm ansteigen und damit höher prognostiziert als 1994. Damit wird ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser „HQ 100“ weiterhin als realistisch angesehen.

Aus diesem Grund appelliert die Führungsgruppe Katastrophenschutz nachdrücklich an die Bevölkerung, sich an Anweisungen der Rettungskräfte vor Ort zu halten. Landrat Stefan Rößle machte sich in Rettingen, dem zu evakuierenden Ortsteil Tapfheims selbst ein Bild von der Lage. Auch der Landkreischef appelliert an die dortige Bevölkerung: „Sein Zuhause allein zu lassen, ist eine extreme Situation, die aktuelle Datenlage macht diese Evakuierungen zu Ihrem eigenen Schutz aber erforderlich.

Bitte folgen Sie unbedingt den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort.“ Dem schließt sich auch der Donauwörther Oberbürgermeister Jürgen Sorré an, der sich persönlich einen Überblick über die Lage im Donauwörther Ortsteil Zusum verschaffte. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz steht im dauerhaften Austausch mit den Einsatzkräften vor Ort und sichtet unter anderem mittels Drohnenüberfliegungen die am stärksten betroffenen Gebiete, um weiterhin schnell und der Situation angemessen reagieren zu können.

Bürgertelefon auch sonntags ab 08.00 Uhr besetzt Das am heutigen Samstag seit 16.00 Uhr im Landratsamt Donau-Ries eingerichtete Bürgertelefon wird planmäßig um 20.00 Uhr vorübergehend eingestellt und ist ab Sonntag, 02. Juni, 08.00 Uhr wieder dauerhaft besetzt. Erreichbar ist das Bürgertelefon unter 0906 74 443. Alle aktuellen Informationen finden Sie immer auch unter www.donau-ries.de/hochwasser. Pressemitteilung 01.06.2024

19:21 Uhr Memmingen
Zur aktuellen Hochwasserlage in Memmingen

Ortsteile Dickenreishausen und Amendingen stark betroffen – Trinkwasserversorgung im gesamten Stadtgebiet gesichert

Keller stehen unter Wasser, Bäche haben hohe Wasserpegel und Straßen im Stadtgebiet werden gesperrt für den Fall, dass Unterführungen voll Wasser laufen. Rund 230 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Memmingen und aller Stadtteilfeuerwehren, des Technischen Hilfswerks (THW), der Polizei, des städtischen Bauhofs und der Stadtverwaltung sind in Memmingen im Einsatz. „Durch Zusammenwirken aller Kräfte haben wir es geschafft, die Lage zu stabilisieren“, betont Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. „Mein herzlicher Dank geht an unser großartiges Team von Feuerwehren, Polizei, Hilfs- und Rettungsorganisationen und Stadt.“

Besonders betroffen sind die Ortsteile Dickenreishausen und Amendingen, das Kotzenbrühl sowie die Freudenthalstraße, Schießstattstraße, Laimstraße, Schaltwerkstraße und Woringer Straße.

Sowohl die Versorgung mit sauberem Trinkwasser als auch die Gasversorgung im Stadtgebiet sind durch die Stadtwerke Memmingen sichergestellt. Die Trinkwasserbrunnen werden in enger Taktung kontrolliert und die Lage ist unter Kontrolle. Das Werksgelände der Stadtwerke an der Gaswerkstraße mit Büroräumen und Lager steht allerdings über einen Meter unter Wasser. Um das Wasser aus der Gaswerkstraße abzuleiten, wurden zwei Entlastungsgräben zum Eisenbahnbach gebaggert.

Der Stadtbach füllt das Bachbett, das sich durch die Innenstadt zieht, fast vollständig aus. Um den Wasserdurchfluss zu optimieren, hat der städtische Bauhof alle technisch möglichen Vorkehrungen getroffen, wie beispielsweise die Kämme zu heben, die sonst Schwemmgut zurückhalten.

Die Bevölkerung ist dringend aufgerufen, Keller so weit möglich nicht zu betreten. Elektrische Geräte, die mit Wasser in Berührung kommen, dürfen nicht in Betrieb genommen werden. Auch sollten Autofahrten aufgrund der Gefahr von überschwemmten Straßen und Unterführungen so weit möglich vermieden werden.

19:00 Uhr Landkreis Augsburg

Aufgrund des Hochwassers müssen in der Gemeinde Altenmünster die Gebäude in der Eppishofer Straße, der Mühlgasse und in der Straße Im Winkel evakuiert werden. Personen, die in diesem Bereich wohnen, sollen sich selbstständig in Sicherheit bringen. Wer keine Möglichkeit hat, bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb des Gefahrenbereichs unterzukommen, hat die Möglichkeit, sich in die Turnhalle in Altenmünster zu begeben.

18:00 Uhr Landkreis Augsburg

Innerhalb der nächsten vier Stunden ist die Landkreis-Bevölkerung in folgenden Bereichen dazu aufgerufen, ihre Wohnungen wegen akutem Hochwasser (Meldestufe 4+) zu verlassen. Es gelten dringende Evakuierungsempfehlungen für:

      • Batzenhofen (Bereich zwischen Mühlstraße und Schmutterstraße zur Schmutter hin)
      • Gablingen (Bereich zwischen Bauernstraße, Hauptstraße und Angererstraße zur Schmutter hin)
      • Langweid Ortsteil Achsheim (Bereich zwischen Bauernstraße und Hauptstraße zur Schmutter hin)
      • Eisenbrechtshofen (Bereich zwischen Schmutterstraße und Zollhausstraße zur Schmutter hin)
      • Biberbach (Bereich je 200 Meter zur Schmutter und zum Biberbach)
      • Allmannshofen Ortsteil Hahnenweiler gesamt
      • Allmannshofen östlich der Schmutter komplett
      • Gemeinde Nordendorf komplett. Eine Unterbringung auf dem Gebiet der Gemeinde Nordendorf gilt als nicht sicher.

Personen, die in den betroffenen Kommunen wohnen, sollen sich selbstständig in Sicherheit bringen. Wer keine Möglichkeit hat, bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb des Gefahrenbereichs unterzukommen, hat die Möglichkeit, sich in die Notunterkunft der Regierung von Schwaben an der Messe Augsburg zu begeben.

17:30 Uhr Landkreis Günzburg
In vielen Bereichen des Landkreises Günzburg haben die Pegelstände die Meldestufe HQ100 überschritten.
Es gibt etliche Straßensperren. In den betroffenen Gebieten muss mit Stromausfällen gerechnet werden. Zum Teil handelt es sich hier um geplante Notabschaltungen aus Sicherheitsgründen. Wir können aktuell nicht abschätzen, wie lange die Stromausfälle dauern könnten.
Überall im Landkreis füllen unsere Einsatzkräfte und zahlreiche freiwillige Helfer Sandsäcke. Wir erwarten in den nächsten Stunden aber auch Sandsacklieferungen aus dem Landkreis Unterallgäu, aus dem Raum Würzburg und Sachsen.
Etliche Anwohner in den Hochwassergebieten mussten bereits ihre Häuser verlassen.
In Wattenweiler wurde gezielt ein Damm geöffnet, um das Wasser kontrolliert ablaufen zu lassen.
Die Lage ist noch immer sehr ernst. Unsere Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz.

17:25 Uhr
Kreis Aichach-Friedberg
Bei der Feuerwehr in Friedberg können Sandsäcke, soweit Verfügbar, abgeholt werden. Es werden maximal 5 Stück pro Haushalt ausgegeben.

Aufgrund der Nachfrage kann es auch zu Wartezeiten kommen.

17:15 Uhr Landkreis Augsburg

Im Markt Dinkelscherben wurden 14 Personen evakuiert und in Sicherheit gebracht. Darüber hinaus wird aktuell in der Gemeinde Altenmünster der Bereich zwischen der Mühlgasse und der Eppishofer Straße evakuiert. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Altenmünster werden in der örtlichen Turnhalle untergebracht.

17:10 Uhr Landkreis Unterallgäu

Drohender Dammbruch bei Eldern – Gemindebereich Ottobeuren

Update: Ein direkt bervorstehnder Dammbruch ist derzeit nicht zu erwarten. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck an der Entschäfung der Situation.

16:30 Uhr Unterallgäu

Es gibt inzwischen großflächige Überflutungen an jedem Fluss oder Bachlauf

Die Menschen in Zell durften zurück in ihre Häuser.

In Babenhausen ist der Bereich östlich der Günz großflächig überflutet. Rund 50 Personen sind in der Jugendbildungsstätte untergekommen. Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit wurde im Schulzentrum eingerichtet, aber noch nicht in Betrieb genommen.

In Mindelheim musste die Feuerwehr mehrere Dämme errichten, um die Altstadt zu schützen.

16:28 Uhr Landkreis Aichach-Friedberg

Das Landratsamt bittet um Hilfe beim Befüllen von Sandsäcken.
Seemüller GmbH & Co. KG
Am Kieswerk 2, 86447 Todtenweis

Folgende Umfahrungs- und Ortsstraßen im Stadtgebiet sind nicht mehr befahrbar und teilweise bereits gesperrt:
– Bressuire-Ring in Friedberg
– Dasinger Straße
– Kissinger Straße
– Rehrosbacher Weg
– Malzhauser Straße
– Ortsverbindung Haberskirch – Bitzenhofen
– Griesmühlweg

16:23 Uhr Evakuierungen im Donau-Ries

Nachdem aufgrund der Hochwassersituation im Landkreis Donau-Ries bereits um 12.20 Uhr der Katastrophenfall ausgerufen wurde, ist nach aktuellem Stand von weiterhin steigenden Pegelständen auszugehen. Aus diesem Grund ist von einer notwendigen Evakuierung des Donauwörther Stadtteils Zusum sowie des Tapfheimer Ortsteils Rettingen und der umliegenden Schwaighöfe auszugehen. Die Anwohner werden direkt mittels Lautsprecherdurchsagen durch die lokalen Feuerwehren informiert. Vor Ort werden Anwohner durch Mitarbeitende von Feuerwehr, Polizei und Landratsamt informiert und gegebenenfalls notwendige Hilfe veranlasst.
Vor Ort lebende Personen, welche sich selbst aus den betroffenen Bereichen entfernen können, sollen über die Straße nach Heißesheim ihren Wohnort verlassen.
Voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag könnten die Pegelstände in den betroffenen Orten stark steigen, es werden Pegelstände ähnlich dem Hochwasser im Jahr 1994 erwartet.
Wer nicht privat unterkommen kann, für den stehen Sammelunterkünfte bereit: Für Zusum ist eine solche im Dorfgemeinschaftshaus in Schäfstall eingerichtet, für Rettinger und die umliegenden Schwaigen in der Stadthalle Monheim. Beide Sammelunterkünfte werden momentan durch den Katastrophenschutz vorbereitet. Weiterführende Informationen sind jederzeit unter www.donau-ries.de/hochwasser zu finden.
Landratsamt Donau-Ries richtet Bürgertelefon ein Das Landratsamt Donau-Ries stellt seit 16.00 Uhr ein Bürgertelefon für betroffene Bürgerinnen und Bürger bereit. Dieses ist für dringende Fragen unter 0906 74 443 zu erreichen.

16:15 Uhr
An dieser Stelle nochmals ein Dank an alle Einsatzkräfte die heute versuchen der Lage Herr zu werden. Und das nicht nur vor der eigenen Tür. Die Wasserwacht aus Mittelfranken macht sich bereitm in Schwaben zu helfen. die Feuerwehr aus Sonthofen hilft im südlichen Landkreis Augsburg aus… und viele mehr. Ihr seid die BESTEN!!

15:25 Uhr
soeben hat Landrat Alex Eder für den Landkreis Unterallgäu den Katastrophenfall ausgerufen.

In Babenhausen ist teilweise das Handynetz ausgefallen. Wer Hilfe braucht und keinen Notruf absetzen kann, soll ein weißes Laken oder Tuch zum Fenster heraushängen oder – wenn möglich – sich am Fenster bemerkbar machen, um auf seine Notlage aufmerksam zu machen.

15:15 Uhr
Donau-Ries: Hochwasserwarnung Gailach-Mühlheim, Mörnsheim, Hagenacker, Sollnstein


15:00 Uhr
Die Regierung von Schwaben richtet ab 16 Uhr auf dem Gelände der Messe Augsburg eine Notunterkunft für betroffene Personen aus den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg ein.

14:00 Uhr
Die starken Regenfälle in großen Teilen Bayerns führen auch im Landkreis Donau-Ries bereits seit mehreren Stunden zu Einsätzen der Feuerwehren.
Die Führungsgruppe Katastrophenschutz fand sich im Landratsamt Donau-Ries bereits am Vormittag zusammen und wird von zahlreichen Fachberatern aus den Bereichen Wasserwirtschaftsamt, der Polizei, THW, DLRG, Wasserwacht, und den Feuerwehren unterstützt.
Nach aktuellen Wetterprognosen wird mit anhaltenden Regenfällen gerechnet, der Scheitelpunkt mit den höchsten prognostizierten Pegelständen wird im Landkreis Donau-Ries nach aktuellen Informationen für den Montag erwartet. Nach aktueller Datenlage wird hier ein sogenanntes hundertjähriges Hochwasser für Teilbereiche des Landkreises Donau-Ries, ein sogenanntes „HQ100“ erwartet. Vor allem die Donau wird in den nächsten Stunden stark steigen. Die weiteren Maßnahmen, beispielsweise voraussichtlich erforderlich werdende Evakuierungsmaßnahmen werden in der Führungsgruppe Katastrophenschutz geplant und gegebenenfalls rechtzeitig kommuniziert. Die Abläufe hierzu wurden regelmäßig geübt.
Inzwischen wurde um 12:20 durch Landrat Stefan Rößle auch im Landkreis Donau-Ries der Katastrophenfall ausgerufen und Kreisbrandrat Heinz Mayr zum örtlichen Einsatzleiter bestimmt.
Landrat Rößle: „Diese Maßnahme dient zum jetzigen Zeitpunkt dazu alle Kräfte zu bündeln, uuns noch schneller und effizienter auf die erwarteten Pegelstände vorbereiten zu können. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es wichtig Ruhe zu bewahren und tieferliegende Bereiche soweit möglich zu meiden.“

13:45 Uhr
in Burgwalden ist ein Damm gebrochen. Aufgrund der hohen Wassermassen wird eine Evakuierung im Diedorfer Ortsteil Anhausen zwischen Adelgundisstraße, Bachstraße, Mühlenstraße und Leitershofer Straße sowie in Diedorf zwischen Nebelhornstraße und Müllerweg notwendig.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Bereiche sollen sich unverzüglich, innerhalb der nächsten Stunde, selbstständig in die Diedorfer Schmuttertalhalle begeben. Es genügt nicht mehr obere Geschosse aufzusuchen!

Warnung: Halten Sie sich unbedingt von den Bahnunterführungen Oggenhofstraße und Schmutterstraße fern. Die Fluten werden dort abfließen. Es besteht Lebensgefahr.

Überdies wird die gesamte B300 in diesem Bereich überflutet werden.

13:30 Uhr
In Türkheim hat Bürgermeister Kähler die Bevölkerung aufgerufen, die Feuerwehr beim Befüllen von Sandsäcken zu unterstützen. Wer gefahrlos da hin kann, ist gerne gesehen.

Stadt und Landkreis Günzburg

In Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt und den Lechwerken wurde nun die Öffnung des Deiches bei Höselhurst beschlossen und Wasser kontrolliert ins Günztal umzuleiten.

Die Bevölkerung wird gebeten, den Bereich des Günztals zwischen Höselhurst und Waldstetten zu meiden, sowie die Anweisungen und Absperrungen der Einsatzkräfte zu beachten.

Regelmäßige Updates werden auf der Internetseite des Landkreises Günzburg sowie auf den Social-Media-Kanälen des Landkreises Günzburg veröffentlicht.

Die Pegelstände im Landkreis Günzburg haben mittlerweile Meldestufe HQ100 erreicht. Mit einem weiteren Anstieg ist zu rechnen. Unter dem Link https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&topic=nage&bgLayer=atkis&E=604271.32&N=5362751.06&zoom=6&catalogNodes=1&layers=5ce61f79-290c-465e-8778-3a991be3ef71,5c8064fc-a669-402d-9302-b73d9d79adc4&layers_visibility=true,false können sich die Bürgerinnen und Bürger informieren, welche Gebiete betroffen sind. Betroffene Bewohner werden dringend gebeten, notwendige Vorkehrungen zu treffen.

Aufgrund des extremen Dauerregens und der zu erwartenden Hochwasserlage ruft der Landkreis Günzburg den Katastrophenfall aus. Noch heute Abend werden die Camping- und Freizeitplätze an Günz, Kammel, Mindel und Donau evakuiert. Erwartet werden Pegelstände über der Meldestufe 4, teilweise HQ100. Die Bevölkerung wird gebeten, sich von Gewässern fernzuhalten sowie die Anweisungen und Absperrungen der Einsatzkräfte zu beachten. In betroffenen Gebieten muss gegebenenfalls auch mit Stromausfällen gerechnet werden. Die Bevölkerung wird gebeten, ausreichende Vorsichtsmaßnahmen eigenverantwortlich zu treffen.

Landkreis Augsburg
Nach einem Dammbruch bei Burgwalden ist die Evakuierung des Diedorfer Ortsteiles Anhausen notwendig.
Die B300 in diesem Bereich wird überflutet werden.
Der Deich des Anhauser Weihers (Marktgemeinde Diedorf) ist gebrochen. Das Wasser fließt aktuell in Richtung Anhausen / Diedorf und vereinigt sich dort mit der Schmutter. Es ist damit zu rechnen, dass viel Schlamm und Schüttgut mit dem Wasser mitgeführt wird. Die Bahnunterführungen (u. a. in der Oggenhofstraße) sowie die B300 in Richtung Diedorf sind überflutet. Die Bevölkerung wird aufgefordert, obere Geschosse aufzusuchen, da mit einer Flutwelle durch den Dammbruch zu rechnen ist.
Die Bevölkerung wird angehalten, im Bereich des Röthenbachs in Langerringen sowie im Bereich der Singold in Langerringen, Schwabmünchen, Mittelstetten und Großaitingen sowie im Bereich des Feldgießgrabens in Schwabmünchen Kellerräume und Tiefgaragen zu verlassen und im Freien die Gewässernähe zu meiden.
Aufgrund der aktuellen Starkregenereignisse und Hochwasserlage wird die Bevölkerung in Fischach, Gessertshausen und Langenneufnach dringend angehalten, bei Aufforderung Gebiete zu verlassen und Tiefgaragen sowie Kellerräume zu meiden. Mit großflächigen Überschwemmungen ist zu rechnen. Den Aufforderungen der Einsatzkräfte (bspw. zum Verlassen eines Gebäudes) ist dringend nachzukommen, da die Sicherheit sonst nicht gewährleistet werden kann.

Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage hat der Landkreis Augsburg am Samstag, 1. Juni 2024, um 8.48 Uhr den Katastrophenfall festgestellt. Der Schnerzhofer Weiher (östlich von Markt Wald) sowie ein Staubecken bei Langenneufnach konnten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und laufen aktuell in die Neufnach. Es ist damit zu rechnen, dass die Pegelstände in den kommenden Stunden weiter stark ansteigen, wovon insbesondere die Gemeinden Fischach und Langenneufnach betroffen sein werden. Überdies haben die Schmutter bei Fischach und die Zusam bei Fleinhausen die Meldestufe 4 erreicht und einige Straßen m Landkreisgebiet sind überflutet. Der Landkreis Augsburg richtet auf seiner Internetseite www.landkreis-augsburg.de einen Liveticker zur aktuellen Lage ein und informiert auch über seine Social Media Kanäle. Die Bevölkerung des Landkreises Augsburg wird dringend angehalten, überflutete Gebiete zu verlassen und Tiefgaragen sowie Kellerräume zu meiden.

Landkreis Dillingen

Die anhaltenden Niederschläge haben auch im Landkreis Dillingen insbesondere an den Zuflüssen zur Donau und manchen Bächen zu entsprechenden Ausuferungen geführt. So sind die Feuerwehren aller Städte und Gemeinden teilweise seit gestern Abend im Einsatz.

Zwischenzeitlich mussten wegen Überschwemmungen folgende Straßen gesperrt werden:

Staatsstraße 2027 im Bereich Hinterried – Vorderried – Frauenstetten

Kreisstraße DLG 16 Diemantstein – Amerdingen

Kreisstraße DLG 32 Schwennenbach – Oberliezheim

Kreisstraße DLG 36 Oberglauheim – Schwennenbach

Staatsstraße 2028 Weisingen – Aislingen

In Frauenstetten ist der Mühlbach über die Ufer getreten, sodass dort mit einem verstärkten Einsatz von Sandsäcken die Wohnbebauung gesichert werden muss. Auch in Oberglauheim ist die Wohnbebauung von den Ausuferungen betroffen.

Ein besonderes Augenmerk legt die Führungsgruppe Katastrophenschutz aktuell auf Unterliezheim. Dort zeigt der bereits in den 90er Jahren oberhalb der Mühle am Nebelbach errichtete Damm Anzeichen von Instabilität. Die örtliche Feuerwehr ist derzeit damit befasst, eine zweite Barriere mit Bick-Packs aufzubauen, um das aufgestaute Wasser im Falle eines Dammbruchs zurückhalten zu können.
Ein weiterer Dammburch droht bei der Mühle in Aislingen. Dort ist zur Zeit das THW im Einsatz. Aktuell tritt an einer Stelle Wasser aus dem Damm aus.

Darüber hinaus gilt die gesamte Aufmerksamkeit des Krisenstabs im Landratsamt der Entwicklung im Bereich des Riedstromes. So wurden die davon betroffenen Gemeinden nochmals gebeten, insbesondere möglicherweise betroffene Aussiedlerhöfe über die Hochwasserlage zu informieren und ggf. notwendige Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Unverändert ist nach der Prognose des Hochwassernachrichtendienstes davon auszugehen, dass die Scheitelwelle der Donau erst im Laufe des morgigen Tages den Landkreis Dillingen passiert und dabei Abflussmengen erreicht werden, die denen des Pfingsthochwassers 1999 entsprechen.

Das Landratsamt wird heute Nachmittag ab 14:30 Uhr ein Bürgertelefon einrichten. Dieses wird unter der Nummer 09071/51-350 erreichbar sein.

Stadt Augsburg

Der Brunnenbach im Bereich Haunstetten droht überzulaufen. Bitte meiden sie das Gebiet um den Bach und betreten die Ufer nicht.

Donauwörth

In den nächsten Stunden könnte es laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern zu starkem Hochwasser kommen. Es könnte bis Sonntag die höchste Meldestufe 4 erreicht werden. Bebaute Gebiete könnten demnach in größerem umfang überflutet werden.

Landkreis Aichach Friedberg

Im Landkreis Aichach-Friedberg wurde gegen 09:30 Uhr der Katastrophenfall ausgerufen. Hauptsächlich betroffen vom Hochwasser und volllaufenden Kellern sind momentan die südlichen Ortsteile. Die Stadt Friedberg und die Rettungsorganisationen bereiten in Bereichen des Stadtgebiets Evakuierungsmaßnahmen vor. Ob es dazu kommt, ist momentan noch nicht abzusehen. Auch die Bewohner der Lechebene werden um Aufmerksamkeit gebeten. Bitte achten Sie auf örtliche Durchsagen der Feuerwehr und der Sicherheitskräfte.

Aktuelle Informationen finden Sie im Liveticker unter https://www.friedberg.de/news/liveticker-amtliche-unwetterwarnung/  oder dem Bürgertelefon der Stadt Friedberg (0821/6002-0).

Viele Umfahrungs- und Ortsstraßen im Stadtgebiet sind nicht mehr befahrbar und teilweise bereits gesperrt, u.a. auch der Bressuire-Ring in Friedberg, die Dasinger Straße, Kissinger Straße, Rehrosbacher Weg und Malzhauser Straße. Teilweise stürzen Bäume ein.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, zu Hause zu bleiben und auf unnötige Autofahrten zu verzichten. Schaulustige und Fahrzeuge behindern sonst die Rettungsmaßnahmen.

Die Stadt Friedberg warnt die Haushalte im Stadtgebiet, momentan insbesondere in den südlichen Stadtteilen vor Hochwasser und volllaufenden Kellern. Einige Straßenzüge, wie zum Beispiel in Paar/Harthausen sind schon unbefahrbar und gesperrt. Hochwasserrückhaltebecken drohen im Laufe des Tages überzulaufen. Das gilt auch für Bäche und Flüsse wie den Eisbach. Auch die Lechebene (westliche und nördliche Stadtteile) können im Laufe des Tages betroffen sein.

Daher werden Anwohner gebeten, Wertsachen aus den Kellern rechtzeitig zu schützen oder in Sicherheit zu bringen. Im Notfall gilt jedoch: Leben zählt vor Sachgütern!

Betroffene, die einen Heizöltank im Keller haben, melden das bitte den örtlichen Feuerwehren. Strom bitte im Keller abschalten und Heizgeräte vom Netz trennen.

Es wird gebeten, Fahrzeuge von hochwassergefährdeten Einrichtungen wie zum Beispiel Tiefgaragen rechtzeitig herauszufahren.

Memmingen und Unterallgäu

Das Landratsamt Unterallgäu empfiehlt, im gesamten Landkreis Unterallgäu das Trinkwasser abzukochen, da eine Verunreinigung nicht ausgeschlossen werden kann.

Bitte gehen Sie im Hochwasserfall nicht in den Keller und lassen Sie das Auto stehen.

Zur Hochwasserlage informierern wir immer aktuell auf unserer Internetseite unter www.unterallgaeu.de/aktuelles.

Im Ortsbereich Dirlewang droht das Rückhaltebecken in den Überlastbereich zu gehen. Es drohen Überschwemmungen, tiefer liegende Gebiete und Kellerräume meiden.

Gewässer drohen in Bad Wörishofen überzutreten, Kellerräume sind sofort zu verlassen und meiden Sie tieferliegende Örtlichkeiten.

Im Ortsteil Zell bei Bad Grönenbach tritt der Zeller Bach über die Ufer. Vermeiden Sie tiefes Ortsgebiet und Kellerräume.

Das Wasserwirtschaftsamt Kempten hat eine Hochwasserwarnung für Memmingen und das Unterallgäu ausgerufen. Im Laufe der Nacht kann an Günz und Mindel die Meldestufe 3 erreicht werden.

Kreis Neu-Ulm

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen vor allem im südlichen Landkreis hat das Landratsamt Neu-Ulm am Samstagmorgen, 01. Juni 2024, den Katastrophenfall ausgerufen. Hintergrund sind mehrere Einsatzschwerpunkte im gesamten Landkreis und die zugespitzte Lage im südlichen Landkreis.

Zum Einsatzschwerpunkt entwickelt sich im Moment der südliche Landkreis mit dem Flüssen Roth, Osterbach und Biber. Besonders betroffen sind die Gemeinden Roggenburg, Oberroth, Unterroth sowie der Markt Buch.

Für die Donau hat sich die Prognose etwas entspannt wie das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth anhand von Berechnungen von heute Morgen mitteilt. Es wird zwar weiterhin mit einem Jahrhunderthochwasser gerechnet, in bestem Fall könnten die Pegelstände aber darunter bleiben. Dies wird sich im Laufe des weiteren Tages und der Entwicklung der Regenfälle zeigen.

Die Bevölkerung ist gebeten, sich von Gewässern fernzuhalten sowie die Anweisungen und Absperrungen der Einsatzkräfte zu beachten. Außerdem bitte auf Warnmeldungen wie der Warn-Apps NINA und Katwarn achten.

Stadt und Landkreis Lindau

Gute Nachrichten vom Bodenseee, der Landkreis Lindau hat die Warnungen aufgehoben.

HINWEIS DER INTEGRIERTEN LEITSTELLE

Gehen Sie bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgaragen. Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen. Schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern. Schalten Sie Strom, Gas und Heizungen in gefährdeten Räumen ab. Eine Stromschlaggefahr besteht bereits bei Kondenswasser! Liegt der Stromkasten im überfluteten Raum, betreten Sie diesen nicht, sondern informieren Sie die Feuerwehr (112). Passen Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr den Verhältnissen an. Halten Sie Abflüsse und Schächte frei, damit das Wasser abfließen kann. Gehen Sie nicht an Gewässer, die Hochwasser führen. Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen. Schwimmen Sie nicht in überschwemmten Straßen! Auch das Durchschreiten von überschwemmten Unterführungen ist lebensgefährlich! Durch den Druck im Kanal können Schachtabdeckungen hochgedrückt werden. Dabei entsteht ein Sog, durch den eine Person angesaugt werden kann.