Im Nahverkehr kommt es im AVV immer wieder zu Fahrtausfällen. Grund hierfür sind unter anderem Krankheitswellen und ein allgemeiner, grundlegender Fahrermangel. So gab es beispielhaft vergangene Woche am Donnerstag und Freitag auf der Linie 500 (Aystetten-Ottmarshausen-Neusäß-Augsburg) statt eines 30-Minutentakts über drei Stunden im Berufsverkehr von 16:17 bis 19:17 am Donnerstag und Freitag kein Fahrtangebot, welches die Haltestellen in Neusäß im Bereich Schmutterpark und Lohwald bzw. in Ottmarshausen bediente.
Die Leidtragenden sind die betroffenen Fahrgäste, aber auch die ohnehin bereits überlastete Busfahrerinnen und Busfahrer, die Ausfälle kompensieren müssen. „Wir brauchen einen verbindlichen Notfallfahrplan, um den Fahrgästen Planbarkeit zu verschaffen und die Busfahrerinnen und Busfahrern zu entlasten“, fordert der Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Fabian Wamser. Die Organisation des Mindestfahrplans dürfe nicht nur dem beauftragten Busunternehmer überlassen sein, sondern müsse von Seiten des AVV verbindlich definiert werden.
Die SPD-Stadtratsfraktion Neusäß stellte hierzu nun einen Antrag an den AVV mit dem Ziel, einen solchen Mindestfahrplan zu gewährleisten. Christian Rindsfüßer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat Neusäß, erklärt hierzu: „Wenn es denn nun zu unabweisbaren, gehäuften Fahrtausfällen kommt, muss der Fahrplan auf ein vorbereitetes Notfallkonzept umgestellt werden, sodass zumindest ein verlässliches Grundangebot durch den AVV und seine beauftragten Busunternehmen gefahren werden kann.“ Über dieses Grundangebot ist in den analogen und digitalen Fahrplänen bereits im Voraus zu informieren.