Eine Tabelle mit Daten von 2063 Personen, die zwischen 13. März und 6. April im Unterallgäu auf Corona getestet wurden, ging an etwa 180 externe Empfänger. Das teilt das Landratsamt Unterallgäu mit. Enthalten waren Name, Geburtsdatum und Testergebnis. Kontaktdaten und Adressen waren nicht enthalten. Die Liste war verschlüsselt, also von den Empfängern normalerweise nicht zu öffnen. Dennoch handle es sich um einen meldepflichtigen Vorfall, so die Einschätzung des Datenschutzbeauftragten des Landratsamts. Betroffen sind ausschließlich Personen, die im besagten Zeitraum im Unterallgäu am Drive-In, in der Infektpraxis oder über den Fahrdienst des Gesundheitsamts getestet wurden.
„Diese Datenpanne tut uns sehr leid und wir haben sofort mit entsprechenden Maßnahmen reagiert und außerdem den Vorfall aus dieser extrem angespannten Phase an den Landesdatenschutzbeauftragten gemeldet“, sagt Landrat Alex Eder. Das Landratsamt informiert umgehend die Empfänger mit der Aufforderung, die Daten sofort zu löschen. „Das Vorgehen haben wir mit unserem Datenschutzbeauftragten abgestimmt“, so Eder: „Selbstverständlich haben wir Maßnahmen ergriffen, um solche Fehler künftig auszuschließen.“
Personen, die zwischen 13. März und 6. April im Unterallgäu am Drive-In, in der Infektpraxis oder über den Fahrdienst des Landratsamts getestet wurden und Fragen zu diesem Vorfall haben, können sich an den Datenschutzbeauftragten des Landkreises Unterallgäu wenden, E-Mail: datenschutz@lra.unterallgaeu.de